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Verlagsprogramm Gesellschafts- und Sozialwissenschafen
S/N | Publication |
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205. | Renate Soellner, Helge Schlüter and Marie Kollek (2023): Communities That Care - Jugendbefragung in Niedersachsen 2021/2022 119 pages. Universitätsverlag Hildesheim. |
204. |
Carolin Ehlke, Yannick Hagemeier and Katharina Mangold
(2023):
Möglichkeiten und Grenzen der Staatlichen Anerkennung als Sozialpädagog:in/ Sozialarbeiter:in Was kann das Konzept „Anerkennungs(halb)jahr“ leisten?
63 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Staatliche Anerkennung als Die Staatliche Anerkennung kann am Institut für Sozial- und
|
203. |
Hiwa Alidoust
(2023):
Gerechtigkeit und soziale Integrität Zur moralischen Grammatik sozialer Beziehungen
258 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag.
abstract Gerechtigkeit anders zu denken und zu fassen, sie nicht im Sinne der (Um-)Verteilung zu verstehen, sondern sie in die Vorstellung eines guten und ausgewogenen Lebens einzubetten, ist der Ansatz, der von Hiwa Alidoust verfolgt und ausbuchstabiert wird. Dabei nimmt er „zentrale“ Sphären des sozialen Lebens (Freundschaft, romantische Liebe, Familie, Politik und Wirtschaft) ins Visier; diese werden im Hinblick auf die Vorstellung einer ausgewogenen Gegenseitigkeit analysiert. |
202. |
Renate Soellner, Helge Schlüter and Marie Kollek
(2023):
Communities That Care Jugendbefragung in Niedersachsen 2021/2022
119 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
2. überarb. Aufl..
abstract „Communities That Care“ (CTC) hat die Prävention von Referenzwerten vergleichen, ihre Präventionsbedarfe Mit dieser Publikation liegt die zweite überarbeitete
Keywords: Communities That Care, CTC, Jugendbefragung, Schülerbefragung,
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201. |
Werner Greve
(2023):
Adaptationen
436 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Adaption ist überall. Von der jahrmillionenlangen
|
200. |
Michael Gehler and Sanne Ziethen
(ed.)
(2022):
Währungsidentitäten und -kulturen im Kontext europäischer und globaler Krisen
418 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Krisenhafte Erfahrungen mit der eigenen Währung hinterlassen Spuren: Banken-, Finanz-, Wirtschafts- und Währungskrisen prägen politische wie wirtschaftliche Systeme, den Umgang mit Geld auf gesamtgesellschaftlicher wie privater Ebene, den Aufbau und die Organisationsstruktur von Institutionen sowie nicht zuletzt nationale Selbstverständnisse (Identitäten) und politische Kulturen (Systeme). So selbstverständlich dies klingen mag, so sehr lohnt es sich, den Einfluss nationaler Wirtschaftskulturen, als wichtigen Teil nationaler Identitäten, auf das „Konstrukt Europa“ zu untersuchen: Nicht nur in den Anfangsphasen der Gründung der Europäischen Gemeinschaften stießen die verschiedenen Erfahrungen und Einstellungen kontrovers aufeinander – auch heute ist der Euro als gemeinsame Währung im „Kampf der Wirtschaftskulturen“ immer wieder im Krisenmodus. Austritte aus der Union (Brexit) oder die Gründung von Anti-Euro-Parteien (und deren Weiterentwicklung) sind dafür ebenso sichtbare Zeichen wie der Umgang mit aktuellen, durch die weltumspannende Pandemie ausgelösten Krisenphänomenen. Diesen historischen und politischen Zusammenhängen weiter nachzuspüren, setzt sich der vorliegende Band zum Ziel und versammelt Vorträge und Gesprächstranskriptionen mit Akteuren der Geld-, Finanz- und Währungspolitik, Experten der Steuer- und Wirtschaftspolitik und Analysten von Wirtschafts- und Währungskrisen, die im Rahmen der Hildesheimer „Europagespräche“ eingeladen wurden. |
199. |
Kris-Stephen Besa, Dorothee Kochskämper, Anna Lips, Wolfgang Schröer and Severine Thomas
(2022):
Stu.diCo III Hochschulzukunft gestalten – aus den (digitalen) Corona-Semestern lernen
26 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Mit dem Sommersemester 2022 bestand erstmals nach vier Semestern die Perspektive, Lehre und Studium (wieder) in Präsenz erleben zu können. Das vorliegende Paper präsentiert erste Ergebnisse der im Juli 2022 durchgeführten dritten Stu.diCo Erhebung. Über 2.800 Studierende gaben Auskunft darüber, wie die Reorganisation des Hochschulalltags aus ihrer Perspektive gelang und wie es ihnen im Sommersemester 2022 erging. Auch wird anhand der Daten ein Ausblick auf das Wintersemester 2022/2023 geworfen. |
198. |
Rolf Altmann, Rainer Zirbeck, Hans-Jürgen Bertsche and Hartmut Häger
(2022):
Guy Stern und Hildesheim Bewegende Begegnungen
208 S. pages.
Georg Olms Verlag.
abstract Der Weltbürger Guy Stern feierte am 14. Januar 2022 seinen hundertsten Geburtstag.
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197. |
Thomas Mandl, Sylvia Jaki and Franziska Schmidt
(2022):
Wissen um Corona: Wissenschaftskommunikation, Informationsverhalten, Diskurs
284 pages.
Universeitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Bedeutung von Wissenschaftskommunikation ist im Rahmen der globalen Coronapandemie verst„rkt in den Fokus der Aufmerksamkeit gerckt, da die Informationsvermittlung die Voraussetzung fr die Akzeptanz und Umsetzung der entsprechenden Maánahmen darstellt. Um auf das erh”hte Informationsbedrfnis angemessen reagieren zu k”nnen, stellt sich die Frage, welche Medienformate und Kan„le in Krisenzeiten genutzt werden und welchen Informationen Vertrauen geschenkt wird. Wie in diesem interdisziplin„ren Band mit Beitr„gen aus Sprach-, Kommunikations-, Informationswissenschaft und Psychologie deutlich wird, h„ngt das coronaspezifische Informationsverhalten von verschiedenen Faktoren ab, darunter zum Beispiel die eigene Risikowahrnehmung, die allgemeine Gesundheitskompetenz, der fachspezifische Hintergrund und die Vertrautheit mit spezifischen Medien. Mit der Ausweitung des deutschen auf den internationalen Kontext wird auáerdem deutlich, dass die Vermittlung von COVID-19-bezogenem Wissen sowohl im Rahmen der nationalen Informationspolitik als auch des jeweiligen Coronadiskurses Unterschiede aufweist. Neben etablierten Medien wie dem Fernsehen oder der Zeitung gewinnen auch die sozialen Medien bei der Informationssuche an Bedeutung. Durch ihre multimodalen Gestaltungs- und Interaktionsm”glichkeiten bieten sie Raum fr neue, dialogorientierte Kommunikationsformate, jedoch auch fr die Verbreitung von Falschinformationen. Die sieben wissenschaftlichen Beitr„ge zu Informationsverhalten und Wissenschaftskommunikation werden durch drei Kurzbeitr„ge fr die interessierte ™ffentlichkeit erg„nzt, die sich bemhen, Erkenntnisse aus der Forschung zu Informationsverhalten und Wissenschaftskommunikation in verst„ndlicher Weise aufzubereiten. |
196. |
Edgar Dorn
(2022):
Fitness-Gurus auf Instagram Kultursoziologische Fundierung und empirische Analyse eines aktuellen Phänomens
143 S. pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Waschbrettbauch glänzt, die Beine sind straff und gebräunt, das Lächeln ist weiß. In sozialen Medien erfreuen sich Bilder und Videos derartigen Inhalts zunehmender Beliebtheit. Nicht erst seit der Covid-19 Pandemie und dem kometenhaften Aufstieg der Pamela Reif, sind Fitness-Gurus vielbeachtete und einflussreiche Stars. Vor allem auf Instagram wird millionenfach ein Lifestyle propagiert, der voll und ganz auf Fitness ausgerichtet ist.Sucht man indes nach wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem gesellschaftlich hoch aktuellen und relevanten Forschungsfeld, wird man kaum fündig. Insbesondere die Protagonisten des Phänomens, die Fitness-Gurus selbst, scheinen einen blinden Fleck in der sportwissenschaftlichen Forschung abzubilden. Die vorliegende Studie nimmt das Missverhältnis gesellschaftlicher Omnipräsenz und wissenschaftlicher Abstinenz zum Anlass für eine qualitativ-explorative Studie mit Fitness-Gurus. Nachdem ein kultursoziologisches Fundament Erklärungsansätze für das große gesellschaftliche Interesse am Thema Fitness offeriert, kommen erfolgreiche Fitness-Gurus der Plattform Instagram selbst zu Wort. Sie berichten über ihren Weg zum Fitness-Guru und ihre Innensichten auf das Phänomen Fitness in sozialen Medien. Eine Auswertung der Daten entlang der Grounded Theory bietet so erstmals einen wissenschaftlich fundierten Blick hinter die Kulissen des Fitness-Booms auf Instagram. |
195. |
Mario Müller
(2022):
Das Memorabilienbuch (1858-1945) und die Ordnung (1884) des Klosters adliger Jungfrauen in Bergen auf Rügen Faksimile, Transkription, Kommentar
322 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Das mittelalterliche Kloster der Zisterzienserinnen in Bergen auf Rügen ist bekannt, vor allem durch kunst- und bauhistorische Forschungen, aber auch durch Sagen über die Nonnen. Nach der Reformation wurde daraus ein bis 1945 existierendes evangelisches Frauenstift, dessen letzte Bewohnerin 1957 starb. Von diesem Stift und den Stiftsdamen weiß man weit weniger. Das Memorabilienbuch möchte diese Lücke schließen, zumindest für die Zeit von 1858 bis 1945.Wir verdanken diese Textquelle mehreren Schreiberinnen und Schreibern. Entweder die Priorinnen oder Kuratoren des Stifts verfassten die Einträge, manchmal eher sachlich gehaltene, manchmal kurzweilige. Einiges ist auch abgeschrieben, bei dem bekannten Rügener Reiseschriftsteller Johann Jacob Grümbke natürlich. In dem vorliegenden Buch können die Leserinnen und Leser der zeilengenauen Übertragung der Textquelle folgen und sich selbst in die verschiedenen Handschriften einlesen. So lässt sich zum Beispiel herausfinden, ob das Frauenstift ein Abschiebeort für adlige Töchter war oder doch eine viel größere Bedeutung hatte für weibliches Leben außerhalb der Ehe vor etwa 150 Jahren. Was hier schon verraten werden darf: Die Stiftsdamen prägten über lange Zeit nicht nur das Stadtbild, sondern auch das Stadtleben auf verschiedene Art und Weise. Oder hätten Sie Anfänge einer organisierten Frauenbewegung auf der Insel Rügen im Bergener Frauenstift vermutet? Viele erstmalig veröffentlichte Bild- und Textquellen geben dem Frauenstift Kontur und die Geschichten über seine (un)bekannten Bewohnerinnen erwecken es wieder zum Leben.
Vertrieb erfolgt ausschließlich über das Stadtmuseum Bergen auf Rügen: |
194. |
Severine Thomas and Britta Sievers
(2022):
Durchblick - Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben
63 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
5., überarbeitete und erweiterte Auflage (E-Publikation)
abstract Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen. Sie kann dazu beitragen, den jungen Menschen Orientierung im Prozess des Übergangs zu geben. Dazu vermittelt die Broschüre in kurzen Texten eine Vielzahl wichtiger Informationen und gibt zudem Hinweise zu weiterführenden Materialien, Formularen, Links und Apps.Inhalt: |
193. |
Sabine Andresen, Anna Lips, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas and Johanna Wilmes
(2022):
Verpasst? Verschoben? Verunsichert? : Junge Menschen gestalten ihre Jugend in der Pandemie Erste Ergebnisse der JuCo III-Studie – Erfahrungen junger Menschen während der Corona-Pandemie im Winter 2021
18 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die in Deutschland nun mittlerweile seit fast zwei Jahren andauernde Pandemie hat das gesellschaftliche Zusammenleben einschneidend verändert und Menschen in unterschiedlichen biographischen Phasen und Lebensaltern empfindlich getroffen. Und zwar insbesondere junge Menschen, da Kindheit und Jugend eine Zeit der Bewegung, der Bildungsgelegenheiten, der Zukunftsplanungen und sozialen Begegnungen ist. Nicht wenige Jugendliche und junge Erwachsene haben daher den Eindruck, sie hätten ihre Jugend verpasst und fragen sich, ob sie dies je nachholen können. Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ der Universitäten Frankfurt und Hildesheim hat daher im Dezember eine dritte JuCo Studie durchgeführt. In diesem vorliegenden Working-Paper werden erste Ergebnisse aus der Auswertung von JuCo III vorgestellt mit dem Fokus, wie Jugendliche und junge Erwachsene selbst ihre Lage nach fast zwei Jahren Pandemie einschätzen und welche Veränderungen sich über den Zeitraum von Frühjahr 2020 bis Winter 2021 nachzeichnen lassen. |
192. |
Sevda Evcil and Lea Heyer
(2022):
Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen Neue Wege in der Lehre am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim
23 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
2. Aufl..
abstract Der Beitrag „Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“ ist ein Handlungsbericht und stellt die neuen Wege zum Thema „Rassismussensibilisierung“ in der Lehre am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik (ISOP) der Universität Hildesheim dar. Dieser Handlungsbericht zur Etablierung des Themas „race – class – gender: Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“ im Lehrangebot des ISOP dient der Verstetigung und der Erläuterung der erarbeiteten Inhalte und Formate. Darüber hinaus sind in diesem Handlungsbericht Podcasts der Studierende und eine umfassende Literatursammlung zu finden. Damit trägt dieser Beitrag dazu bei, interessierten Studierenden und Forschenden Lehrmaterial an die Hand zu geben, damit es jederzeit abrufbar ist und auch weiter ergänzt werden kann. |
191. |
Mario Müller
(2022):
Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 33.
488 S. pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
2. überarb. Aufl..
abstract Zweite überarbeitete und erweiterte Auflage des im Jahr 2017 in erster Auflage erschienen Überblickswerkes zur mittelalterlichen Geschichte von Beleidigungs- und Verleumdungsdelikten (Erstausgabe: https://doi.org/10.18442/743). Zahlreiche Texte berichten von den unliebsamen Möglichkeiten, den Leumund und die Ehre von Personen zu verletzen. Und die mittelalterlichen Quellen berichten auch, wie die Folgen der Schmähungen die Existenz der Betroffenen zerrütten konnten. Rechtsgelehrte und Theologen nahmen sich des Schutzes von Leumund und Ehre an; sie empfahlen Formen der Genugtuung, Buße und Strafe. Wie mit dem delinquenten Verhalten in der mittelalterlichen Gesellschaft umgegangen werden sollte, mutet heute oft befremdlich an. In dieser Studie werden die Formen, Gegenstände und Sanktionen von Beleidigungen und Verleumdungen im Überblick diskutiert. Sie bietet mit ihren vielen unbekannten historischen Textbeispielen und seltenen Abbildungen einen wichtigen Beitrag zur Historischen Kriminalitätsforschung und macht neugierig auf die Rezeption der mittelalterlichen Normen zur Ehre und ihrer Beeinträchtigung durch „verletzende Worte“. |
190. |
Faruk Ajeti
(2022):
Die Kosovopolitik Österreichs in den Jahren 1986-1999
Historische Europa-Studien
vol. 26.
431 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Nach der Zuspitzung der Krise in Jugoslawien nach 1989 versuchte die österreichische Außenpolitik, einen Beitrag dazu zu leisten, die bewaffneten und ethnischen Konflikte zwischen den Völkern in Jugoslawien, insbesondere in Bezug auf die zunehmende Verschlechterung der politischen Lage im Kosovo, zu entschärfen und die internationale Staatengemeinschaft darauf aufmerksam zu machen. In dieser Hinsicht nahm Österreich im Vergleich zu vielen anderen europäischen Staaten eine Vorreiterrolle ein und unternahm zahlreiche Initiativen zur Internationalisierung der Kosovo-Frage. Die aktive Rolle Österreichs in der Kosovo-Frage manifestierte sich in einer Frühwarnfunktion. Diese Studie analysiert die aktive Rolle Österreichs in der Kosovopolitik, als erster europäischer Staat – aufgrund seiner geographischen Nähe und seiner historischen und wirtschaftlichen Beziehungen – wiederholt die Kosovo-Frage auf die Tagesordnung der europäischen Außenpolitik gebracht und auf die dramatischen Entwicklungen im Kosovo hingewiesen. Österreich bewies eine besondere Kompetenz sowie eine gewisse Themenführerschaft in der Kosovopolitik und konnte so in vielfacher Hinsicht Unterstützung für den Kosovo leisten.
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189. |
Ulfert Zöllner
(2022):
An den Peripherien Westeuropas Irland und Österreich und die Anfänge der wirtschaftlichen Integration am Beispiel des Marshall-Plans
vol. 25.
290 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Irland und Österreich sind heute etablierte und respektierte Partner in Europa und innerhalb der Europäischen Union. Selbst der Brexit mit der drohenden Gefahr einer realen Grenze zwischen der Republik Irland und dem Vereinigten Königreich hat zu keinerlei irischen Überlegungen geführt, den Europäischen Integrationsprozess zu verlassen. Doch war die Entwicklung so eindeutig nach dem Zweiten Weltkrieg, als Europa in Trümmern lag und Ideen zur Einigung des Kontinents vor und im Krieg von Föderalisten und Funktionalisten diskutiert wurden? Wie konnten ein neutrales Irland und ein teilweise besetztes und allianzfreies Österreich Teil der europäischen Integrationspolitik werden?Diese Studie analysiert die politischen Hürden und wirtschaftlichen Restrik-tionen, mit denen Irland und Österreich auf ihrem Weg zur Teilnahme am Marshall-Plan konfrontiert waren. Die Arbeit dokumentiert dabei sowohl die Rolle der USA im Zeichen des europäischen Wiederaufbauprogramms als auch die Frage, inwiefern die wirtschaftliche Zusammenarbeit die Voraussetzung für eine politische Option war, sich aus den Peripherien Westeuropas und der außenpolitischen Isolation herauszuarbeiten. Nicht ohne Grund nannte der spätere Österreichische Bundeskanzler Bruno Kreisky die Arbeit der OEEC eine „Elementarschule der europäischen Politik.“ |
188. |
Sarah Matheis-Kist
(2022):
Hildesheimer Geographische Studien - Band 12
vol. 12.
