Videografische Analysen gehören mittlerweile disziplinübergreifend zu einem festen Bestandteil der Publikationslandschaft. Speziell in der Schul- und Unterrichtsforschung kann audio-visuellen Daten in Forschungsprojekten durchaus eine Hochkonjunktur zugesprochen werden. Zudem haben sich in den vergangenen Jahren die Analyse- bzw. Interpretationsmethoden in Auseinandersetzung mit der Datensorte ausdifferenziert und weiterentwickelt. Bewährte Forschungstraditionen stehen hierbei innovativen Weiterentwicklungen gegenüber.
Zwar wurden in den letzten Jahren vermehrt Vorschläge und Ansätze – Segmentierungs-, Sequenzierungs-, Adressierungs-, Rahmen-, Figurationsanalysen u.v.m. – zur Bearbeitung von Videodaten entwickelt, in konkreten Forschungsprojekten und -publikationen finden sich allerdings nicht selten verkürzte Hinweise darüber, wie mit dem komplexen Datentyp tatsächlich umgegangen wurde. Fallbeispiele, an denen die methodische Arbeit offengelegt und als forschungspraktische Herausforderung perspektiviert wird, gibt es nur wenige. Eine solche Leerstelle lässt sich vor allem in der Übersetzungsleistung von der theoretischen Grundlegung des methodischen Werkzeugs hin zur konkreten Anwendung auf das eigene Forschungsprojekt identifizieren.
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