263 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract ZusammenfassungDer überwiegende Teil der in Deutschland erhaltenen Niedermoore weist einen veränderten Wasserhaushalt, ein mooruntypisches Arteninventar und einen stark degradierten Torfkörper auf. Revitalisierungsmaßnahmen werden umgesetzt, um den Zustand dieser überprägten Moorökosysteme zu verbessern. Allerdings existiert bisher kein Erfolgskontrollkonzept, welches gezielt für die Bewertung der Revitalisierungsmaßnahmen in stark degradierten Niedermoorökosystemen Anwendung finden kann.Am Beispiel des stark degradierten und hydrologisch vielfältig überprägten Bergen-Weißacker Moores (Südbrandenburg) wird in einem Zeitraum von zwei Jahren eine Erfolgskontrolle umgesetzt, um eine Wiedervernässungsmaßnahme zu bewerten. Die Basis der Erfolgskontrolle bildet ein Set aus biotischen und abiotischen Parametern. Um ein grundlegendes Ökosystemverständnis aufzubauen, reicht die Parameteraufnahme über den Maßnahmenbereich hinaus. Für die Einordnung der Aufnahmeergebnisse wird eine Bewertungsbasis aufgebaut.Die Erfolgskontrolle zeigt, dass auch nach der Wiedervernässung im Maßnahmenbereich des Bergen-Weißacker Moores keine flurnahen Wasserstände vorliegen. Basierend auf den Erkenntnissen werden Grenzen und Potenziale sowie Vorschläge zur Modifizierung des Konzeptes abgeleitet. Weiterhin werden Überlegungen zur Konzeptübertragbarkeit getroffen. Dabei wird herausgestellt, dass Grundvoraussetzungen vorliegen müssen, um das Konzept mit wenigen Adaptationen in anderen stark degradierten minerotrophen Mooren einsetzen zu können. Aus den Monitoringresultaten werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, um prospektiv den Zustand des Bergen-Weißacker Moores zu verbessern.Basierend auf den im Rahmen der vorliegenden Arbeit gewonnenen Erkenntnissen werden Grundsätze für Erfolgskontrollen in stark degradierten Niedermoorökosystemen formuliert. Dazu zählen beispielsweise der Einbezug moorinterner Vergleichsflächen, die Erfassung von Randeffekten und die langfristige Fortführung des Monitorings.AbstractThe majority of preserved fens in Germany are showing changed hydrological conditions, a fen-untypical inventory of species and a heavily degraded peat body. Revitalization measures are being implemented to improve the state of the severely degraded fen ecosystems. Until now there is no existing concept for success control that can be specifically applied to the rating of revitalization measures in severely degraded fen ecosystems.For the case study of the severely degraded fen with varied changes in hydrological conditions Bergen-Weißacker Moor (South of Brandenburg), success control was implemented for an observation period of two years to evaluate the effect of a rewetting measure. The foundation of the success control consists of a set of biotic and abiotic parameters. In order to build a fundamental understanding of the ecosystem, the set of parameters is larger than the area influenced by the measure. For the classification of recorded results, a basis for the evaluation is established. The recorded findings in the Bergen-Weißacker Moor show that even after rewetting the area influenced by the measure, no stable near surface water tables are present. Based upon the findings, further boundaries and potentials as well as additional suggestions for further modification of the concept are being formed. Furthermore, considerations for the transferability are being established. This proves that specific requirements have to be present in order to implement the concept with little adaptions in other severely degraded minerotrophic mires. Concluding, the monitoring results are used to formulate recommendations as an action plan to improve the conditions of fens prospectively. Under the framework of the present report the obtained findings are being used to define principles for success controls in severely degraded fen ecosystems. This includes for example the inclusion for fen internal areas, the recording of side effects and long-term monitoring. |
187. |
Patrick Maecker
(2022):
Das größte Übel der Menschheit Kritik am Kolonialismus und Sklaverei in den Werken Alexander von Humboldts
Hildesheimer Historische Nachwuchsforschungen
vol. 1.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) gilt Diese Arbeit widmet sich speziell der jüngst aufgekommenen
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186. |
Britta Sievers and Severine Thomas
(2021):
Durchblick - Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben. Ausgabe für Stadt und Landkreis Hildesheim
81 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
3., ausschließlich als E-Book verfügbare Auflage der Ausgabe für Stadt und Landkreis Hildesheim auf der Grundlage der 4., überarb. und erw. Aufl. von »Durchblick. Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben«
abstract Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen: Hilfe für junge Volljährige, Übergang Schule-Beruf, Wohnungssuche, Umgang mit Geld, Alltags- und Freizeitgestaltung, etc. |
185. |
Sevda Evcil and Lea Heyer
(2021):
Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen: Neue Wege in der Lehre am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim. Handlungsbericht über ein „InnoPlus“-Projekt (2020–2021)
23 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Beitrag „Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“ ist ein Handlungsbericht und stellt die neuen Wege zum Thema „Rassismussensibilisierung“ in der Lehre am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik (ISOP) der Universität Hildesheim dar. Dieser Handlungsbericht zur Etablierung des Themas „race – class – gender: Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“ im Lehrangebot des ISOP dient der Verstetigung und der Erläuterung der erarbeiteten Inhalte und Formate. Darüber hinaus sind in diesem Handlungsbericht Podcasts der Studierende und eine umfassende Literatursammlung zu finden. Damit trägt dieser Beitrag dazu bei, interessierten Studierenden und Forschenden Lehrmaterial an die Hand zu geben, damit es jederzeit abrufbar ist und auch weiter ergänzt werden kann. |
184. |
Kris-Stephen Besa, Dorothee Kochskämper, Anna Lips, Wolfgang Schröer and Severine Thomas
(2021):
Stu. diCo II – Die Corona Pandemie aus der Perspektive von Studierenden. Erste Ergebnisse der zweiten Erhebung aus der bundesweiten Studienreihe Stu.diCo
31 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Wie sieht die Situation von Studierenden im Sommer 2021 aus? Wie gestalten Sie ihren (digitalen) Studienalltag in der Pandemie und welche Herausforderungen und Belastungen erleben sie? Welche Vor- und Nachteile benennen Studierende im Hinblick auf das überwiegend digitale Studium und welche Unterstützungsstrukturen stehen ihnen zur Verfügung? Diesen Kernfragen geht ein Forscher:innen-Team der Universität Hildesheim und Universität Münster mittels der zweiten bundesweiten und fächerübergreifenden Online-Befragung von Studierenden (Stu.diCo II) nach. Der Fokus der Studie, an der über 2.500 Studierende teilnahmen, liegt dabei auf dem Wohlbefinden der Studierenden und ihrer sozialen Studiensituation. Sie setzt damit einen wichtigen Schwerpunkt, der über technische Fragen des Online-Studiums oder Einschätzungen zur Lehrqualität hinausgeht. Der vorliegende Bericht der Online-Befragung Stu.diCo II präsentiert erste Ergebnisse und deskriptive Befunde der Untersuchung – ergänzt um ausgewählte individuelle Antworten der Teilnehmenden aus den Freitextfeldern sowie Vergleichen zur vorangegangenen Befragung (Stu.diCo I). |
183. |
Susanne Achterfeld, Friederike Knörzer and David Seltmann
(2021):
Kurzexpertise Careleaver. Übergang in die Volljährigkeit – Änderungen durch das KJSG
20 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Mit der Verabschiedung des Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetz (KJSG) werden grundlegende rechtliche Änderungen im Achten Sozialgesetzbuch vorgenommen, die auch die Rechte von Care Leaver:innen und die Übergangsbegleitung von jungen Menschen aus stationären Erziehungshilfen und der Vollzeitpflege ins Erwachsenenleben betreffen. Die „Fachstelle Leaving Care“ unterstützt und berät Kommunen beim Aufbau und der Weiterentwicklung örtlicher Infrastrukturen des Leaving Care. In ihrem Auftrag wurde die Kurzexpertise „Care Leaver – Übergang in die Volljährigkeit. Änderungen durch das KJSG" erstellt. Die Expertise leistet einen Beitrag dazu, die konkreten Rechtsfolgen der Kinder- und Jugendhilferechtsreform im Jahr 2021 zu formulieren und abzuschätzen. |
182. |
Elisabeth Helldorff
(2021):
Artistic Thinking als Motor für Innovationskraft. Über den methodischen Einsatz kunstbasierter Interventionen in Organisationen
289 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2020
abstract Kunstbasierte Interventionen (KBI) können guten Gewissens als einer der großen Hypes des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden. Besonders dann, wenn sie im Zusammenhang mit Veränderungsprozessen in Organisationen genannt werden. Von künstlerischen oder kunstbasierten Interventionen spricht man dann, wenn Kunstschaffende in Organisationen tätig werden – sei es als Lehrende im Rahmen von Workshops für Mitarbeitende oder als Artists in Residence, die für einen bestimmten Zeitraum ihr Studio durch die Räumlichkeiten der Organisation ersetzt haben. Doch was macht das künstlerische Denken und Handeln überhaupt aus, dass es so in den Fokus unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen und das Innovationsmanagement geraten ist? Die vorliegende Arbeit destilliert einzelne Parameter dieses Denkens und Handelns und bietet schließlich eine Antwort auf die (zugegebenermaßen überspitzte) Frage, ob man unbedingt tanzen muss, um neue Arbeitsweisen in Organisationen zu etablieren. |
181. |
Helge Schlüter
(2021):
The Emotional Oddball Paradigm. Investigating the processing of emotional deviant stimuli
157 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2021
abstract For more than 50 years now, the Emotional Oddball Paradigm (EOP) has been employed to investigate how the human brain reacts to sudden changes in the emotionality of environmental stimuli. In the EOP, a sequence of one class of stimuli (standards) is sometimes interrupted by less frequent stimuli of a different class (deviants). Some or all of these stimuli are emotional. Many different processes, behaviors, and populations have been the subjects of EOP research. |
180. |
Per Holderberg
(2021):
Generation und politische Beteiligung in der Postdemokratie. Empirische Studien zu Auswirkungen der Einführung einer gesetzlichen Wahlpflicht in Deutschland
288 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., kumulative Diss. 2021
abstract Die politische Beteiligung der Bundesrepublik unterliegt einem stetigen Veränderungsprozess. Unverfasste Formen der Beteiligung ergänzen zunehmend die auf Parteien und Wahlen abzielenden Möglichkeiten der demokratischen Mitbestimmung. Etablierte Beteiligungsnormen der Bürger:innen verschieben sich von einem pflichtbewussten zu einem stärker anlassbezogenen, engagierten Staatsbürgerschaftsverständnis. Generationen sind Träger dieses politischen Wertewandels. |
179. |
Lea Heyer, Andreas Herz, Anna Lips, Florian Rück and Wolfgang Schröer
(2021):
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen. Eine Sekundäranalyse im Auftrag der niedersächsischen Kinder- und Jugendkommission
60 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In der von der niedersächsischen Kinder- und Jugendkommission beauftragten Sekundäranalyse bestehender Datenquellen über die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen wurde auf der Grundlage eines systematischen Review der surveybasierten Kinder- und Jugendforschung danach gefragt, wie sich Kinder und Jugendliche in Niedersachsen beteiligen bzw. beteiligt werden. Als Hintergrundfolie der Recherche wurde das Drei-P-Modell der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen angesetzt. Die Sekundäranalyse macht deutlich, dass entsprechend nutzbare Daten für Niedersachsen nur in begrenztem Umfang vorliegen sowie insgesamt momentan keine systematische, indikatorengestützte und flächendeckende Beobachtung der Beteiligung junger Menschen in Niedersachsen (und darüber hinaus in Deutschland) stattfindet. Ergänzend zeigt die Publikation anhand einer Literaturreview und einer Befragung der Mitglieder der Kinder- und Jugendkommission auf, welche Beteiligungsmöglichkeiten und -projekte bereits vorhanden sind und wo Bedarfe gesehen werden, um das Recht auf Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen flächendeckend umzusetzen. |
178. |
(2021):
Projektsemester 2020/2021 am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik
31 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im Rahmen des Bachelorstudiums der Sozial- und Organisationspädagogik nehmen alle Studierenden im 3. Fachsemester am Projektsemester teil. Hier bilden nicht vorformulierte Wissensinhalte den Ausgangspunkt, sondern ganz konkrete (soziale) Probleme aus den Handlungsfeldern der Sozial- und Organisationspädagogik. Studierende führen in kleinen Gruppen in vielfältigen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit ein Praxisprojekt durch. In diesem Jahr gab es durch Corona die besondere Herausforderung, dass alle Projekte ohne direkten Kontakt geplant, durchgeführt und reflektiert werden mussten. Das Ergebnis sind fast 25 innovative Projekte in unterschiedlichsten sozialen, kulturellen und anderen Feldern. Diese werden in der Abschlussbroschüre vorgestellt. |
177. |
Agnetha Bartels, Dorothee Kochskämper and Katharina Mangold
(2021):
Incoming- Freiwillige in Deutschland: Mehrwert für Einsatzstellen?!
52 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die im vorliegenden Forschungsbericht fokussierten Incoming-Freiwilligendienste ermöglichen es jungen Menschen aus Ländern des globalen Südens einen Freiwilligendienst in Deutschland zu absolvieren. Welchen Mehrwehrt bringt die Aufnahme von Incoming-Freiwilligen für die Einsatzstellen mit sich? Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass hierbei transkulturelle Bildungsgelegenheiten entstehen. Was aber verbirgt sich dahinter? Welchen Gewinn haben Einrichtungen, Mitarbeiter*innen, Adressat*innen aber auch Menschen im sozialen Umfeld, wenn Incoming-Freiwillige aus Ländern des globalen Südens einen Freiwilligendienst in Deutschland absolvieren? Diesen Fragen wurde im Rahmen eines Lehr-Forschungs-Projektes des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim nachgegangen. |
176. |
Michael Fuhr, Kerstin Klenke and Julio Mendívil
(ed.)
(2021):
Digginʼ Up Music - Musikethnologie als Baustelle. Festschrift für Raimund Vogels zum 65. Geburtstag
479 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Dieser Band ist eine Festschrift zum 65. Geburtstag von Raimund Vogels, der seit zwanzig Jahren als Professor für Musikethnologie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig ist und seit zehn Jahren als Direktor das Center for World Music an der Stiftung Universität Hildesheim leitet. In dieser Zeit hat er als musikethnologischer ‚Baumeister‘ und ‚Brückenbauer‘ zahlreiche Projekte und Aktivitäten an der Schnittstelle von Forschung, Kulturerhalt und Musikvermittlung durchgeführt. Sein Verständnis von Musikethnologie als einer gesellschaftspolitischen Praxis, die Musik als ein Werkzeug zur kulturellen Vielfalt und gesellschaftlichen Integration betrachtet, hat wichtige Impulse inner- und außerhalb des Faches geliefert und seinen wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig geprägt. Diggin‘ Up Music – Musikethnologie als Baustelle versammelt Beiträge seiner ehemaligen und aktuellen Doktorand*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, in denen die vielfältigen Themen, Ansätze und Perspektiven musikethnologischen Arbeitens zum Ausdruck kommen. This volume is a festschrift to mark the 65th birthday of Raimund Vogels, who has been professor of ethnomusicology at the University of Music, Drama and Media Hanover for twenty years and director of the Center for World Music at the University of Hildesheim Foundation for ten years. During these decades he has, as a ‘foreman’ and ‘bridge builder’, been engaged in numerous projects and activities at the nexus of research, cultural safeguarding and music education in the field of ethnomusicology. His understanding of ethnomusicology as a socio-political practice that regards music as a tool for cultural diversity and social integration has provided important impulses both within and outside the discipline and has had a lasting impact on his academic offspring. Diggin' Up Music – Ethnomusicology as Building Site is a collection of contributions from his former and current doctoral students and research assistants, in which the diverse topics, approaches and perspectives of ethnomusicological work find expression. |
175. |
Amos Darkwa Asare
(2021):
Policy Strategies for a Performing Arts Sector. An Analysis of Cultural Policy Support for the Performing Arts in Ghana
Performing Sustainability - Culture and Social Transformation
221 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2020
abstract The arts and cultural sector in Ghana are of significant public importance and have witnessed tremendous growth in the past. However, the general consumption pattern of the arts and culture has been transformed in recent years in Ghana. In this study, I analyze cultural policy support for a sustainable performing arts sector. This is because arts and culture have not received much attention from public policy analysts in Ghana. I examine the strategic goals of cultural policy and support for the performing arts in Ghana. I adopt a qualitative mode of inquiry using observations, expert interviews and documents to analyze cultural policy support for the performing arts. The findings reveal that cultural policy in Ghana encompasses diverse areas yet interconnected to achieve cultural goals. I, therefore, conclude that effective support systems are needed from the government and other stakeholders to boost the arts and cultural sector in Ghana. |
174. |
Zainab Musa Shallangwa
(2021):
Effects of Displacement on Kanuri Cultural Practices of Internally Displaced Persons of Borno State, Northeast, Nigeria
Performing Sustainability - Culture and Social Transformation
222 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., University of Maiduguri (Cotutelle) Diss. 2020
abstract Effects of Displacement on Kanuri Cultural Practices of Internally Displaced Persons of Borno State, Northeast Nigeria, is an examination of the experiences of displaced persons of the Kanuri ethnic stock, forced out of their ancestral homes as a result of the violent attacks carried out by Boko Haram Insurgents. The work offers insights on the dynamics of cultural change and its impact on cultural sustainability among the selected population, and at the same time, highlights the contribution of culture in societal transformation. |
173. |
Anja Schäfer
(2021):
Anerkennung in multiprofessionellen Teams. Eine quantitativ-empirische Studie über Anerkennungs(miss)verhältnisse zwischen verschiedenen Berufsgruppen in den Hilfen zur Erziehung
167 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2021
abstract Multiprofessionelle Teamkonstellationen können für die professionellen Akteur*innen besondere Herausforderungen bedeuten. Um diesen gerecht zu werden und um eine gute Zusammenarbeit zu ermöglichen, wird Anerkennung nicht selten als Grundvoraussetzung genannt. Anerkennung als Bedingung für gelingende Kooperation und Zusammenarbeit bedarf jedoch weiterer Spezifikation. Denn so kann basierend auf anerkennungstheoretischen Ansätzen durchaus von einer Mehrdimensionalität von Anerkennungsverhältnissen ausgegangen werden. Nicht nur die Anerkennung der Kolleg*innen anderer Berufsgruppen und damit die Ebene der Kooperation (Mikroebene) scheint relevant, sondern auch von der Organisation (Mesoebene) sowie von der Gesellschaft (Makroebene) vergebene Anerkennung kann für Missverhältnisse zwischen den Berufsgruppen sorgen. In der vorliegenden Studie wird daher der Frage nachgegangen, wie es um die Anerkennung auf den verschiedenen Ebenen bestellt ist, und ob den Anerkennungsverhältnissen berufsgruppenspezifische Unterschiede zugrunde liegen. Dazu wird eine quantitativ-empirische Studie durchgeführt, bei welcher die professionellen Akteur*innen des Arbeitsfeldes der Hilfen zur Erziehung die multiprofessionelle Zusammenarbeit und die Anerkennungsverhältnisse bewerten. Die Auswertungen zeigen, dass es deutliche Unterschiede zwischen den Berufsgruppen der Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagog*innen und Psycholog*innen gibt. Die Psycholog*innen schätzen sowohl die organisationale als auch die gesellschaftliche Anerkennung wesentlich besser ein. Auf der Mikroebene hingegen liegen keine berufsgruppenspezifischen Unterschiede vor: Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen/Sozialpädagog*innen und Psycholog*innen fühlen sich gleichermaßen hoch anerkannt. Die Analysen der Einflussfaktoren weisen darauf hin, dass auch individuelle und organisationale Rahmenbedingungen relevant sind, da diese Unterschiede im Anerkennungsempfinden bedingen können. Abstract Multi-professional team constellations can result in special challenges for the professional participants. To meet these challenges and to enable decent multi-professional cooperation, recognition is often named as a basic requirement. However, recognition as a condition for successful cooperation and collaboration requires further specification. Based on recognition theory approaches, a multidimensionality of recognition relationships can be assumed. Not only the recognition of colleagues from other professions and therefore the level of cooperation (micro level) seems to be important, but also recognition given by the organisation (meso level) and by society (macro level) can cause imbalances between professions. This study therefore examines the question of how recognition is organised at the different levels and whether recognition relationships are based on occupational group-specific differences. For this purpose, a quantitative-empirical study is carried out, in which the professional participants in the field of educational assistance are asked to give their assessments of multi-professional cooperation and recognition relationships. The evaluations show that there are differences between the professional groups of social workers and psychologists. Psychologists rate both meso level and macro level recognition significantly higher. On the micro level there are no occupational group-specific differences: educators, social workers and psychologists feel equally recognised. The analyses of the influencing factors indicate that individual and organisational framework conditions are also relevant, as these can cause differences in the perception of recognition. |
172. |
Hajara Amoni Njidda
(2021):
Performing Authenticities and Nation Building in Nigeria - The National Festival of Arts and Culture
Center for World Music - Studies in Music
vol. 6.
167 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2015
abstract After the devastating civil war which lasted over 30 months (July 1967 – January 1970), the then head of state and commander in chief of the armed forces of the Federal Republic of Nigeria, General Yakubu Gowon initiated a national festival for the main purposes of reintegration and reconciliation between ethnic nationalities that fought on the opposing sides during the war. It was an opportunity to use culture to heal the wounds of the war by uniting the people but as time went by, it became a forum for creativity, talent hunt and cultural promotion. |
171. |
Christian Espelage, Hamideh Mohagheghi and Michael Schober
(ed.)
(2021):
Interreligiöse Öffnung durch Begegnung. Grundlagen – Erfahrungen – Perspektiven im Kontext des christlich-islamischen Dialogs
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 43.
624 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Interreligiöse Begegnungen sind einerseits ein selbstverständlicher Teil des interreligiösen Dialogs, andererseits werden ihre Möglichkeiten an manchen Lernorten immer wieder in Frage gestellt. Ziel des Sammelbandes ist es, vor diesem Hintergrund zu einem reflektierten interreligiösen Begegnungslernen zu ermutigen.
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170. |
Mario Müller and Jan Schönfelder
(2021):
Das Bergbau- und Salzmuseum in der Saline Bad Salzdetfurth
Veröffentlichungen des Bad Salzdetfurther Geschichtsvereins e. V.
vol. 3.
215 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung des Bergbau- und Salzmuseums in Bad Salzdetfurth am 20. Juni 2021 entstand ein reich illustrierter Begleitband. Darin sind Beiträge versammelt zur Geschichte des Museums, zur Entstehung der Salzlagerstätten und der Salzsiederei, zur Entwicklung der Bade- und Kinderheilanstalten sowie zur Geschichte des Kalibergbaus und der Stadt Bad Salzdetfurth. |
169. |
Werner Oschlies
(2021):
Chronik des Kaliwerks Salzdetfurth
Veröffentlichungen des Bad Salzdetfurther Geschichtsvereins e. V.
vol. 2.
47 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Werner Oschlies berichtet von der Geschichte des Kalibergwerks in Bad Salzdetfurth, von seinen Anfängen im späten 19. Jahrhundert bis zur Einstellung der Kalisalzförderung im Jahr 1992, und gibt anschließend einen Ausblick auf die Nachnutzung des Werks und die bergmännische Traditionspflege in Bad Salzdetfurth bis in die Gegenwart. |
168. |
Philipp Strobl and Severin Cramm
(ed.)
(2020):
Transkulturelle Geschichte im 21. Jahrhundert aus studentischer Perspektive - Methoden, Ansätze und Konzepte
211 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Transkulturelle Perspektiven erfreuen sich in der geschichtswissenschaftlichen Forschung wachsender Beliebtheit. Dieser Sammelband hat sich der breiten Erforschung transnationaler Phänomene verschrieben. Er ist das Ergebnis eines lohnenden Experiments: Studierende der Geschichtswissenschaften der Stiftung Universität Hildesheim haben über einen mehrmonatigen Zeitraum ihre Forschungsarbeiten bzw. Forschungsinteressen mit Hilfe von transnationalen Ansätze neu betrachteten und ausgewertet. Die Resultate aus diesem Prozess liegen nun nach einem umfangreichen Peer-Review-Verfahren und einer neuerlichen Überarbeitung zur Einsicht vor. Das Themenfeld wurde dabei bewusst breit gewählt. Die verbindende thematische Klammer bilden Theorien und Ansätze der Transkulturellen Geschichte. Thematisch bieten die einzelnen Kapitel Einblicke in die verschiedensten Disziplinen der Geschichtswissenschaften. So findet man neben einer umfassenden didaktischen Einleitung zum Projekt, Studien aus den Bereichen der Kulturgeschichte, der Wissensgeschichte, der Public History, der Zeitgeschichte, der neuzeitlichen Geschichte sowie der Architektur- und Medizingeschichte. |
167. |
Werner Greve
(ed.)
(2020):
Bewältigung und Entwicklung
485 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Wie bewältigen Menschen traumatische Ereignisse wie einen schweren Unfall oder Fluchterfahrungen? Welche vorangegangenen individuellen Entwicklungen sind für eine adaptive Bewältigung notwendig? Wie beeinflussen frühere Erfahrungen und die Art der Bewältigung die weitere Entwicklung? Inwiefern können kritische Lebensereignisse die eigene Entwicklung vielleicht sogar begünstigen? Wie werden reguläre, universelle Entwicklungsaufgaben bewältigt? Umfassen ‚Bewältigung’ und ‚Entwicklung’ vielleicht verwandte oder sogar identische Prozesse? |
166. |
Agnetha Bartels and Claudia Taylor
(ed.)
(2020):
Wir sind auf dem Weg – und Ihr? Perspektiven der evangelischen Jugendarbeit
152 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Alle Autor*innen dieses Arbeitsbuchs bewegen sich im Feld der evangelischen Jugendarbeit und haben sich auf den Weg gemacht, die Jugendarbeit zum Thema zu machen, sie zu ergründen, sie kritisch zu betrachten, sie weiterzuentwickeln und sie – das zuallererst – mit den Jugendlichen zu erforschen und zu beschreiben. Es wird beschrieben, was die jungen Menschen bewegt und was ihre Wünsche, Ideen und Perspektiven in und mit der evangelischen Jugendarbeit sind. |
165. |
Stefan Krankenhagen and Leonie Lorena Wyss
(2020):
Wie wir im Gespräch bleiben können. Ein Briefwechsel über Antidiskriminierungsarbeit und den Umgang mit Konflikten an der Universität
116 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Universitäten rücken in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus einer intensiven gesellschaftlichen Debatte, die danach fragt, inwieweit die Produktion des Wissens Teil des kolonialen Erbes Europas ist, wie diskriminierenden Strukturen innerhalb der Institution entgegen gewirkt werden kann und welche Interventionen es braucht, um für mehr Diversität und Inklusion zu sorgen. |
164. |
Meike Sophia Baader and Christin Sager
(2020):
Pädagogische Professionalität und Reflexivität im Umgang mit Gewalt und sexualisierter Gewalt in Macht-, Geschlechter- und Sorgeverhältnissen
37 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Seit der Aufdeckung der Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule und in katholischen Internaten im Jahr 2010 rückt das Thema sexualisierte Gewalt in Abhängigkeits-, Macht-, Geschlechter- und Generationenverhältnissen sowohl in pädagogischen Einrichtungen, als auch im privaten, familiären Bereich verstärkt in den Fokus. Bei der Vermittlung von Wissen über Sexualität, der Gewährleistung sexueller Rechte und insbesondere bei der Aufdeckung, Prävention sowie Intervention von sexualisierter Gewalt tragen Pädagog*innen eine besondere Verantwortung. Um diesen Aufgaben in der pädagogischen Praxis gerecht werden zu können, müssen im Studium ein Basiswissen sowie Handlungskompetenzen vermittelt werden. |
163. |
Sabine Andresen, Lea Heyer, Anna Lips, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas and Johanna Wilmes
(2020):
„Die Corona-Pandemie hat mir wertvolle Zeit genommen" - Jugendalltag 2020
13 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im November 2020 wurde eine zweite bundesweite Online-Befragung von jungen Menschen zu ihren Erfahrungen während der Corona-Zeit durchgeführt. Das Papier präsentiert die ersten Ergebnisse der Erhebung, an der über 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren teilgenommen haben. Die Studie wurde vom Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ der Universitäten Hildesheim und Frankfurt durchgeführt. Die ersten Ergebnisse der Befragung JuCo 2 zeigen eindrücklich, wie sehr sich der Lebensalltag der jungen Menschen in den unterschiedlichen Lebensbereichen durch die Corona-Pandemie verändert hat und wie sehr sich dies auf ihr Empfinden und Erleben auswirkt. |
162. |
Philipp Strobl
(ed.)
(2020):
„They trusted us – but not too much“ - Transnationale Studien zur Rezeption deutschsprachiger Flüchtlinge in englischsprachigen Medien in den 1930er Jahren
196 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Flucht und Vertreibung prägten unsere jüngste Geschichte. Vom Ersten Weltkrieg bis heute waren Millionen Menschen gezwungen, Ihre Heimat zu verlassen. Dieser Sammelband beschäftigt sich mit der medialen Rezeption von Menschen, die vor dem Nationalsozialismus fliehen mussten. Er analysiert Zeitungsbeiträge aus unterschiedlichen Ländern der englischsprachigen Welt von den USA bis Neuseeland. Die Beiträge eröffnen Einblicke in den Verlauf und die Positionen medialer Diskurse zu diesem popularisierenden Thema. Sie zeigen, welche Themen polarisierten, welche Akteure bestimmte Positionen einnahmen und wie diese im Laufe der späten 1930er Jahre die öffentliche Meinung in ihren Ländern hinsichtlich des Dritten Reiches und dessen Vertriebener beeinflussten. |
161. |
Carolin Oppermann, Marie Rosa Roth, Julia Schröder and Stefanie Visel
(2020):
Schutzkonzepte in der stationären Altenpflege. Eine Arbeitsbroschüre
71 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die vorliegende Broschüre schafft eine Wissensgrundlage zum Thema Schutz vor Gewalt und Grenzverletzungen in organisationaler Perspektive und führt darüber hinaus an die Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten in der stationären Altenpflege heran. Sie richtet sich an alle interessierten stationären Pflegeeinrichtungen und gibt als praktische Handreichung erste Anstöße für die Entwicklung eines Schutzkonzeptes in der jeweils eigenen Organisation. |
160. |
Ronja A. Runge
(ed.)
(2020):
Anders krank? Die Rolle von Kultur und kultureller Diversität bei Gesundheit und Krankheit
148 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Deutschland ist ein Einwanderungsland, kulturelle Diversität spiegelt sich in vielen Lebensbereichen wider. Im Bereich der Gesundheitsversorgung können kulturell geprägte Erwartungen, Kommunikationsstile und Überzeugungen Behandelnde und Behandelte vor Herausforderungen stellen. Dieses Buch wirft aus Sicht der Gesundheitspsychologie einen Blick auf das Thema Kultur und Gesundheit. In eigenständigen Beiträgen wird dabei thematisiert, welchen Einfluss Kultur auf die Wahrnehmung und Kommunikation von Symptomen, auf Überzeugungen über Krankheitsursachen und auf Risiko- und Schutzfaktoren für Gesundheit haben kann. Es wird dargelegt, wie Migration und Gesundheit im Zusammenhang stehen und welche Aspekte in der Intervention und Prävention in einem Einwanderungsland besondere Aufmerksamkeit erfahren sollten. |
159. |
Christin Haude
(2020):
„Tschüss mein Freund!“ Inklusion, Partizipation und Freundschaft in Kitas
44 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Vor dem Hintergrund, dass die Umsetzung von Inklusion und Partizipation in der pädagogischen sowie wissenschaftlichen Praxis bis heute keine Selbstverständlichkeit darstellt, wurde in dieser Veröffentlichung der Versuch unternommen, sich dem ‚inklusiven Wandel‘ in pädagogischen Einrichtungen auch aus der Kinderperspektive zu nähern. Basierend auf den Analysen im Rahmen eines partizipativen Forschungsprojektes, in dem gemeinsam mit Kindern pädagogische Settings erforscht wurden, wird sich in dieser Veröffentlichung der Zugehörigkeitsarbeit von Kindern im Kontext von Freundschaft genähert. Neben den Forschungsergebnissen zu den Ein- und Ausschlusspraktiken von Kindern in einer Kindertagesstätte, wird weiterhin der Blick auf die Anforderung gelenkt, wie Kinder als soziale Akteur_innen in der pädagogischen und wissenschaftlichen Praxis mehr Anerkennung erhalten können. Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des Forschungsprojektes „Kinder als INKlusionsAkteure“ (INKA) am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim. |
158. |
Anna Traus, Katharina Höffken, Severine Thomas, Katharina Mangold and Wolfgang Schröer
(2020):
Stu.diCo. – Studieren digital in Zeiten von Corona. Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie Stu.diCo
40 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Wie haben Studierende das digitale Sommer-Semester 2020 bewältigt und wie haben sie den durch die Pandemie veränderten Studienalltag erlebt? Dies untersuchte ein Forschungsteam der Universität Hildesheim in einer bundesweiten qualitativen Online-Befragung, an der über 3.000 Studierende teilnahmen. |
157. |
Sabine Andresen, Anna Lips, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas and Johanna Wilmes
(2020):
Nachteile von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgleichen. Politische Überlegungen im Anschluss an die Studien JuCo und KiCo
4 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erlebten und erleben erhebliche Einschränkungen durch die Pandemie und darauf bezogene Maßnahmen. In einer akuten Krise stehen Erwachsene in der Verantwortung, Entscheidungen zu treffen, die die Handlungsfähigkeit auch im institutionellen Gefüge des Aufwachsens sichern. Diese Verantwortungsübernahme wird von der jungen Generation i. d. R. akzeptiert, wenn nicht sogar erwartet. |
156. |
Dorothee Kochskämper
(2020):
Das (An)Erkennen digitaler Möglichkeiten durch Corona - aktuelle Entwicklungen in der stationären Erziehungshilfe
22 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des Forschungsprojektes „DigiPäd 24/7 – Digitalisierung und Organisationsentwicklung in Heimen und Internaten“ der Universität Hildesheim und der TH Köln.
abstract Kommunikation, Arbeiten und Lernen, Kontakt halten sowie die Organisation von Freizeit mittels digitaler Medien gewinnt aktuell erneut an Bedeutung und ist durch die im Zuge der COVID-19-Pandemie festgelegten Maßnahmen und Regelungen fester Bestandteil von Lebens- und Alltagswelten geworden. Aber bestehen diese digitalen Möglichkeiten für alle? Wie sieht es hier zum Beispiel bei jungen Menschen, die in Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe aufwachsen, aus? Formale Bildungssettings wie Kitas und Schulen stellen viel diskutierte Orte hinsichtlich des Umgangs mit digitalen Medien dar. Auch Familien, als Ort an dem Kinder und Jugendliche aufwachsen, werden im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs aufgegriffen. Informelle Bildungssettings, wie Einrichtungen der stationären Erziehungshilfe (§ 34 SGB VIII) – Wohngruppen – hingegen finden diesbezüglich kaum Berücksichtigung. Daher soll in diesem Beitrag der Blick auf junge Menschen, die in der stationären Kinder- und Jugendhilfe leben und betreut werden, gerichtet werden. Grundlage ist die Masterarbeit „Digitalisierung und stationäre Einrichtungen. Alles eine Frage der Haltung?“ (Kochskämper 2020) die am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim verfasst wurde. Ziel ist es, einen Beitrag dazu zu leisten, digitale Medien zu einem selbstverständlichen Teil des alltäglichen pädagogischen Handelns mit jungen Menschen werden zu lassen. Dahinter steht eine Vorstellung von pädagogischem Handeln, das lebensweltorientiert agiert und sich somit im Sinne der jungen Menschen und unter Einbezug von Schutz und Hilfe an deren Lebenswelt orientiert (vgl. Thiersch 2017). Es geht dabei nicht darum, Digitalisierung in allen Lebensbereichen und Facetten gut zu heißen und zu unterstützen, sondern um die Förderung eines bewussten und reflektierten Medienumgangs, mit dem Ziel, die gesellschaftlichen Teilhabechancen der jungen Menschen zu verbessern und zu sichern. |
155. |
Sabina Appiah-Boateng
(2020):
Land-use Conflicts and Psychosocial Well-being. A Study of Farmer-Herder Conflict in Asante Akyem North District of Ghana
157 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2020
abstract Over the past two decades, the Asante Akyem North District of Ghana has had limited peace and stability, which are preconditions for sustainable development due to protracted farmer-herder conflicts. This study provides an alternative perspective to the underlying causes of this resource conflict by arguing that mental constructions based on the formation of frames are the precursor, as contended by the framing theory. The study further investigated the psychosocial implications of the conflict on the well-being of the herders and farmers. The study also explored the resources that the actors employed to deal with the stressful event. Using a mixed-method but a qualitatively driven approach, the study used observation guide, interview guide, interview schedule, and focus group discussion guide for the data gathering. The findings highlighted that the conflict actors formed frames such as identity-relational, affective-intellectual, and compromise-win frames as the drivers of the conflict. The findings revealed that these frames and their attended hostile reactions between the actors, usually led to psychosocial problems. The study revealed that the actors adopted different coping strategies such as religion, voluntary migration, working harder, avoidance, and socio-cultural support to deal with the conflict. There is the need for a community-level education that emphasises constructive framing relationships between the transmigrant pastoralists and the host farming populace to ensure their peaceful coexistence and minimise conflict eruptions. |
154. |
Jessica Feyer, Dorothee Kochskämper, Tom Müller, Tanja Rusack, Carina Schilling, Wolfgang Schröer, Angela Tillmann, André Weßel and Julia Zinsmeister
(2020):
Digitalisierung in der stationären Kinder- und Jugendhilfe – nicht nur in Zeiten der COVID-19-Pandemie
10 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Diese Veröffentlichung entstand im Rahmen des Forschungsprojektes „DigiPäd 24/7 – Digitalisierung und Organisationsentwicklung in Heimen und Internaten“ der Universität Hildesheim und der TH Köln.
abstract Die Digitalisierung der Kinder- und Jugendhilfe wird bereits seit Jahren gefordert. Fachkräfte, Träger und Politik werden dazu angehalten, sich mit den Potenzialen und Herausforderungen dieser Entwicklung auseinanderzusetzen (vgl. Bundesjugendkuratorium 2016). Dies geschieht langsam und ist wissenschaftlich wenig fundiert: So liegen auch in der hier im Beitrag fokussierten Heimerziehung bislang kaum Studien und Forschungsarbeiten zur Thematik vor. Während der COVID-19-Pandemie und insbesondere während des Lockdowns zeigte sich, dass nicht nur die technische Ausstattung für viele junge Menschen nicht gegeben ist, sondern auch Organisationen nicht so schnell umstellen und aufholen konnten, was im Vorfeld verpasst wurde. Wie durch ein „Brennglas“ wurde deutlich, wie wenig Digitalisierung und Konzepte hierzu in den Organisationen verankert sind. Das BMBF-geförderte Projekt „DigiPäd 24/7 – Digitalisierung und Organisationsentwicklung in Heimen und Internaten“ der Universität Hildesheim und der TH Köln untersucht die Digitalisierung in 24/7-Einrichtungen sowohl vor als auch während und nach der COVID-19-Pandemie, um daran anknüpfend Handlungsempfehlungen für Medienbildung im stationären Bereich der Kinder- und Jugendhilfe abzuleiten. |
153. |
Joscha Hausam
(2020):
Haftverhalten in der Straftäterbehandlung und Prognose
65 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., kumulative Diss. 2020
abstract Prognosen über das Rückfallrisiko eines Straftäters basieren auf diversen Informationen über den Täter und die von ihm begangenen Straftaten. Darüber hinaus sind sein Haftverhalten und etwaige Behandlungsfortschritte in Haft von besonderer Relevanz für die prognostische Beurteilung. Bislang sind jedoch nur wenige Versuche unternommen worden, um das Haftverhalten strukturiert in die Prognose einzubeziehen.
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152. |
Umar Lawal Yusuf
(2020):
Community Perception of the Role of Civilian Joint Task Force (CJTF) in Resisting Boko Haram Culture of Violence in Borno State, Nigeria
102 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract This study investigates Community Perception of the Roles of Civilian Joint Task Force, (CJTF) in Resisting Boko Haram ’s Culture of violence in Borno state. It explores the views of society on the activities and conduct of the members of the CJTF. The objectives of the study were to: examine the reasons of joining and the emergence of CJTF; assess the views of the people of Borno State on the role of CJTF in resisting Boko Haram‘s culture of violent change through combat support activities; explore the opinions of community members and stakeholders on the non-combat support operations of the CJTF; identify the effects of CJTF on restoring affected cultural heritage; and, evaluate the opinion of community members and stakeholders on the behaviour of members of the CJTF concerning cultural expectations in Borno State. The study is qualitative and adopts rapid ethnographic research design and qualitative data collection methods. Multistage sampling was used to ensure that the right persons with the required knowledge and experience were included in the study. Data for the study were thus generated through In-Depth Interviewing (IDI), Key Informant Interviewing (KII), and Focus Group Discussion (FGD), and all the data were logically connected in the analysis section to discern broad patterns. The findings of this study revealed that the rise of CJTF is multifactorial. The study revealed that the factors that precipitated the rise of CJTF vary with time, place, and situation. The key motivating factor were the widespread killings and destruction of property by the Boko Haram, and the counter-attacks and destruction by the military which also adversely affected several communities. The study revealed that within the CJTF, there are both persons with good and bad behaviour, though findings weighed in more on those with good behaviour. There is nevertheless fear amongst the people that the CJTF may become a nuisance when the insurgency is over if proper steps are not taken to sustain their livelihoods. The key recommendations for this study are: the institution of the CJTF is advised to have stricter entry modalities including consultation with community leaders, to ensure that the kind of people joining its ranks is reliable. It was also recommended that the government should consider putting more members of CJTF on remuneration as this will aid them in their daily needs and reduce the tendencies of them getting involved in inappropriate acts. Finally, the community can contribute to supporting families of fallen members of the CJTF to boost the confidence of those still active. |
151. |
Johanna Wilmes, Anna Lips and Lea Heyer
(2020):
Datenhandbuch zur bundesweiten Studie JuCo. Online-Befragung zu Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen
47 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract An der deutschlandweiten Online-Befragung JuCo zu den Sichtweisen junger Menschen während der Corona-Zeit nahmen im Zeitraum 15.04. bis 03.05.2020 mehr als 5.500 junge Menschen teil. Im vorliegenden Datenhandbuch werden deskriptiv und merkmalsbezogen die Ergebnisse der Studie dargestellt und die verwendete Methodik erläutert. Beleuchtet werden die Bereiche Wohnumfeld, Kontakte junger Menschen zu Freund*innen und Peers, die Situation junger Menschen in Schule, Studium, Ausbildung und Beruf, die technische Ausstattung junger Menschen sowie ihre Sorgen während des sogenannten Lockdowns. Die Studie wurde erstellt vom Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“, der sich aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt in Kooperation mit der Universität Bielefeld zusammensetzt. Entstanden sind darin bisher die bundesweite Studie JuCo zu den Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen sowie die bundesweite Studie KiCo zu den Erfahrungen und Perspektiven von Eltern und ihren Kindern während der Corona-Maßnahmen. |
150. |
Stefanie Visel, Marie Rosa Roth, Carolin Oppermann, Julia Schröder and Martin Koch
(2020):
Ergebnisse einer Onlinebefragung zu Schutz vor Gewalt und Grenzverletzungen in der stationären Altenhilfe – ein Datenreport
59 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Fokus dieses Datenreports liegt darauf, Gewalt und Grenzverletzungen in stationären Altenpflegeeinrichtungen aus einer organisationalen Perspektive zu betrachten. Die Daten geben einen Einblick, wie stationäre Altenpflegeeinrichtungen Schutz derzeit organisieren. Durchgeführt wurde dafür eine bundesweite, standardisierte Online-Befragung zwischen Mai und Juni 2019, die 176 Einrichtungen erreichte. Der Datenreport beruht auf den Daten, die auf Basis der Online-Befragung gewonnen wurden und bietet als Bestandsaufnahme einen Einblick in Zahlen und Fakten zur Organisation von Schutz in stationären Altenpflegeeinrichtungen aus Sicht der Einrichtungsleitungen. Der Datenreport gliedert sich in drei Abschnitte: nach der Beschreibung des Forschungsstandes und einer Ausführung zur Datengrundlage, Stichprobe und zur Methode folgt der Ergebnisteil, in dem die zentralen Schutzmerkmale der befragten Einrichtungen dargestellt werden. Im abschließenden Fazit werden die Ergebnisse eingeordnet. Die Befragung fand im Rahmen des Forschungsprojektes „Sichere Orte? Schutzkonzepte in Pflegeheimen für dementiell Erkrankte“ des Instituts für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim statt, gefördert durch die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz. |
149. |
Pamela Baess and Pia Fenske
(ed.)
(2020):
Paradigmen der kognitiven Psychologie - Anwendung bei sportpsychologischen Fragestellungen
192 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract 8,95 m – das ist der Weltrekord der Männer im Weitsprung. Bei den Frauen liegt er bei 7,52 m. Das sind Leistungen, die schon fast unmöglich erscheinen. Aber wie schafft es eine Person so weit zu springen? |
148. |
Meike Sophia Baader, Carolin Oppermann, Julia Schröder and Wolfgang Schröer
(2020):
Independent Investigation into Helmut Kentler’s Activities in the Berlin Child and Youth Welfare Services. Summary of the Final Report
11 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In this document the findings of the investigation into Helmut Kentler’s activities in the Berlin child and youth welfare services are summarized. The focus of the investigation was on three central questions: 1. How can the investigation support the concerns of the victims? 2. Which organizational structures and procedures have made possible the work of Helmut Kentler in Berlin’s Child and Youth Welfare Services and how? What connections with other procedures and protocols can we trace? 3. What consequences can we derive for current child and youth welfare policies and future professional advancements? These questions were examined from four different research perspectives: participation of and interviews with those directly affected as children and adolescents; analysis of public records; interviews with contemporary witnesses; and a reconstruction of professional discourse. German version: |
147. |
Carolin Ehlke and Severine Thomas
(ed.)
(2020):
Care Leaver im Übergang zwischen Jugendhilfe und Jobcenter - Ein Blick auf gelingende Kooperationen. Expert*innengespräch am 26.09.2018 in Hildesheim
108 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Am 26.09.2018 fand ein Expert*innengespräch unter dem Titel „Care Leaver im Übergang zwischen Jugendhilfe und Jobcenter. Ein Blick auf gelingende Kooperationen“ an der Universität Hildesheim statt. Mehr als 50 Fach- und Führungskräfte aus Jugendämtern, Jobcentern sowie von freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe und aus Fachverbänden aus ganz Deutschland haben über unterschiedliche kommunale Modelle zur Unterstützung von jungen Menschen im Übergang in Ausbildung und Arbeit bzw. zu ihrer sozialen Integration auf dem Weg in ein eigenverantwortliches Leben diskutiert. Die Veranstaltung war Teil des Projekts „Gut begleitet ins Erwachsenenleben“, das gemeinsam von der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) und dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. Diese Dokumentation fasst die zentralen Erkenntnisse der Veranstaltung zusammen und gibt einen Überblick über die vorgestellten Kooperationsmodelle. |
146. |
Jürgen Stillig
(2020):
Russlands „unvollendete“ Revolution - Relevanz, Ressource und das Dogma „Modernisierung“
493 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
2., korrigierte Auflage
abstract Der Jahrestag der „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“ war seit 1917 der pompös glorifizierte Feiertag in der Sowjetunion. Der Aufstieg aus der „Rückständigkeit“ zur Weltmacht kriminalisierte die Staats-Ideologie und problematisiert den hundertsten Jahrestag von 2017. Jürgen Stillig untersucht diesen „Transformationsprozess“, den der Leser nunmehr nachvollziehen kann, wie der Sozialismus als Religion der Emanzipation und Freiheit einst Menschen „faszinieren“ wollte. Seine Ressourcenfaktoren Terror, Gewalt, Diktatur und Menschenverachtung dehumanisierten die Relevanz des Modernisierungsdogmas: Der Stalin-Hitler-Vergleich wertet Verantwortlichkeiten, lässt ihre Verhaltensweisen für sich selbst sprechen und typisiert Schrecknisse vielgestaltiger Monstrosität. |
145. |
Jürgen Stillig
(2020):
Der „Montserrat“ in Geschichte und Literatur - Vom Glaubenskampf im „Rolandslied“ bis zu Goethes poetischer Adaption „Montserrat“
202 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
2., korrigierte Auflage
abstract Das Bergkloster „Montserrat“ symbolisiert mit dem Rolandslied eine grundlegende christlich-lateinische Weltsicht, die in Spanien, Frankreich und Deutschland kulturelle Ziele, Entfaltungen und institutionelle „Gründungen“ metaphorischanschaulich und wirklichkeitsnah den Menschen augenfällig machte. Dieser enge geistliche und reichspolitische Einheitsgedanke im Christentum, in der Literatur und Geistesbildung war vorbildhaft bzw. mustergültig. Die vorliegende Untersuchung konturiert theologische Leitlinien strategisch-sprachlicher Entwicklung, darunter das karolingische, ottonische und salische Kaisertum, die Idealisierung des Kreuzrittertums und Auswirkungen der Reformation. |
144. |
Jürgen Stillig
(2020):
Russlands „unvollendete“ Revolution - Relevanz, Ressource und das Dogma „Modernisierung“
481 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Jahrestag der „Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“ war seit 1917 der pompös glorifizierte Feiertag in der Sowjetunion. Der Aufstieg aus der „Rückständigkeit“ zur Weltmacht kriminalisierte die Staats-Ideologie und problematisiert den hundertsten Jahrestag von 2017. Jürgen Stillig untersucht diesen „Transformationsprozess“, den der Leser nunmehr nachvollziehen kann, wie der Sozialismus als Religion der Emanzipation und Freiheit einst Menschen „faszinieren“ wollte. Seine Ressourcenfaktoren Terror, Gewalt, Diktatur und Menschenverachtung dehumanisierten die Relevanz des Modernisierungsdogmas: Der Stalin-Hitler-Vergleich wertet Verantwortlichkeiten, lässt ihre Verhaltensweisen für sich selbst sprechen und typisiert Schrecknisse vielgestaltiger Monstrosität. |
143. |
Jessica Feyer, Maria Schube and Severine Thomas
(2020):
Hildesheimer Übergangsmodell - Bausteine für flexible Übergänge aus stationären Erziehungshilfen ins Erwachsenenleben
16 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Broschüre „Hildesheimer Übergangsmodell“ entstand im Rahmen des Forschungsprojektes „Trans-Fair. Übergänge aus Heimerziehung und Vollzeitpflege“, welches zwischen 2017 und 2019 vom Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Universität Hildesheim in enger Kooperation mit dem Jugendamt Erziehungshilfen des Landkreises Hildesheim und dem Jobcenter Hildesheim durchgeführt wurde. Es skizziert unterschiedliche Szenarien von Übergängen, die sich im Verlauf einer stationären Hilfe ereignen können. Aber auch der Weg zurück in eine stationäre Unterbringung bzw. die erstmalige Aufnahme in eine stationäre oder ambulante Hilfe im jungen Erwachsenenalter werden darin berücksichtigt. Das Hildesheimer Übergangsmodell ist eine Empfehlung für Kommunen zur Entwicklung eines geeigneten Standards für die rechtskreisübergreifende Übergangsbegleitung von Care Leaver*innen. |
142. |
Harry Willekens and Kirsten Scheiwe
(2020):
Looking back: Kindergarten and preschool in Europe since the late 18th century in Europe - a short comparative study of pioneers and laggards
67 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract This paper takes a comparative look at the development of preschools and kindergartens in Western Europe. Although preschool attendance has now become a normal part of children’s life-course over the whole of Western Europe, countries have taken different paths at varied speeds to reach this common point. Kindergarten pioneers as well as late developers are identified. Until the 1960s, the most powerful driver of preschool development was competition over pedagogical hegemony between State and Church. |
141. |
Meike Sophia Baader, Carolin Oppermann, Julia Schröder and Wolfgang Schröer
(2020):
Ergebnisbericht „Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe“
58 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In diesem Bericht werden die Ergebnisse der Aufarbeitung zu „Helmut Kentlers Wirken in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe“ vorgestellt. Im Fokus der Aufarbeitung standen drei zentrale Fragekomplexe: 1. Wie kann die Aufarbeitung die Anliegen der Betroffenen unterstützen? 2. Welche organisationalen Strukturen und Verfahren haben welches Wirken von Helmut Kentler in der Berliner Kinder- und Jugendhilfe wie ermöglicht und welche Verflechtungen mit anderen Verfahren und Prozessen lassen sich nachzeichnen? 3. Welche Konsequenzen können für die gegenwärtige Kinder- und Jugendhilfe und fachlichen Entwicklungen abgeleitet werden? Diese Fragen wurden aus insgesamt vier verschiedenen Forschungsperspektiven beleuchtet: Betroffenenbeteiligung und -interviews, Aktenanalyse, Zeitzeug*inneninterviews und einer Rekonstruktion des fachöffentlichen Diskurses. Englischsprachige Ausgabe: |
140. |
Anna Lips, Andreas Herz, Lisa Brauner, Tom Fixemer, Ayleen Kotmann, Tom Müller, Benjamin Petersen, Tanja Rusack, Alina Marlene Schmitz, Wolfgang Schröer and Elisabeth Tuider
(2020):
Sichtweisen junger Menschen auf Schutz, Sexualität und Gewalt im Kontext von Jugendarbeit Datenhandbuch zur Online-Befragung im Verbundprojekt „SchutzNorm – Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit. Normalitätskonstruktionen von Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen“
53 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im Projekt "SchutzNorm – Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendarbeit. Normalitätskonstruktionen von Sexualität und Gewalt unter Jugendlichen" wurde eine bundesweite Onlinebefragung unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu ihren Sichtweisen auf die Themen Sexualität, (sexualisierte) Peer-Gewalt und Schutz durchgeführt. Das Datenhandbuch erläutert die verwendete Methodik der Onlinebefragung und stellt deskriptiv und merkmalsbezogen Ergebnisse dar. Die Befragung gibt neue Einblicke in die Sichtweisen junger Menschen auf die Themen Sexualität und Gewalt, welche einen entscheidenden Ansatzpunkt für die Weiterentwicklung von Schutzkonzepten in den unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendarbeit darstellen. |
139. |
Sabine Andresen, Anna Lips, Renate Möller, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas and Johanna Wilmes
(2020):
Kinder, Eltern und ihre Erfahrungen während der Corona-Pandemie - Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie KiCo
23 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Wie es Eltern und ihren Kindern während der Corona-Pandemie geht, wie ihr aktuelles Wohlbefinden ist, was ihren Alltag kennzeichnet, wie die Passung zu den Regelungen der Kitabetreuung, Schulöffnung und auch der Arbeitgeber*innen ist – dies sind die Kernfragen der Onlinebefragung KiCo, welche im Zeitraum vom 24.04.2020 – 03.05.2020 durchgeführt wurde. Dieses Papier präsentiert erste Ergebnisse der Studie, an der über 25.000 Personen teilgenommen haben. Die Studie wurde umgesetzt vom Forschungsverbund "Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit", der sich aus den Universitäten Hildesheim, Frankfurt und Bielefeld zusammensetzt. Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ setzt sich zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt in Kooperation mit der Universität Bielefeld. |
138. |
Britta Sievers and Severine Thomas
(2020):
Durchblick - Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben. Ausgabe für Stadt und Landkreis Hildesheim
80 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
2. Aufl. der Ausgabe für Stadt und Landkreis Hildesheim auf der Grundlage der 4., überarb. und erw. Aufl. von »Durchblick. Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben«
abstract Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen: Hilfe für junge Volljährige, Übergang Schule-Beruf, Wohnungssuche, Umgang mit Geld, Alltags- und Freizeitgestaltung, etc. |
137. |
Sabine Andresen, Anna Lips, Renate Möller, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Severine Thomas and Johanna Wilmes
(2020):
Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen - Erste Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo
17 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Dieses Papier präsentiert erste Ergebnisse der bundesweiten Studie JuCo – Erfahrungen und Perspektiven von jungen Menschen während der Corona-Maßnahmen. Die Befragung wurde vom Forschungsverbund "Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit" umgesetzt, der sich aus den Universitäten Hildesheim, Frankfurt und Bielefeld zusammensetzt. Über 5.000 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren sind in die Analysen eingeflossen und zeigen auf, wie es den jungen Menschen geht und welche Botschaften sie haben. Der Forschungsverbund „Kindheit – Jugend – Familie in der Corona-Zeit“ setzt sich zusammen aus dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik an der Stiftung Universität Hildesheim und dem Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung an der Universität Frankfurt in Kooperation mit der Universität Bielefeld. |
136. |
Dörthe Buchhester, Mario Müller, Gundula Tetzlaff and Horst Tetzlaff
(ed.)
(2020):
700 Jahre Samtens auf Rügen
200 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Bei diesem Werk handelt es sich um eine mit dem Verein bildung am meer e. V. abgestimmte Zweitveröffentlichung.
abstract Der Ort Samtens, heute eine eigenständige Gemeinde und Sitz des Amtes West-Rügen, wurde im Jahr 1308 zum ersten Mal erwähnt. Anlässlich der 700-Jahrfeier dieses Ereignisses im Jahr 2018 entstand ein umfangreicher und reich illustrierter Band zur Geschichte des Ortes von seinem mittelalterlichen Anfang bis in die Gegenwart. Bei diesem Werk handelt es sich um eine mit dem Verein bildung am meer e. V. abgestimmte elektronische Zweitveröffentlichung. |
135. |
Daphné Cetta, Joachim Griesbaum, Thomas Mandl and Elke Montanari
(ed.)
(2020):
Zukunftsdiskurs Informationskompetenz und Demokratie (IDE): Bürger, Suchverfahren und Analyse-Algorithmen in der politischen Meinungsbildung. Positionspapiere zur Informationskompetenz und Informationskompetenzvermittlung: Aktueller Stand und Perspektiven
67 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Um die Perspektiven verschiedener Akteursgruppen auf das Thema Informationskompetenz und Informationskompetenzvermittlung zu ermitteln, wurde im Juni 2019, im Rahmen des Projekts „Informationskompetenz und Demokratie (IDE): Bürger, Suchverfahren und Analyse-Algorithmen in der politischen Meinungsbildung“, ein Aufruf zur Einreichung eines Positionspapiers gestartet. Insgesamt 21 Autoren und Autorinnen sind dem Aufruf gefolgt. Beantwortet wurden die Fragen: „Was ist Informationskompetenz?“, „Wie soll man Informationskompetenz vermitteln?“, „Welches sind die zentralen Entwicklungen im Bereich der Informationskompetenz und Informationskompetenzvermittlung?“ Die Positionspapiere liefern einen umfassenden Überblick und vielfältige Perspektiven zur Informationskompetenz bspw. aus Sicht der Politikwissenschaft, der Erziehungswissenschaft, der Lehrerausbildung sowie der Informations- und Bibliothekswissenschaft. Es gilt das Thema der Informationskompetenz in der Fachwelt und der Öffentlichkeit als kritische Fragestellung des 21. Jahrhunderts zu positionieren. |
134. |
Per Holderberg
(2020):
Zur Beschäftigungssituation des akademischen Mittelbaus - Ergebnisse der dritten Befragung der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter_innen der Stiftung Universität Hildesheim
92 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im Jahr 2019 wurde die Beschäftigungssituation des Mittelbaus der Stiftung Universität Hildesheim zum dritten Mal erhoben und ausgewertet, erneut in Kooperation mit dem audit familiengerechte hochschule sowie mit Unterstützung des Präsidiums. Die Ergebnisse werden in den konstruktiven Dialog zwischen der Konferenz der wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter*innen (KWM) und der Hochschulleitung einfließen und dabei helfen, Maßnahmen anzustoßen sowie die Wirksamkeit von in den Vorjahren vorgenommenen Schritten zu evaluieren. |
133. |
Susanne Mäder
(2020):
Methoden als situierte Praxis - Die Gruppendiskussion in der Programmevaluation
295 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss.
abstract Die Anpassung des methodischen Handelns von Evaluierenden an die jeweiligen situativen und praktischen Umstände wird in der Regel als ein Hemmnis für eine adäquate Methodenanwendung betrachtet. Mit dieser Arbeit wird alternativ versucht, die Professionalität von Evaluierenden in Bezug zu den praktischen Umständen zu finden, in denen ihr Handeln abläuft. Die Aufmerksamkeit wird dabei auf die konkreten Strategien und Praktiken gerichtet, die Evaluierende zur Bewältigung ihrer Praxis entwickeln und einsetzen. Die Arbeit knüpft damit an wissenschaftssoziologische und ethnomethodologische Ansätze an, welche die soziale, interaktive und situative Einbindung von wissenschaftlicher Praxis untersuchen. Die Situierung des methodischen Handelns wird am Beispiel der Gruppendiskussionspraxis von Evaluierenden betrachtet. Die Gruppendiskussion erweist sich eine Methode mit Widersprüchen und Unschärfen bei gleichzeitig hoher Popularität bei Evaluierenden. Es werden drei zentrale Bezugspunkte für das praktische Handeln der Evaluierende herausgearbeitet: situative Herausforderungen wie Adressatenorientierung, Machtkonstellationen und Ressourcen, persönliche Anliegen wie fachliche Prägungen der Evaluierenden, institutionelle Routinen und normative Bezugspunkte sowie methodische Herausforderungen, die bei der Planung, Durchführung, Auswertung und der Ergebnisvermittlung im Zusammenhang mit Gruppendiskussionen entstehen. Rezension zu dieser Veröffentlichung: |
132. |
Eva Zimmermann
(2020):
Europa als Heterotopie - Inszenierung von Identitätskategorien während des Kulturhauptstadtjahres Donostia-San Sebastián 2016
91 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Masterarbeit 2017
abstract Baskisch-regionales und spanisch-nationales Identitätskonzept wurden im Baskenland lange als unvereinbar angesehen. Nun soll Europa während des Europäischen Kulturhauptstadtjahres "Donostia-San Sebastián 2016 Convivencia" (1) zwischen beiden Identitätskonzepten stiften. Laut EU-Kommission soll Europa im Kulturhauptstadtprogramm in Rückbindung an eine regionale Individualität erfahrbar werden. Die Transzendenz einer Vision Europas soll sich durch kulturpolitische und ästhetische Gestaltung an die ortsspezifische Materialität der zur Kulturhauptstadt erwählten Stadt knüpfen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, inwiefern Europa während des Kulturhauptstadtjahres anhand einer ortsspezifischen Thematik erfahrbar wird. Die Arbeit nähert sich dieser Vereinbarung unterschiedlicher kollektiver Identitätskonzepte im selben (ästhetischen) Raum mithilfe des Foucaultschen Begriffs der Heterotopie. Die Realisation unvereinbarer Platzierungen am selben Ort wird von Foucault als Charakteristikum der Heterotopie beschrieben. (1) dt. Zusammenleben – das Motto der Europäischen Kulturhauptstadt Donostia-San Sebastián 2016
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131. |
Diana Eschelbach
(2020):
Beteiligung, Beschwerde, Schutz – Rechte von jungen Menschen in Pflegefamilien. Überblick über die gesetzlichen Regelungen im Kinder- und Jugendhilferecht von Bund und Ländern (Stand: 01.12.2019)
32 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In dieser Rechtsexpertise werden die Rechte von jungen Menschen in Pflegefamilien hinsichtlich der Themen Beteiligung, Beschwerde und Schutz betrachtet. Eingegangen wird dabei in einem Überblick auf die gesetzlichen Regelungen im Kinder- und Jugendhilferecht von Bund und Ländern sowie mögliche Ansatzpunkte für Änderungen im SGB VIII.
Das Verbundprojekt „FosterCare“ wird an der Stiftung Universität Hildesheim, dem Universitätsklinikum Ulm – Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut umgesetzt. Es wird in der Förderlinie „Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten“ aus Mitteln des BMBF gefördert.
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130. |
Jörg M. Fegert, Manuela Gulde, Katharina Henn, Laura Husmann, Meike Kampert, Tanja Rusack, Wolfgang Schröer, Mechthild Wolff and Ute Ziegenhain
(2020):
POSITIONEN: Kinderrechte in der Vollzeitpflege – Reformbedarf zur Verwirklichung von Schutzkonzepten in der Infrastruktur der Pflegekinderhilfe
4 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Das Team "Foster Care" benennt in diesem Positionspapier wichtige Forderungen für die SGB VIII Reform in Bezug auf die Umsetzung von Schutzkonzepten in der Pflegekinderhilfe. |
129. |
Birgit Mandel
(2020):
Theater in der Legitimitätskrise? Interesse, Nutzung und Einstellungen zu den staatlich geförderten Theatern in Deutschland – eine repräsentative Bevölkerungsbefragung
42 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Stadt- und Staatstheater gehören zu den am höchsten geförderten Kultureinrichtungen in Deutschland. Insofern stehen die Theater in besonderer Weise unter Legitimationsdruck und benötigen ausreichend Rückhalt bei den relevanten Stakeholdern sowie in der Bevölkerung. |
128. |
Jürgen Stillig
(2020):
„Geschichtskultur“, Sprachregelungen, Verformungs- und Musterstrategien – Identität, Rationalität und Modernität. Bemerkungen zu „Memoria“ und „Vergangenheitsbewältigung“ in Früher Neuzeit und Moderne
255 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Interdisziplinarität und Exemplarität sind funktionale Merkmale behandelter Artikulationsformen. Der Autor erörtert perspektiv-gebrochene Wahrnehmungsmuster, Wertvorstellungen und Willensbildungen. Die methodisch-begriffliche Kontrolle ist relevant für die historiographische Fixierung als kulturelle Konstruktion. Ihr Zeitraum reicht von der Gestaltung frühneuzeitlicher Wirklichkeit bis zu sinnfälligen Schlüsselfragen moderner Massenkultur. Modernisierer gegenwärtiger „Geschichtskultur“ hybridisieren das Verhältnis von Tradition und Modernität: So sind zeitlich-semantische, sprachliche Schwundformen und Verschiebungen erhebliche Kritikpunkte – beispielsweise eine Kardinalfrage für Gelehrte und Skeptiker, allerdings gegen Generalisten. Die Plausibilität popularisierter Wahrnehmung hat auch den mischenden Doppeleffekt von wirksamer Glaubwürdigkeit und persuasiver Verständlichkeit. |
127. |
Rotraut Hammer-Sohns
(2020):
Frauen in kommunaler Wohlfahrts- und Sozialpolitik - Biografische Wirkungspotenziale an der Basis von SPD und AWO (1920–2014)
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 42.
454 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
abstract Der Autorin geht es vorrangig um das Wirkungspotenzial, das vier Hildesheimer Führungsfrauen in der Kommunalpolitik sowie in ihrer Partei und im Wohlfahrtsverband AWO entfalten. Die mit ihren Aktivitäten verbundenen Lernprozesse, die nicht zuletzt aus kollektiv-biografischen Interaktionsprozessen resultieren, verändern ihr Leben und ihre Lebenswelten. 14 Interviews mit ZeitzeugInnen, in denen acht Generationen zu Wort kommen, berichten über Wirkungen, die bis in die Gegenwart hineinreichen. Das Protokollbuch der Frauengruppe (1926-1970) erlaubt einen Einblick in weitgehend unbekannte sozialdemokratische Frauenpolitik. Bis heute gängige Urteile über sozialdemokratische Wohlfahrts-, Sozial- und Frauenpolitik werden strittig. Es entsteht ein facettenreiches Gesamtbild. Rezension dieser Veröffentlichung: |
126. |
Nepomuk Riva
(2020):
Wissenschaft unter Beschuss. Berichte über den Boko-Haram-Aufstand an der Universität zu Maiduguri - Academia under Attack Accounts of the Boko Haram Insurgency at the University of Maiduguri
Center for World Music - Studies in Music
vol. 4.
329 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract „Unsere Universität hat keinen Tag geschlossen! Wir haben trotz Boko Haram immer weitergemacht.“
Buchbesprechungen: |
125. |
Harald Kleinschmidt
(2020):
Der Kontext der Europäischen Union - Eine Globalgeschichte der regionalen Integration vor und außerhalb der EU und ihrer Vorgängerinstitutionen
Historische Europa-Studien
vol. 24.
380 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sich regionale Integration globalisiert. Es gibt keinen dauerhaft bewohnbaren Teil der Welt, der nicht von regionalen Institutionen erfasst ist, nur sehr wenige Staaten, die nicht Teil eines Integrationsprozesses sind, und noch weniger Staaten, deren Regierungen eine regionale Institution verlassen wollen. Dieses Buch fragt nach den Bedingungen der Globalisierung dieses Phänomens, bindet es jedoch nicht in erster Linie an Institutionen, sondern geht von Kollektiven aus, die ihrerseits Institutionen legitimieren sollen. Regionale Integration wird dabei gekennzeichnet als lang dauernder, oft konfliktreicher Prozess der Akkommodierung von Multiplizität und Hybridität. Die Studie dokumentiert einerseits das hohe Alter dieses Prozesses in einigen Teilen der Welt, im Besonderen in Ostasien, Nordamerika, Ost- und Westafrika, dem Südpazifik sowie im mediterran-europäischen Raum, analysiert andererseits Integrationsprozesse seit 1945 in allen Teilen der Welt außerhalb Europas. Sie stellt somit die Europäische Union in den heutigen globalen Kontext, zeigt zugleich die zeitliche Tiefe auf, in der regionale Integration stattgefunden hat, und erklärt deren gegenwärtige große Reichweite. |
124. |
Marco Gerhard Schinze-Gerber
(2020):
Franz Josef Strauß. Wegbereiter der deutschen Einheit und Europäer aus Überzeugung
Historische Europa-Studien
vol. 23.
386 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Franz Josef Strauß (1915–1988) war zweifellos eine der prägendsten Gestalten der Bonner Republik. Nach seiner Zeit als Minister für besondere Aufgaben (1953–1955) leitete er nacheinander das Atomministerium (1955–1956), das Verteidigungsministerium (1956–1962) und das Finanzministerium (1966–1969), bevor er als bayerischer Ministerpräsident (1978–1988) bei den Bundestagswahlen 1980 für die CDU/CSU-Fraktion als Kanzlerkandidat ins Rennen ging. Als Politiker war Strauß stets mehr als ein bloßer Ressortminister oder bayerischer Landesvater, sondern immer auch ein einflussreicher deutscher Außen- und Europapolitiker. |
123. |
Fredy Köster
(2020):
Die Kinderheilanstalt von Bad Salzdetfurth
Veröffentlichungen des Bad Salzdetfurther Geschichtsvereins e. V.
vol. 1.
44 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Historiker Dr. Fredy Köster berichtet kenntnisreich von der wechselvollen Geschichte der 1881 gegründeten Bad Salzdetfurther Kinderheilanstalt, die mit wenigen Unterbrechungen bis zum Jahr 1969 bestand. Er stellt ausführlich die Gründungsmotive und den raschen Ausbau der Anstalt mit drei Häusern vor, in denen Kinder im Alter von 2 bis 14 Jahren bis zu sechs Wochen therapiert wurden. Über die z.T. unangemessenen Behandlungs- und Erziehungsmethoden in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg ist in den zurückliegenden Jahren und Monaten durch Zeitzeugen- und Presseberichte wiederholt berichtet wurden. Fredy Köster hat diese kritischen Berichte aufgenommen und sorgfältig dokumentiert. |
122. |
Britta Sievers and Severine Thomas
(2019):
Durchblick - Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben. Ausgabe für Stadt und Landkreis Hildesheim
80 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
1. Aufl. der Ausgabe für Stadt und Landkreis Hildesheim auf der Grundlage der 4., überarb. und erw. Aufl. von »Durchblick. Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben«, ISBN 978-3-96424-019-4
abstract Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen: Hilfe für junge Volljährige, Übergang Schule-Beruf, Wohnungssuche, Umgang mit Geld, Alltags- und Freizeitgestaltung, etc. |
121. |
Lena Tessmer
(2019):
„Wir sind eigentlich auch nur normale Jugendliche.“ Eine lebensweltliche Exploration von Internatsathletinnen und -athleten
271 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2018
abstract „Einmal zu den Olympischen Spielen, einmal olympisches Edelmetall gewinnen...“. So oder so ähnlich hören sich die Träume von Nachwuchssportler*innen in den olympischen und paralympischen Sportarten an. Dabei liegt im Verborgenen, wie lang der Weg dorthin ist, wie früh er beginnt, welche Rahmenbedingungen und systemspezifischen Konstellationen es benötigt, damit sich dieser Traum einmal im Leben erfüllt. Auch die Lebensgeschichten von denjenigen, die es nicht an die internationale Spitze schaffen, kennt kaum jemand. |
120. |
Zhana Karadenizova
(2019):
Multi-method assessment of the hostile attribution bias in juvenile violent offenders. Determining the sensitivity to change of three different assessment methods
31 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Kumulative Diss. 2019
abstract Many studies reveal that unchangeable static variables, such as prior offending history and membership in high-risk demographic subgroups, consistently predict recidivism. Recent risk assessment research focuses on dynamic attributes — attitudes, values, and interpersonal skills that are modified by new experiences and, thus, may change during the residential stay. |
119. |
Mareike Schmidt
(2019):
Vorurteile und Heterogenität - Risiken und Chancen in einer Gesellschaft der Vielfalt und ihre Auswirkungen auf das Bildungssystem
16 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Zusammenfassung
Abstract |
118. |
Michael Schober
(2019):
Zeugnisse der Unterbrechung von Gewalt im Krieg - Grundlegung einer theologischen Ethik des nicht suspendierten Zweifels
344 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Weihnachten 1914 an der Westfront. Für einen Moment schweigen die Waffen, begegnen sich die Soldaten im Niemandsland, teilen gemeinsam die Sehnsucht nach Frieden. Was wäre, wenn aus dieser „Unterbrechung“ im Krieg das Ende des Ersten Weltkrieges geworden wäre, wenn Millionen von Menschen nicht getötet worden wären?
This paper starts by analyzing ceasefires that occurred on the Western Front on Christmas Day 1914 from ethical and theological perspectives. Inspired by the American social philosopher Michael Walzer, this thesis explores examples of ceasefires and other “interruptions of violence” during both world wars. The analysis is aligned with three biographical lines of soldiers who fought on the German side (Dominik Richert, Heinrich Böll and Heinz Droßel) during World War One and World War Two. The “interruption of violence” is introduced as an ethical concept and operationalized through historical and scientific research. Military tradition, based on conformity, tends to favour the elimination of doubt in the context of war. However, this work maintains that as the seed of doubt emerges, it builds into resistance and to saving human life and not “saving the enemy”. Human dignity and the concept and understanding of “enemy” during war dispel commonly assumed military tactics which aim to dehumanize and thus enable the destruction of the perceived “other”. Impulses that trigger doubt can start with seeing opposing soldiers in their vulnerability (“naked soldiers”) and perpetuate the resistance to killing by building bridges to the “other”. In acknowledging their compassion and following their conscience with regard to the enemy, Michael Schober extracts and disseminates examples of soldiers preventing or stopping the active killing of an opposing soldier in the context of Dave Grossman’s study of resistance to killing. The important interplay between doubt and the interruption of violence allows the author to extricate the ethical underpinnings of war and what eventually leads to peace. Michael Schober received his PhD from the Department of Catholic Theology at the University of Tübingen in conjunction with German Literature and Political Science. After working as teacher in adult education, Michael Schober is now an advisor in religious education and methodology in the department of Catholic Theology at the University of Hildesheim.
Die erste elektronische Veröffentlichung dieses Werkes erfolgte 2013 im Online-Publikationssystem der Universität Tübingen: Für die vorliegende Fassung (2019) wurde die Arbeit von 2012 nochmals redigiert, korrigiert und im Fußnotenteil mit kleineren Ergänzungen versehen. Das Literaturverzeichnis wurde auf die zitierte Literatur reduziert und neu unterteilt. In den Fließtext der Arbeit wurde inhaltlich nicht mehr eingegriffen.
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117. |
Christian Erzberger, Andreas Herz, Josef Koch, Anna Lips, Eric van Santen, Wolfgang Schröer and Mike Seckinger
(2019):
Sozialstatistische Grundlage sozialer Teilhabe von Care Leaver*innen in Deutschland - Datenreport auf der Basis der Erziehungshilfeforschung und repräsentativer Paneluntersuchungen
74 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Dieser Report gibt einen systematischen Überblick über die aktuelle Datenlage zur Lebenssituation junger Menschen, die eine Zeit ihres Lebens in der Heimerziehung oder in Pflegefamilien aufgewachsen sind. Der Datenreport zeigt, dass die Gruppe dieser sog. Care Leaver* innen in den allgemeinen Surveys zum Kindes- und Jugend- sowie jungen Erwachsenenalter, nicht aussagekräftig repräsentiert ist und zudem – häufig – die Kategorisierungen von stationären Erziehungshilfen in den Surveys nicht entsprechend des Standes der Kinder- und Jugendhilfeentwicklung differenziert vorgenommen werden. In der Erziehungshilfeforschung fehlen gleichzeitig Längsschnittuntersuchungen, die jenseits von Wirkungsanalysen stationärer Einrichtungen Aussagen über die soziale Teilhabe der jungen Menschen im jungen Erwachsenenalter machen und insbesondere auch das Aufwachsen in Pflegefamilien einbeziehen. Dieser Datenreport ist entstanden im Rahmen des Projekts der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen, der Stiftung Universität Hildesheim und der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V. „Care Leaving Statistics (cls): |
116. |
Jennifer Emmrich
(2019):
Auswärtige Kulturpolitik messen? Evaluation als Steuerungsinstrument im Handlungsfeld „Kultur und Entwicklung“ des Goethe-Instituts
204 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
abstract Im Zuge der voranschreitenden Globalisierung und weltweiter politischer und gesellschaftlicher Veränderungen steht die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik vor neuen Herausforderungen und Chancen. Neue Wege zur Konzeption von Auswärtiger Kulturpolitik stehen vor einem veränderten Welt- und Wertekontext auf dem Prüfstand. |
115. |
Jürgen Stillig
(2019):
Der „Montserrat“ in Geschichte und Literatur - Vom Glaubenskampf im „Rolandslied“ bis zu Goethes poetischer Adaption „Montserrat“
200 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Das Bergkloster „Montserrat“ symbolisiert mit dem Rolandslied eine grundlegende christlich-lateinische Weltsicht, die in Spanien, Frankreich und Deutschland kulturelle Ziele, Entfaltungen und institutionelle „Gründungen“ metaphorischanschaulich und wirklichkeitsnah den Menschen augenfällig machte. Dieser enge geistliche und reichspolitische Einheitsgedanke im Christentum, in der Literatur und Geistesbildung war vorbildhaft bzw. mustergültig. Die vorliegende Untersuchung konturiert theologische Leitlinien strategisch-sprachlicher Entwicklung, darunter das karolingische, ottonische und salische Kaisertum, die Idealisierung des Kreuzrittertums und Auswirkungen der Reformation. Kostenlose Online-Version der 2., korrigierten Auflage (2020) |
114. |
Benjamin Raabe and Severine Thomas
(2019):
Handreichung Leaving Care - Rechte im Übergang aus stationären Erziehungshilfen ins Erwachsenenleben
87 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Übergänge aus der Heimerziehung oder aus Pflegefamilien ins Erwachsenenleben sind mit einer sehr einschneidenden Veränderung der Lebenssituation junger Menschen verbunden. Sobald die Fremdunterbringung nicht mehr besteht, ordnen sich auch die Rechtsverhältnisse für Care Leaver komplett neu. Diese Handreichung richtet sich an Care Leaver, Fachkräfte, Pflegeeltern und andere im Übergang beteiligte Akteure. Sie bündelt die Rechte auf Betreuungsleistungen und finanzielle Unterstützung innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe, im Übergang sowie in nachgehenden Sozialleistungssystemen, die nach dem Verlassen der stationären Erziehungshilfen in Anspruch genommen werden können. |
113. |
Lydia Schmieder
(2019):
Dynamiken der Einstellungsentwicklung. Konzeptuelle und empirische Untersuchungen am Beispiel zweier schulischer Innovationen
235 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2019
abstract Innerhalb der psychologischen Forschung ist das Einstellungskonzept ein häufig untersuchtes und divers diskutiertes: Verschiedene theoretische Perspektiven betonen wahlweise dessen Funktion als verhaltenserklärende oder durch Verhalten zu erklärende Variable und begreifen Einstellungen dabei entweder als fluktuierendes Konstrukt oder zeitlich stabile Einheit. Wechselwirkungen mit konkreten Handlungserfahrungen sowie längerfristige Entwicklungsdynamiken wurden hingegen bislang kaum berücksichtigt. Eine entwicklungspsychologische Einstellungsperspektive stellt insofern eine fruchtbare Ergänzung dar und wurde im Rahmen der Abhandlung konzeptuell und empirisch untersucht. |
112. |
Friederike Cartschau
(2019):
Konstruktion, Normierung und Validierung eines allgemeinen Entwicklungstests für Kinder von 0 bis 3 Jahren
172 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2018
abstract Ziel des Forschungsprojektes, welches dieser Dissertation zugrunde liegt, war die Konstruktion eines allgemeinen Entwicklungstests für die frühe Kindheit. Die Entwicklung in der frühen Kindheit bildet den Grundstein für die weitere Entwicklung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter. Treten bereits im frühen Kindesalter Entwicklungsverzögerungen oder -störungen auf, so besteht ein großes Risiko, dass auch die weitere Entwicklung beeinträchtigt ist. Das frühe Eingreifen durch geeignete Fördermaßnahmen oder Therapien erhöht die Chance bei Kindern mit auffälliger Entwicklung, dass Rückstände aufgeholt werden können. Um Abweichungen in der Entwicklung frühzeitig erkennen und beurteilen zu können, sind geeignete diagnostische Verfahren nötig. Zum Zeitpunkt der Entstehung des Forschungsprojektes lagen nur wenige geeignete Entwicklungstests für das Alter von 0 bis 3 Jahren vor. So wurde auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse ein neues Verfahren, der FREDI 0‑3 (Mähler, Cartschau & Rohleder, 2016), entwickelt. Der FREDI 0-3 ist ein allgemeiner Entwicklungstest, mit dem der Entwicklungsstand im Bereich der motorischen, kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklung im Alter von 0 bis 3 Jahren bestimmt werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit werden der Ablauf der Konstruktion, Normierung und die anschließende Qualitätsüberprüfung beschrieben. Ein Testverfahren sollte den gängigen Qualitätsmerkmalen Objektivität, Reliabilität und Validität genügen. Die Überprüfung der Objektivität und Reliabilität erfolgte für den FREDI 0-3 anhand der aus der Normierung vorliegenden Daten und Erkenntnisse. Zur Überprüfung der Validität des Verfahrens wurden zusätzlich drei zusätzliche Studien durchgeführt. Die Konstruktvalidität wurde anhand einer Stichprobe mit frühgeborenen Kindern überprüft, bei denen ein erwarteter Entwicklungsrückstand aufgrund der unreifen Geburt, durch den FREDI 0-3 bestätigt werden konnte. Zur Überprüfung der Übereinstimmungsvalidität der Skala Sprache des FREDI 0-3 wurde eine Stichprobe mit dem FREDI 0-3 und ein bzw. zwei weiteren spezifischen Sprachentwicklungstests getestet. Dabei konnten hohe Übereinstimmungen nachgewiesen werden. Im Rahmen der dritten Studie wurde die Prognoseleistung des FREDI 0-3 überprüft, in dem bei einem Teil der Normierungsstichprobe im Vorschul- bzw. Grundschulalter erneut der Entwicklungsstand ermittelt wurde. Hier konnten zwar große Übereinstimmungen der Einschätzung unauffälliger Kinder nachgewiesen werden, jedoch konnten anhand der vorliegenden Daten nur sehr geringe Zusammenhänge zwischen den Testergebnissen in der frühen Kindheit und dem späteren Vor- bzw. Grundschulalter gefunden werden. Zusammenfassend ist im Rahmen des Projektes ein neu normiertes und auf der Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse konstruiertes allgemeines Entwicklungsdiagnostikum für die frühe Kindheit entstanden. Die Qualitätsansprüche konnten bereits in weiten Teilen bedient werden, weitere Prüfungen stehen jedoch noch aus. Auch wenn es sich bei der Entwicklungsdiagnostik immer nur um eine Momentaufnahme des aktuellen Entwicklungsstatus eines Kindes handelt, so liefern Entwicklungstests doch differenzierte Informationen über ein breites Spektrum der Entwicklung, die sonst nicht sichtbar werden würde. Hier kann der neu konstruierte Entwicklungstest FREDI 0‑3 einen wertvollen Beitrag leisten, vor allem durch den Einbezug aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse, zeitgemäßem Material, hoher Praktikabilität und aktueller Normen.
The dissertation is based on a research project that aimed at generating a developmental test for the early childhood. The development in childhood, adolescence, and adulthood builds up on early childhood development. Thus, if developmental delays or disorders occur at an early age, there is a high risk that the following development will also be affected. Early measures, such as targeted interventions or therapy, can help to reduce or even overcome developmental deficits. In order to target and assess these disorders, there is a need for appropriate diagnostic procedures. When this research project was first initiated, there were only few suitable developmental tests for for children from ages 0 to 3 years, which is why a new test, the FREDI 0‑3 (Mähler, Cartschau & Rohleder, 2016), was designed. The FREDI 0‑3 assesses the motoric, cognitive, linguistic and social-emotional development of 0 to 3 year olds. This dissertation aimed at describing the construction, standardization and the following quality review of this test. The quality of a psychological test method is defined by three main criteria: objectivity, reliability and validity. Objectivity and reliability for FREDI 0-3 were verified via the data and findings from the standardization process. Three further studies were conducted in order to examine the validity of the FREDI 0-3. The construct validity was verified by using a sample of premature infants, which were confirmed by the FREDI 0-3 to have a developmental delay due to preterm delivery. In order to examine the concurrent validity of the linguistic scale of the FREDI 0-3, a sample was tested with the FREDI 0-3 as well as with one or two other language development tests. The results of all tests were concurrent. The third study reviewed the prediction performance of the FREDI 0-3 by testing part of the standardization sample again at pre- or primary school age. A high accordance was found between the test scores for infants with regular development. However, the data only showed very poor correlations between the test scores in early childhood and pre- or primary school age in general. In summary, this research project delivers a general and standardized diagnostic tool for early childhood development, which is based on the most recent scientific findings. Quality standards were already mostly met, but further examination still needs to be done in this regard. Even though developmental diagnostic can only cover a specific moment in the development of a child, developmental tests provide thorough information on a development spectrum that would otherwise not be visible. By incorporating the most recent scientific findings, contemporary materials, high practicability and current norms, the FREDI 0-3 can make an important contribution to this practice. |
111. |
Britta Sievers and Severine Thomas
(2019):
Durchblick - Infos für deinen Weg aus der Jugendhilfe ins Erwachsenenleben
54 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
4., überarbeitete und erweiterte Auflage
abstract Die Broschüre richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die in Wohngruppen, Pflegefamilien oder anderen stationären Hilfeformen leben und bei denen das Hilfeende bzw. der Auszug absehbar sind. Die Broschüre kann auch gut von Fachkräften genutzt werden, denn sie bietet in 9 Kapiteln einen systematischen Überblick über wichtige Themenfelder, die in der Übergangsbegleitung eine Rolle spielen. Sie kann dazu beitragen, den jungen Menschen Orientierung im Prozess des Übergangs zu geben. Dazu vermittelt die Broschüre in kurzen Texten eine Vielzahl wichtiger Informationen und gibt zudem Hinweise zu weiterführenden Materialien, Formularen, Links und Apps. Inhalt:
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110. |
Kristina Grundmann
(2019):
Bescheid wissen. Gesund bleiben. Wirklich helfen. Psychotherapie zu Dritt
22 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Kein Vertrieb über den Universitätsverlag.
abstract Exemplare der Broschüre können beim Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge in Niedersachsen (NTFN) gegen eine Schutzgebühr bestellt werden.
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109. |
Peter Frei, Edgar Dorn and Gianna Wilm
(ed.)
(2019):
Sportwissenschaftliche Abschlussarbeiten an der Stiftung Universität Hildesheim - Abstracts aus 2018/2019 Hildesheim 2019
64 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Verfügbarkeit von Druckexemplaren bitte im Sekretariat des Instituts für Sportwissenschaft erfragen. Kein Vertrieb über den Universitätsverlag!
abstract Verfügbarkeit von Druckexemplaren bitte im Sekretariat des Instituts für Sportwissenschaft erfragen. Kein Vertrieb über den Universitätsverlag!
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, |
108. |
Christine Hofheinz
(2019):
Sozialer Einfluss und therapeutische Wirkmechanismen bei depressiven Störungen
71 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Diss., 2018
abstract Depressive Störungen zählen weltweit zu den häufigsten psychischen Störungen. Sie betreffen nicht nur das erkrankte Individuum selbst, sondern sind auch von großer Relevanz für dessen soziales Umfeld und die gesamte Gesellschaft. Die klinisch-psychologische Depressionsforschung lässt sich in zwei große Forschungsbereiche unterteilen. Auf der einen Seite steht die Erforschung der Störung an sich, d.h. die Beschäftigung mit ätiologisch relevanten, auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren depressiver Störungen sowie ihrer Klassifikation, Diagnostik und Epidemiologie. Auf der anderen Seite beschäftigt sich die Interventionsforschung mit der wirksamen Behandlung depressiver Störungen, möglichen Unterschieden in der Wirksamkeit verschiedener Psychotherapieformen und den möglichen Wirkprozessen von Psychotherapie. In der vorliegenden Dissertation sind beide Forschungslinien durch entsprechende Fragestellungen bzw. empirische Untersuchungen vertreten. So konnte im Rahmen der ersten Studie gezeigt werden, dass depressive Personen stärker empfänglich für informationalen sozialen Einfluss sind. Im Rahmen der zweiten Studie wurde untersucht, ob sich die Wirkmechanismen einer kognitiven Intervention im Vergleich zu einer achtsamkeitsbasierte Intervention bei der Behandlung depressiver Störungen unterscheiden. Die Ergebnisse sprechen zusammengefasst eher gegen die Annahme spezifischer Mechanismen beider Therapie und sind besser mit Modellen zu generellen Wirkfaktoren vereinbar. Es wird diskutiert, inwieweit es sich bei der Veränderung von Kognitionen auch um einen solchen generellen Wirkfaktor handeln könnte. |
107. |
Agnetha Bartels
(2019):
Kosmohomogenität – junge Erwachsene auf (Welt-)Reisen
177 S. pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract In dieser ethnografischen Studie wird differenziert Einblick in das junge Erwachsenenalter gegeben. Im Mittelpunkt stehen dafür Praktiken von jungen Erwachsenen, die Teil der internationalen Couchsurfing-Community sind. Schauplatz der Studie sind Couchsurfer-Treffen in Deutschland und andere Aufeinandertreffen von Hosts und Couchsurfern in verschiedenen Ländern Südamerikas. |
106. |
Linda Hennig
(2019):
Mental representations in physical education. Significance of perceptional-cognitive action structures of teachers and learners in education
53 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Kumulative Diss., Hildesheim 2018
abstract According to the cognitive action architecture approach (CAA-A; Schack, 2002, 2004), mental representations play a central role in movement control, as they are hierarchically structured in long-term memory and differentiate due to expertise. By means of structural dimensional analysis - motoric (SDA-M; Schack, 2012), movements are subdivided into basic action concepts (BACs) that are related to each other, to make mental representation structures visible. The method seeks to psychometrically depict the structural dimensions of conceptually ordered motor knowledge, both case-by-case and group-specific, and has been applied to a variety of sports contexts (Land, Volchenkov, Bläsing, & Schack, 2013). Although the examination of mental representationsseems promising regarding the gain of insights into the structure of movements, motor learning processes and the relation of cognitive and movement structures, research in the field of educational research has not been conducted so far. Therefore, the aim of this dissertation project is to address the main research question: What influence can the knowledge about mental representation structures of movements have in the context of physical education and the optimization processes of learning and teaching?
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105. |
Martin Sauerwein, Eika Ehme, Sabine Panzer-Krause, Michelle Kieselstein, Mischa Wittmar, Moritz Sandner and Robin Stadtmann
(2019):
Hildesheimer Geographische Studien - Band 9
Hildesheimer Geographische Studien
vol. 9.
129 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Bestellung der Printversion nur direkt über das Sekretariat des Instituts für Geographie.
INHALT S. 35 – 65 S. 91 – 123 S. 124 – 129 |
104. |
Wolfgang Schneider and Kristina Jacobsen
(ed.)
(2019):
Transforming Cities - Paradigms and Potentials of Urban Development Within the “European Capital of Culture”
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 40.
280 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract In its more than three decades of history, the European Capital of Culture initiative has become an important instrument for cultural urban development. The EU cultural policy guidelines apply in all participating countries – but the design varies greatly from location to location. This volume reflects the approaches in 18 countries, inside and outside the EU, that have already hosted one or more Capitals of Culture. It conveys the assessments of scholars from various disciplines, and from those responsible for the programme on how art and culture deal with local and regional forms of transformation. Die Initiative „Kulturhauptstadt Europas“ ist in ihrer nunmehr über drei Jahrzehnte währenden Geschichte zu einem bedeutsamen Instrument für kulturgeprägte Stadtentwicklung geworden. Die kulturpolitischen EU-Vorgaben gelten in allen teilnehmenden Ländern – doch die Ausgestaltung ist an den einzelnen Standorten durchaus unterschiedlich. Der vorliegende Band reflektiert die Vorgehensweise in 18 Ländern inner- und außerhalb der EU, die bereits eine oder mehrere Kulturhauptstädte ausgerichtet haben. Er gibt Einschätzungen von Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen sowie von Programmverantwortlichen wieder, wie sich Kunst und Kultur mit kommunalen und regionalen Formen der Transformation auseinandersetzen.
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103. |
Barbara Alge
(2019):
Forschungsdatenmanagement in der Musikethnologie
Center for World Music - Studies in Music
vol. 3.
107 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Dieses Buch gibt Einblick in die gegenwärtige Praxis von in Deutschland wirkenden MusikethnologInnen im Umgang mit Forschungsdaten. Exkurse führen dabei auch nach Großbritannien und in die USA, vor allem zum Repositorium Ethnographic Video for Instruction and Analysis Digital Archive in Bloomington. Aktuelle und potentielle Infrastrukturpartner für musikethnologisches Forschungsdatenmanagement in Deutschland, von Archiven über Medienrepositorien von Verlagen bis hin zu Forschungsdatenservices an Hochschulen, werden vor-gestellt. Ferner werden Möglichkeiten des Forschungsdatenmanagements in Zusammenarbeit mit Datenzentren und Datenarchiven und nationalen Lösungen wie dem DARIAH-DE Repositorium aufgezeigt. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehören spezifische fachliche Probleme der Musikethnologie durch ihren Umgang mit ethnographischem Material und außereuropäischen Musikkulturen, die wiederum spezifische Fragen hinsichtlich Urheberrecht und intellektuellem Eigentum mit sich bringen. Das Buch liefert wertvolle Empfehlungen zur Bereitstellung von Forschungsdaten für musikethnologisch Arbeitende aus der Perspektive der Musikethnologie und Informationswissenschaft. |
102. |
Jürgen Stillig
(2019):
Das Hildesheimer Jesuitenkolleg (1592-1773): Visionäre – Reformer – Modernisierer. Effektivität und Polyvalenz – geostrategische Missionsarbeit in der Diaspora
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 14.
25 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Beitrag informiert einschlägig über den archivalischen Bestand, die Bibliothek, den Personalbestand, die Schulen, Kunst- und Grabdenkmäler sowie das missionarische Wirken der Jesuiten während ihrer 180-jährigen Geschichte in Hildesheim.
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101. |
Susanne Bayerlipp
(2019):
William Thomas – Übersetzungskultur und kulturelle Übersetzung im England der mittleren Tudor Zeit
British and American Studies at Hildesheim - Studien zur Anglistik und Amerikanistik in Hildesheim
vol. 1.
156 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Die mid-tudor period, die die Regentschaften von Edward VI und Queen Mary bezeichnet, ist literaturgeschichtlich bisher oftmals vernachlässigt worden. Dabei lässt sich hier die Emergenz einer Vielzahl politischer und kultureller Prozesse beobachten, die noch in der Elisabethanischen Zeit formativ wirken. Die Studie macht deutlich, dass kulturelle Übersetzung bei der Herausbildung und Verhandlung früher Formen nationaler Identität eine wegweisende Rolle spielt. Paradigmatisch veranschaulicht sie dies anhand der Werke William Thomas’, der als Autor, Übersetzer, Sekretär des Kronrats und heimlicher Tutor Edwards an zentralen Diskursen und Netzwerken seiner Zeit partizipierte. |
100. |
Renate Soellner, Maren Reder and Johanna Frisch
(2018):
Communities That Care - Schülerbefragung in Niedersachsen 2017
90 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
(Die Schülerbefragung 2015 ist ebenfalls online verfügbar.)
abstract «Communities That Care» (CTC) hat die Prävention von jugendlichem Problemverhalten zum Ziel. Durch CTC sollen positive Rahmenbedingungen in Gemeinden etabliert und gefördert werden, um so Kindern und Jugendlichen sichere und gesundheitsförderliche Entwicklungsbedingungen zu ermöglichen. Durch die niedersachsenweite Schülerbefragung, die 2017 bereits zum dritten Mal stattfand, wurden Referenzwerte zur Auftretenshäufigkeit von Risiko- und Schutzfaktoren problematischen Verhaltens ermittelt. Gemeinden können die Daten ihrer lokalen Schülerbefragungen mit diesen Referenzwerten vergleichen und so die Problembereiche ihrer Gemeinde ermitteln. Hierzu können dann passende Präventionsangebote ausgewählt werden. Die niedersachsenweite Schülerbefragung 2017 wurde im Rahmen einer Kooperation der Universität Hildesheim und des Landespräventionsrats Niedersachsen im Justizministerium realisiert. |
99. |
Werner Greve
(ed.)
(2018):
Das Selbst - Psychologische Perspektiven
319 S. pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Wir wissen nicht alles über uns: manches wissen wir nicht mehr, manches haben wir nie wissen können. Es ist die Aufgabe der psychologischen Perspektive auf das Selbst, hinter die Kulissen der Bühne des Bewusstseins zu blicken, aber dabei auch das Stück, das auf der Bühne gegeben wird, angemessen ernst zu nehmen. Die „personale“ Perspektive – das, was wir wissen und erleben – ist nicht nur der Ausgangspunkt der psychologischen Untersuchung des Selbst, sondern auch ein wesentlicher Inhalt und wichtiger Zugang. Welche Bedeutung haben die Inhalte des Selbst und die Strukturen, in denen sie repräsentiert sind, für unser Verhalten, unser Erleben? Diese Perspektive wird ergänzt durch die Einsicht in die permanente Dynamik der Inhalte und Strukturen des Selbst: Wir verändern uns ein Leben lang. Darüber hinaus gehend nimmt die „subpersonale“ Perspektive ernst, dass das, was wir erleben und wissen, von Prozessen und Strukturen abhängt, die wir nicht selbst erkennen können, die also auf andere Weise untersucht werden müssen als durch direkte (Selbst-)Auskunft von Personen. Welche Bedeutung haben diese Prozesse und Strukturen für die Verarbeitung von Informationen, die uns selbst betreffen? Jenseits der Selbstauskunft schließlich lohnt es sich einerseits danach zu fragen, was wir daraus lernen können, dass manche von uns, oder wir manchmal, nicht (mehr) so funktionieren wie die Allermeisten. Und schließlich: So vielfältig diese psychologischen Perspektiven auf das Selbst sind – es ist wichtig, auch ihre Grenzen zu beachten. |
98. |
Alina-Isabelle Bohnhorst
(2018):
Pilotstudie zur forensischen ambulanten Nachsorge im AWO Psychiatriezentrum Königslutter
82 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Bachelorarbeit, Univ. Hildesheim
abstract In Anlehnung an eine Patientenbefragung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (2006) wurde im Frühjahr 2016 eine explorative Pilotstudie in der niedersächsischen Forensischen Institutsambulanz des AWO Psychiatriezentrums Königslutter durchgeführt. Ziel dieser Befragung war eine allgemeine Zustandsanalyse sowie die Identifikation verschiedener forensisch relevanter Faktoren, die den Behandlungserfolg der forensischen Nachsorge maßgeblich beeinflussen könnten. Dazu wurden 70 Patienten der forensischen Nachsorge mittels eines Fragebogens zu sozialstatistischen Merkmalen sowie ihrer aktuellen Lebenssituation, der Entlassungsvorbereitung und der Nachsorge befragt. Unter Zuhilfenahme von deskriptiven und explorativ-korrelativen Analyseverfahren konnten Aussagen zu verschiedenen Lebensbereichen der Patienten gemacht werden. Anhand der gewonnenen Untersuchungsergebnisse kann davon ausgegangen werden, dass die Forensische Institutsambulanz Königslutter ihrem betreuenden und behandelnden Auftrag gerecht wird. Following a survey of the regional association in Westfalen-Lippe, an explorative pilot study was conducted in the Forensic Institutional Aftercare Clinic of the AWO psychiatry clinic in Lower Saxony during spring 2016. The purpose of the following survey was to identify different parameters of forensic relevance and the deduction of specific criteria for a successful reintegration, which play a fundamental role in the therapeutic process of forensic patients. An overall of 70 patients were consulted and questioned regarding their social characteristics, as well as their current living situation, therapeutic pre-release preparation and forensic aftercare. Using descriptive and explorative-correlative analytic methods, data regarding different parameters of forensic relevance were derived. |
97. |
Lars-Arne Dannenberg and Mario Müller
(ed.)
(2018):
Studien zur Stadtchronistik (1400-1850) - Bremen und Hamburg, Oberlausitz und Niederlausitz, Brandenburg und Böhmen, Sachsen und Schlesien
556 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Stadtchroniken gehörten vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit zu den beliebten Darstellungsformen der städtischen Geschichte. Anders als Urkunden oder Verwaltungsakte bringen sie Stadtgeschichte in Zusammenhänge, können Beziehungen herstellen und Sachverhalte einordnen. Rezensionen dieser Veröffentlichung: http://www.sehepunkte.de/2020/03/34162.html
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96. |
Birgit Mandel
(2018):
Veränderungen im Cultural Leadership durch neue Generationen von Führungskräften? Ergebnisse einer Befragung von älteren und jüngeren Führungskräften in öffentlichen Kultureinrichtungen in Deutschland
16 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Vor welchen Herausforderungen Cultural Leadership im öffentlichen Kultursektor steht und inwiefern dabei Unterschiede in den Zielen und Einschätzungen zwischen Leitungskräften bestehen, die unterschiedlichen Generationen angehören, war Ziel einer vergleichenden qualitativen Befragung von insgesamt 40 jüngeren und älteren Führungskräften öffentlicher Kultureinrichtungen. Einerseits wurden generationenspezifische Unterschiede deutlich, andererseits zeigten sich auch große Ähnlichkeiten in den Antworten aller Befragten, die auf den hohen Einfluss des institutionellen Kontextes hindeuten. 1. Als Einflussfaktoren auf Cultural Leadership in öffentlichen Kultureinrichtungen werden v.a. institutionelle Strukturen und Normen, aber auch die Generationenzugehörigkeit genannt. Als weniger prägend werden der Ausbildungshintergrund und das Geschlecht eingeschätzt, wobei Frauen weibliches Führungsverhalten als sozialer und weniger statusorientiert werten. 2. Ältere wie jüngere Führungskräfte identifizieren gesellschaftliche Megatrends wie Globalisierung, Migration, Digitalisierung als Herausforderungen für ihre Einrichtung, formulieren aber unterschiedliche Akzente beim Umgang damit und den darauf bezogenen kulturpolitischen Ansprüchen wie Kulturelle Bildung, Audience Development, Inklusion und Diversität. Die älteren Führungskräfte betonen stärker das Primat der Kunst und eine hohe künstlerische Qualität als Richtschnur ihres Handelns. Die jüngeren richten ihr Handeln stärker auf aktuelle gesellschaftspolitische und soziale Probleme aus, zu deren Lösung sie pro-aktiv mit der Arbeit ihrer Einrichtung beitragen wollen. 3. Die befragten Führungskräfte verfügen nach eigener Einschätzung über potentiell große Handlungsspielräume aufgrund der zurückhaltend agierenden öffentlichen Träger. Ihre Gestaltungsmöglichkeiten würden jedoch durch begrenzte Finanzmittel und institutionelle Inflexibilitäten aufgrund gewachsener Strukturen, teilweise innovationsskeptischer Mitarbeiter_innen sowie Erwartungen von Fach-Öffentlichkeit und Publikum eingeschränkt. 4. Ältere und jüngere Führungsgenerationen unterscheiden sich bei den (angestrebten) Führungsstilen und Formen der Arbeitsorganisation. Obwohl alle einen kommunikativen Führungsstil präferieren, sehen sich die älteren eher als allein verantwortliche Führungsfigur mit klarer Richtlinienkompetenz; die jüngeren Führungskräfte verweisen vielfach auf die Notwendigkeit mit einer partizipativen Führung auf die wachsende Komplexität der Aufgaben und auf Ansprüche neuer Generationen von Mitarbeitenden zu reagieren und begreifen sich zum Teil eher als Moderator_in denn als Chef. 5. Jüngere Führungskräfte artikulieren, dass sie nicht mehr allein auf das hohe Sinnstiftungspotential des besonderen Arbeitsfeldes Kunst/Kultur für die Motivation ihrer Mitarbeitenden setzen können, sondern ebenso eine als offen und partizipativ empfundene Arbeitsatmosphäre sowie eine ausgewogene Work-Life-Balance gewährleisten müssen. |
95. |
Joachim Lange
(ed.)
(2018):
Jugendmobilität als europäische Strategie. Wer und was bewegt Jugendliche?
91 pages.
Hildesheim: Universitätsverlag, Rehburg-Loccum: Evangelische Akademie Loccum.
(Loccumer Protokolle ; 66/2017)
abstract Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Loccum am 9. und 10. November 2017 in Kooperation mit dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim, dem Deutschen Jugendinstitut DJI, Halle, und dem Projekt „Move: Mapping mobility – pathways, institutions and structural effects of youth mobility in Europe“. Die Mobilität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Europa – zu Bildungszwecken im engeren und weiteren Sinne, zum Kennenlernen anderer Länder und Kulturen sowie zum Sammeln erster praktischer Berufserfahrungen – kann positive Effekte für die Jugendlichen sowie die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung Europas und seiner Mitgliedstaaten haben. Diese Mobilität zu erforschen, war Ziel des internationalen, vom EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020 geförderten Forschungsprojektes „Move: Mapping mobility – pathways, institutions and structural effects of youth mobility in Europe“. Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer Fachtagung, die dazu diente, die aus diesem Projekt resultierenden Erkenntnisse zu diskutieren und auf Lehren für die Praxis zu befragen. |
94. |
Gunther Graßhoff, Britta Karner, Anna Renker, Tanja Rusack and Wolfgang Schröer
(2018):
Hilfeplanung im Jugendamt Landkreis Hildesheim. Eine Arbeitsbroschüre für die Mitarbeiter_innen des Jugendamts-Erziehungshilfe im Landkreis Hildesheim
35 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In der Zeit von Juli 2015 bis September 2017 fand in Zusammenarbeit des Jugendamts-Erziehungshilfe des Landkreises Hildesheim und der Universität Hildesheim das Projekt „Hilfeplanung in den Hilfen zur Erziehung“ statt. Das Projekt hatte zum Ziel, gemeinsame Standards in den einzelnen Arbeitsschritten der Hilfeplanung festzulegen. Die folgende Broschüre stellt die zentralen Diskussionen und Ergebnisse des Projekts dar und gibt somit einen Überblick über die im Projekt erarbeiteten und die für das Jugendamt-Erziehungshilfe konstitutiven Standards im Rahmen des Hilfeplanungsprozesses. Die Broschüre ist entlang der Schwerpunktthemen, die im Rahmen des Projekts bearbeitet wurden, aufgebaut: 1. die leitenden fachlichen Prinzipien,
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93. |
Guido Graf and Martin Schreiner
(ed.)
(2018):
Eine Uni – ein Buch: Das zweite Buch!
113 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Dieses Buch stellt gleichsam die Ernte der einjährigen universitätsweiten Auseinandersetzung mit dem Buch «Erfindet euch neu! Eine Liebeserklärung an die vernetzte Generation» von Michel Serres dar. Auslöser war der Gewinn des Wettbewerbs «Eine Uni – ein Buch», der vom Stifterverband und der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit DIE ZEIT ausgeschrieben worden ist. Nach einer kurzen Einführung in den Wettbewerbsbeitrag der Stiftung Universität Hildesheim erfolgen Überlegungen über Sprache und Literatur im digitalen Zeitalter sowie zwei ausführliche Auseinandersetzungen aus soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive mit dem Buch des französischen Philosophen über die kleinen Däumlinge. Großen Raum nehmen sodann die mannigfaltigen Antworten von Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter_innen im Rahmen von Einzelinterviews zu den drei Leitfragen ein: 1. Was verstehen wir unter Wissen? 2. Wie ist unsere digitale Wahrnehmung? 3. Wie tickt unsere Zeit? Ergänzt werden diese Stimmen durch den Abdruck verschiedener Screenshots aus den digitalen Lesegruppen und Leseforen. Ein Essay über soziales Lesen und Schreiben unter den Bedingungen der digitalen Transformation rundet diesen Band ab. |
92. |
Astrid-Britta Bräker
(2018):
Problematischer Alkoholkonsum und Alkoholtrinkkulturen europäischer Jugendlicher im Mehrebenenmodell
56 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Diss., 2017
abstract Hintergrund: Die vorliegende Arbeit ist Teil des internationalen Forschungsprojektes AAA-prevent zur Analyse jugendlichen Alkoholkonsums in Europa mit dem Ziel der Identifikation Einfluss nehmender Umweltfaktoren und effektiver Präventionsstrategien. Der Fokus hier liegt auf der Ermittlung individueller Alkoholtrinkmuster zur Unterscheidung von nicht-problematischem und problematischem Konsum im Jugendalter, der Differenzierung von Alkoholtrinkkulturen sowie der Analyse des Einflusses sozialer Trinknormen auf individuellen Konsum zur Untersuchung des Effektes der sozialen Ansteckung von Problemverhaltensweisen. Background: This study was conducted within the international research project AAA-prevent in order to analyze adolescent alcohol use of European students and to identify effective environmental prevention strategies. The purpose of the studies described here was (1) to define patterns of alcohol use allowing a more adequat assessment of problematic or non-problematic alcohol use in adolescent samples, (2) to differentiate alcohol drinking cultures of European adolescents and (3) to assess the influence of social consumption norms on individual problematic alcohol use behavior to investigate the effect of behavioral contagion. |
91. |
Uta Nadira Giesel and Clemens Killian
(ed.)
(2018):
10 Minuten Reformation
68 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Am 31. Oktober 2017 jährte sich der sog. Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal. Luther hatte als Theologieprofessor gravierende Fehlentwicklungen seiner Kirche und Gesellschaft angeprangert und konkrete Thesen präsentiert, wie diese Missstände beseitigt werden könnten. Dabei sah Luther seine Kirche, seine Gesellschaft, sogar die ganze Welt in höchster existentieller Gefahr. Die ökumenische Hochschulgemeinde von KHG und ESG in Hildesheim nahm das geschichtsträchtige Datum zum Anlass, um mit Lehrenden unterschiedlicher wissenschaftlicher Fachbereiche an der Universität Hildesheim darüber zu diskutieren, welche gesellschaftlichen „Reformationen“ heute erforderlich sind, je aus der Perspektive des jeweiligen Fachbereiches. Die Statements sollten an unterschiedlichen Orten der Universität gehalten werden, jeweils mittwochs zur programmatischen Uhrzeit um fünf vor zwölf. Ziel des hochschulöffentlichen Diskurs-Projektes war es, essentielle Dringlichkeitsgebote („Thesen“) aus einzelnen Wissenschaftsdisziplinen zu sammeln und in den Dialog zu bringen. Heraus gekommen sind zehn 10-Minuten-Statements von charmanter Eigenwilligkeit und enormer hochschulpolitischer und gesellschaftlicher Brisanz. Es sind Zeitdiagnosen und Veränderungsappelle aus der Sozialwissenschaft, der Kulturpolitik und der Psychologie, der Theater- und der Erziehungswissenschaft, der Theologie, der Philosophie und der englischen Sprachwissenschaft, der Informationswissenschaft und aus der Welt der verfassten Studierendenschaft. Die Statements liegen in diesem Buch nun schriftlich vor und provozieren Widerspruch oder Zustimmung, auf jeden Fall aber die Lust, darüber ins Gespräch zu kommen, unter Lehrenden und Studierenden… |
90. |
Toni Tholen, Patricia Cifre Wibrow and Arno Gimber
(ed.)
(2018):
Fakten, Fiktionen und Fact-Fictions
360 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Eine der größten Herausforderungen des digitalen Zeitalters besteht womöglich darin, nicht zu resignieren angesichts der schieren Übermacht medial erzeugter „Fake News“ und anderer – politisch harmloserer – Sorten von Fact-Fictions, sondern Wege zu finden, mit den Verunsicherungen, Uneindeutigkeiten und auch mit bewussten Strategien der Irreführung informiert und differenziert umzugehen. Insbesondere die aufmerksame Beschäftigung mit ästhetischen Medien, die schon immer die Unterscheidung zwischen Fakten und Fiktionen bzw. die Überschreitung von deren Grenzen und darüber hinaus ihr Zirkulieren in Produktions-, Distributions- und Rezeptionskontexten zum Gegenstand hatten, kann dazu beitragen, auch auf dem zunehmend unübersichtlicher werdenden Terrain medial inszenierter und gesteuerter Kommunikation die Fähigkeit zu verbessern, mit Ereignissen, Situationen und Handlungen umzugehen, die nicht der Eindeutigkeit von ‚wahr‘ und ‚falsch‘, ,fiktiv‘ und ‚faktisch‘ entsprechen und sich auch nicht unbedingt eindeutig als bewusste Täuschung oder authentische (Selbst-)Darstellung bestimmen lassen. Die Beiträge des Bandes thematisieren und analysieren Fact-Fiction-Konstellationen in neueren und neuesten literarischen Texten, im Theater und im Film. |
89. |
Lucia Artner and Isabel Atzl
(2018):
Workingpaper: „Material Care Studies – Objekttheoretische Zugänge zu Pflege und Care“
12 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In diesem Workingpaper wird in groben Zügen umrissen, was unter Material Care Studies im Sinne einer Thematisierung und Erforschung von Pflege und Care mit Blick auf ihre materielle Seite, also ihre Dinge zu verstehen ist und welche neuen Einsichten und Erkenntnisse dieser Zugang eröffnen kann. Im ersten Moment erscheint der Terminus Material Care Studies als ein schillernder Begriff: Im Gegensatz zu der Idee einer Material Care, die die Pflege (oder gar Sorge) um Dinge in ihrer Materialität suggeriert, geht es hierbei jedoch weniger um die Wartung von technischen Apparaturen, beispielsweise in der Intensivpflege. Vielmehr verweist die Idee der Material Care Studies auf das, was die Wortähnlichkeit zu den Material Culture Studies erahnen lässt. Als ein methodisch und thematisch vielfältiges transdisziplinäres Unterfangen gewinnen die Material Culture Studies ihre Aussagekraft dadurch, dass sie vielschichtige Zusammenhänge in den Blick nehmen: Sie gehen von den Dingen in ihrer Materialität aus, untersuchen ihre Einbettung in und Wechselwirkung mit Interaktionen, sozialen Beziehungen und Diskursen sowie die Art, wie durch sie soziale Kontexte (re-)produziert werden. |
88. |
Katja Ludwig
(2018):
Handlungskoordination schulischer und kommunalpolitischer Entscheidungsträger. Eine qualitative Studie zum schulstrukturellen Pilotprojekt «Gemeinschaftsschule im Aufbau» in Thüringen
170 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Diss. 2017
abstract Die qualitativ angelegte Studie beschäftigt sich mit der Handlungskoordination zwischen Entscheidungsträgern, die zur Teilnahme an schulstrukturellen Pilotprojekten führt. In den Blick wird die Einführung der Gemeinschaftsschule in Thüringen genommen. Es wird der Frage nachgegangen, wie es dazu kommt, dass eine bestehende Schule in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt wird. Der Beschluss zur Teilnahme am Pilotprojekt basiert auf Freiwilligkeit und kommt durch die Koordination mehrerer (schulischer und kommunalpolitischer) Entscheidungsträger zustande, deren Beziehung durch Interdependenzen gekennzeichnet sind. Die Entscheidung muss demnach ausgehandelt werden und es sind u.a. verstärkt Spannungsfelder zu erwarten. Um das spezifische handlungsleitende Erfahrungswissen der Entscheidungsträger zugänglich zu machen, bedarf es eines qualitativen und rekonstruktiven Forschungsverfahrens. Aus diesem Grund wird auf die Methode des Experteninterviews mit narrativen Anteil zurückgegriffen. Die Datenbasis der Arbeit beruht auf der Rekonstruktion zweier Fälle, die sich jeweils aus der Perspektive eines kommunalpolitischen Entscheidungsträgers und eines schulischen Entscheidungsträgers zusammensetzen. Die Auswertung erfolgte auf Basis der dokumentarischen Methode (vgl. Bohnsack 2010). Ziel der Studie ist es, die Handlungskoordination zwischen Entscheidungsträgern, die zur Teilnahme an einem schulstrukturellen Pilotprojekt führt, zu untersuchen. Es wird somit Wissen über handlungsleitende Orientierungen, Interaktionen, Akteurskonstellationen und Gelingensbedingungen generiert. Die Studie schließt damit eine Lücke in der Schulentwicklungsforschung, insbesondere in der Organisationsforschung. Ein wesentlicher Befund der Dissertation besteht darin, dass Passungen zwischen den kommunalpolitischen und schulischen Entscheidungsträgern sowie zwischen diesen Entscheidungsträgern und Gelegenheitsstrukturen ausschlaggebend sind für die Handlungskoordination, die zu einer Teilnahme an schulstrukturellen Pilotprojekten führt. So dokumentieren sich Passungen zwischen den kommunalpolitischen und schulischen Entscheidungsträgern im Vorhandensein von Formen von Vertrauen und einer gemeinsamen Vision. Ebenso werden Passungen zwischen den Protagonisten und der Rahmung des Pilotprojekts „Gemeinschaftsschule im Aufbau“ deutlich. Letztere sind durch Rekontextualisierungen geprägt.Der Beschluss zur Umstrukturierung in eine Gemeinschaftsschule kommt durch eine ebenenüberschreitende Koordination mehrerer Entscheidungsräger zustande, deren Beziehung durch Interdependenzen gekennzeichnet sind. Aus diesem Grund werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Analysekategorien der Educational Governance und der Paradoxien in Schulreformprozessen diskutiert. |
87. |
Lena Maureen Reibelt
(2018):
Communities, Teachers, Conservationists - Deconstruction and Reconstruction of Environmental Education in Madagascar
231 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Kumulative Diss. 2017
abstract Die Dissertation behandelt in einem interdisziplinären Mixed-Method-Ansatz die Möglichkeiten von Umweltbildung, zu Naturschutz in Madagaskar beizutragen. Die praxisbezogene Fallstudie konzentriert sich hierzu auf Schulen und Dorfgemeinschaften des Alaotra-Sees, und beinhaltet eine umfangreiche Erhebung zu Wissen, Einstellung und Wahrnehmungen natürlicher Ressourcennutzer bezüglich Natur und Naturschutz in der Region, weiterhin die Möglichkeiten und Erfolgsaussichten zur Umsetzung von Umweltbildung in öffentlichen Grundschulen, sowie prägende Lebenserfahrungen aktiver madagassischer Naturschützer. Die Autorin diskutiert abschließend mögliche Schritte, wie Umweltbildung in Madagaskar langfristig zu Biodiversitätserhalt und nachhaltiger Entwicklung beitragen kann. The dissertation takes an interdisciplinary mixed-methods approach to investigate the potential of EE in contributing to conservation in Madagascar. The applied case study therefore focuses on primary schools and communities of Lake Alaotra, and entails a comprehensive survey regarding knowledge, attitudes and perceptions of natural resource users towards nature and conservation in the region, furthermore the drivers and barriers to implement environmental education in public primary schools, as well as significant life experiences of active Malagasy conservationists. The author finally discusses possible measures how environmental education in Madagascar can contribute to biodiversity conservation and sustainable development in the long run. |
86. |
Annika Müller, Claudia Olivier-Mensah, Andreas Herz, Alice Altissimo and Xavier Perimental
(2018):
Qualitative Netzwerkanalyse in practice: Erhebung ego-zentrierter Netzwerkkarten in Interviews. Ein experimental-something-Austausch als Film
pp. 136 S..
Universitätsverlag Hildesheim.
Videodatei (Format MP4, Laufzeit: 02:24:23, 1920p, 720p, 360p)
abstract Film zum gleichnamigen Transkript: |
85. |
Ujulu Tesso Benti
(2018):
Oromo Indigenous Religion and Oromo Christianity. Contradictory or Compatible? A Comparative Religious Study from a Theological Perspective [Index/Anhang]
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. In elektronischer Form wird hier lediglich der Index/Anhang des Werkes angeboten. Dieser ist in der Printversion nicht enthalten. Der Hauptteil des Werkes ist ausschließlich in gedruckter Form erhältlich und nicht Bestandteil des Downloads..
number / issue 11.
376 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Diss. 2017
abstract The early non-Oromo writers have distorted the history of the Oromo. Without scientific research, they were speaking of the so-called Oromo migration of the 16th century. Against the unscientific thesis, of the early scholars, this work confirmed the Oromo to be not only the indigenous African peoples, but also belong to the Cushitic Africans who invented the first world civilization. Their egalitarian and holistic culture, the gadaa system is part of the ancient Cushitic civilization. It is the base for modern democratic system of governance. The root word of 'gadaa' is originated from ‘Ka’, the creator God of the ancient religion of the Cushitic Africans. From this very name, Ka originated the Oromo word “Waaqa”, which also means creator of everything. This shows that the Oromo are among the first nations who came up with the idea of monotheism. Therefore, this work disqualifies the missionary assumptions describing the Oromo Indigenous Religion (OIR) as Satanism and its religious experts, the Qaalluus as witchdoctors or sorcerers.
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84. |
Jürgen Stillig
(2018):
Heilige Berge. Exzellenz - Entzauberung - Absurdität (Band 3)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 3.
number / issue 8.3.
600 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
ISBN des Gesamtwerks (Print): 978-3-487-15667-5, 3 Bände, 1620 S., Preis: 174,00 € (Print)
abstract Eine ca. 5000 Jahre zurückreichende problemorientierte Religionsgeschichte ist notwendigerweise eine ausgewählte transkulturelle Geschichte: Jürgen Stillig nimmt Leser/innen mit auf eine empirische Weltreise zu «Heiligen Bergen». Der Jerusalemer Tempelberg veranschaulicht seine historische Beziehung zum «Exodus» der Israeliten aus Ägypten um 1200 v. Chr. Diesem normativ geordneten Raum von Vergangenheit und Erinnerung, den dann Expansionen jüdisch-christlicher Orientierungen in Europa, Amerika und Asien porträtieren, widerfährt ein Wechsel vom biblischen Zauber des Anfangs in die selbstgewisse Fiktion eines begriffenen Konstruktionssystems. Modernisierungstheoretiker präformieren menschliches Denken, das mit der wissenschaftlichen Rückschau zugleich emphatische Möglichkeiten eines kognitiven Richtungssinns der Zukunft modelliert: Die kaum beweisbare «Gleichsetzung» neuronaler Prozesse bei bewussten und unbewussten Entscheidungen würde nicht nur in welthaltiger Theorie den metaphorischen Sprachgebrauch steuern, sondern auch in Wirklichkeit das Denken und Handeln sowie die Sprache, Fiktion und Imagination determinieren. Ist Interdisziplinarität ein exzellenter Königsweg? Bisher haben Menschen auf das kultursprachlich Erschaffene mit Aneignung und Anerkennung oder Abweichung und Ablehnung reagiert – Menschen sind weder szientifische Produkte noch programmierbare Funktionsträger. |
83. |
Jürgen Stillig
(2018):
Heilige Berge. Exzellenz - Entzauberung - Absurdität (Band 2)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 2.
number / issue 8.2.
548 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
ISBN des Gesamtwerks (Print): 978-3-487-15667-5, 3 Bände, 1620 S., Preis: 174,00 € (Print)
abstract Eine ca. 5000 Jahre zurückreichende problemorientierte Religionsgeschichte ist notwendigerweise eine ausgewählte transkulturelle Geschichte: Jürgen Stillig nimmt Leser/innen mit auf eine empirische Weltreise zu «Heiligen Bergen». Der Jerusalemer Tempelberg veranschaulicht seine historische Beziehung zum «Exodus» der Israeliten aus Ägypten um 1200 v. Chr. Diesem normativ geordneten Raum von Vergangenheit und Erinnerung, den dann Expansionen jüdisch-christlicher Orientierungen in Europa, Amerika und Asien porträtieren, widerfährt ein Wechsel vom biblischen Zauber des Anfangs in die selbstgewisse Fiktion eines begriffenen Konstruktionssystems. Modernisierungstheoretiker präformieren menschliches Denken, das mit der wissenschaftlichen Rückschau zugleich emphatische Möglichkeiten eines kognitiven Richtungssinns der Zukunft modelliert: Die kaum beweisbare «Gleichsetzung» neuronaler Prozesse bei bewussten und unbewussten Entscheidungen würde nicht nur in welthaltiger Theorie den metaphorischen Sprachgebrauch steuern, sondern auch in Wirklichkeit das Denken und Handeln sowie die Sprache, Fiktion und Imagination determinieren. Ist Interdisziplinarität ein exzellenter Königsweg? Bisher haben Menschen auf das kultursprachlich Erschaffene mit Aneignung und Anerkennung oder Abweichung und Ablehnung reagiert - Menschen sind weder szientifische Produkte noch programmierbare Funktionsträger. |
82. |
Holm Arno Leonhardt
(2018):
The Development of Cartel+ Theory between 1883 and the 1930s – from International Diversity to Convergence
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 10.
number / issue 10.
94 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
This publication is also available in German language
abstract Cartel theory, being the doctrine of the cooperation between entrepreneurs of the same industry, was founded in 1883 by the Austrian Friedrich Kleinwächter. This theory, with its specific concepts, was essentially confined to the German-speaking world until World War I. Other cultural or language areas such as the Anglosphere and the Romanic countries had different terminologies and different insights into the topic: There were theories about syndicates, combinations or trusts. The peculiarities of the respective economic cultures hindered a unification of the terms, their meanings and their underlying theories up to the early 1920s. From the mid-1890s, German cartel theory had undergone several conceptual reforms and outdid its foreign-language counterparts in terms of differentiation. Until about 1910, cartel theory (besides American trust theory) had become the most respected theory on economic unions. After World War I, international cartels became needed. Since 1929, the terminology of German cartel theory became fundamental for the corresponding debates, which had taken place first at the International Economic Conference of the League of Nations in 1927. With the entry into the 1930s, the German cartel doctrine had become a scientific standard worldwide. This recognition makes it clear that German economic science was by no means in every respect ‹backward› in the interwar period, which is the current state of research. Therefore, German economics was better prepared than any other national economic discipline for the development of an ever more organized economy as evoked by the extensive cartelization and state-initiated regulation of the 1930s. So, cartel-related expertise was increasingly used in the policy of the controlled economy of the Third Reich. |
81. |
Jürgen Stillig
(2018):
Heilige Berge. Exzellenz - Entzauberung - Absurdität (Band 1)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 1.
number / issue 8.1.
446 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
ISBN des Gesamtwerks (Print): 978-3-487-15667-5, 3 Bände, 1620 S., Preis: 174,00 € (Print)
abstract Eine ca. 5000 Jahre zurückreichende problemorientierte Religionsgeschichte ist notwendigerweise eine ausgewählte transkulturelle Geschichte: Jürgen Stillig nimmt Leser/innen mit auf eine empirische Weltreise zu «Heiligen Bergen». Der Jerusalemer Tempelberg veranschaulicht seine historische Beziehung zum «Exodus» der Israeliten aus Ägypten um 1200 v. Chr. Diesem normativ geordneten Raum von Vergangenheit und Erinnerung, den dann Expansionen jüdisch-christlicher Orientierungen in Europa, Amerika und Asien porträtieren, widerfährt ein Wechsel vom biblischen Zauber des Anfangs in die selbstgewisse Fiktion eines begriffenen Konstruktionssystems. Modernisierungstheoretiker präformieren menschliches Denken, das mit der wissenschaftlichen Rückschau zugleich emphatische Möglichkeiten eines kognitiven Richtungssinns der Zukunft modelliert: Die kaum beweisbare «Gleichsetzung» neuronaler Prozesse bei bewussten und unbewussten Entscheidungen würde nicht nur in welthaltiger Theorie den metaphorischen Sprachgebrauch steuern, sondern auch in Wirklichkeit das Denken und Handeln sowie die Sprache, Fiktion und Imagination determinieren. Ist Interdisziplinarität ein exzellenter Königsweg? Bisher haben Menschen auf das kultursprachlich Erschaffene mit Aneignung und Anerkennung oder Abweichung und Ablehnung reagiert – Menschen sind weder szientifische Produkte noch programmierbare Funktionsträger. |
80. |
(2017):
AnNet Gruppe Hildesheim: Den Stein ins Rollen bringen – Welche Unterstützungsmöglichkeiten für Angehörige gibt es und wie lässt sich die Kommunikation aller Beteiligten verbessern? AnNet Gruppe Hildesheim
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 5-24.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im Laufe der Beschäftigung mit dem Thema Kommunikation ergaben sich in der Hildesheimer Gruppe einige zentrale Erkenntnisse. Kommunikation, egal ob mit dem Partner, in der Familie oder am Arbeitsplatz, ist nicht starr, sondern verändert sich immer wieder. Ganz unterschiedliche Faktoren wie die momentane emotionale Situation oder das eigene Stresslevel haben einen Einfl uss darauf, wie man kommuniziert. Das Gegenüber reagiert dann wiederum auf das eigene Kommunikationsverhalten, im Positiven wie im Negativen. Durch diese Reaktion eröffnet sich aber auch immer wieder die Chance eingefahrene Kommunikationsmuster zu verändern. Dafür ist es allerdings ganz entscheidend überhaupt in der Kommunikation zu bleiben. Verschiedenste Hilfsmittel und Techniken (u.a. Kommunikation über Briefe, Berücksichtigung einiger Regeln guter Kommunikation) können dabei unterstützen. Welche das jeweils sein können, hängt sowohl vom eigenen Kommunikationstyp als auch von dem des Gegenübers ab. Das einstimmige Fazit der Gruppe war, dass Beziehungen von Kommunikationen leben und es sich daher auf jeden Fall lohnt auszuprobieren, mit welchen Techniken, Hilfsmittel oder Strategien Kommunikation aufrecht erhalten oder wieder hergestellt werden kann. |
79. |
Sabine Hellmers
(2017):
Entwicklungsregulation im Erwachsenenalter. Ein Forschungsprogramm zu den Lebenslagen von Eltern beeinträchtigter Kinder
379 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2016
abstract Elternschaft zählt zu den normativen Herausforderungen im Erwachsenenalter. Besondere Anforderungen werden an Eltern beeinträchtigter Kinder gestellt. Es wird gezeigt, dass wichtige Ziele dieser Eltern in vielen Bereichen des Lebens irreparabel blockiert sind. |
78. |
Jessica Böker, Julia Lack and Marion Schnute
(2017):
Für jeden Angehörigen das passende Angebot – Forschung und Vernetzung in und aus Salzgitter
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 175-224.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In Salzgitter nahmen wir im Frühjahr 2016 als letzte AnNet-Gruppe mit der Ausrichtung einer Zukunftswerkstatt unsere Forschungsarbeit auf. Bereits während der Zukunftswerkstatt zeichnete sich ab, wie der AnNet-Vernetzungsgedanke auch unsere weitere Forschungsarbeit prägen würde. Bei unserem zweiten Forschungsprojekt stand das Thema "Netzwerk" im Mittelpunkt. Um gemeinsam das Thema "Vernetzte Hilfe für Eltern und Lehrer suchtgefährdeter und suchtkranker Kinder" zu erforschen, kamen Angehörige aus ganz Niedersachsen zusammen. Unsere nächste Forschungsfrage zielte auf die Zeit während und nach einer Suchtbehandlung ab. Im Rahmen des dritten Forschungsprojektes "Abstinenz gemeinsam (er)leben" wollten wir nachvollziehen, welche (Behandlungs-) Wege zu einem abstinenten Leben führen können, wie Angehörige und Betroffene Abstinenz "erleben" und wie Selbst- und Suchthilfe Angehörige und Betroffene auf dem Weg in, aber auch durch dieses neue Leben begleiten können. Unser viertes Forschungsprojekt war ein Gemeinschaftsanliegen von Angehörigen mehrerer AnNet-Gruppen. Im Mittelpunkt stand die Frage: "Wie können Angehörige – unabhängig von der Behandlung der Suchtkranken durch Selbst- und Suchthilfe Unterstützung finden, die besonders auf die Herausforderungen Angehöriger und das Leben mit Sucht zugeschnitten ist?" |
77. |
Jessica Böker, Christiane Drozd, Tatjana Gottschalk, Friederike Herold, Christine Hofheinz, Julia Lack, Tabea Noack, Marion Schnute, Wolfgang Schröer and Renate Soellner
(2017):
Vorwort
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 4.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Wie geht es Angehörigen von Menschen mit problematischem Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen in Deutschland? In welche Unterstützungsnetzwerke sind sie eingebunden und welche Themen und Probleme sind im Alltag für Angehörige wichtig? Diesen und anderen Fragen sind im Rahmen des Forschungsprojektes »AnNet-Angehörigennetzwerk «fünf Angehörigengruppen von 2015 bis 2017 auf den Grund gegangen. Das Herzstück jeder AnNet-Gruppe bildeten die Erfahrungen, Fragen und Probleme der Gruppenteilnehmer, welche in der Zusammenarbeit der Angehörigen als ›Mitforschende‹ zum ›Forschungsgegenstand‹ wurden. Im gemeinsamen Arbeits- und Forschungsprozess haben Angehörige und Betroffene als Erfahrungsexperten, Hochschulforscher und Praxisexperten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen voneinander gelernt, gemeinsam Antworten gefunden, Strategien entwickelt und in lokalen Initiativen umgesetzt. Das AnNet-Arbeitsbuch fasst die Erkenntnisse, Erfahrungen und Empfehlungen aus zwei Jahren AnNet-Projekt zusammen. Als Handlungshilfe richtet sich das AnNet-Arbeitsbuch an Angehörige, Betroffene, Entscheider, (angehende) Praktiker in Wissenschaft, Gesundheits- und Sozialwesen und alle weiteren Menschen, die daran Interessiert sind, die Lebens- und Unterstützungssituationen von Angehörigen und betroffenen Familien noch weiter zu verbessern. |
76. |
Nina Stoffers and Hannes Schammann
(ed.)
(2017):
Zwischen Kunst und Politik. Kulturprojekte mit Flüchtlingen
62 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In der vorliegenden Dokumentation sind die Texte der Teilnehmer_innen des Seminars „Kunst und Politik - Kulturprojekte mit Flüchtlingen“ versammelt. Hiermit wird versucht, die Ergebnisse der Recherchearbeit und der daraus resultierenden Ausstellung in ihrer Vielfalt und Komplexität abzubilden. Die Texte basieren auf den Reflexionen einzelner Teilnehmer_innen über die eigene Recherchearbeit zu den unterschiedlichsten Projekten und über die daraus resultierenden Ausstellungsprojekte. Daher sind die Texte im Zugang und Stil sehr unterschiedlich. Auch Begriffsdefinitionen wie „Flüchtling“ / “Geflüchtete“, sowie die Anwendung von gendergerechter Sprache haben wir bewusst den einzelnen Autor_innen überlassen und somit nicht angeglichen. |
75. |
Julia Lack, Jessica Böker and Marion Schnute
(2017):
Voneinander lernen und Hilfe für Angehörige gemeinsam verbessern – es hat sich viel getan in Peine
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 55-114.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract "Angehörige als Experten sehen", "psychische Belastungen Angehöriger", "körperliche Beschwerden" - allein diese drei Punkte können helfen aufzuzeigen, wie die Einbeziehung von Angehörigen in Forschung und Praxis in Zukunft zu einer weiteren Verbesserung der Lebenssituation Angehöriger beitragen kann. Im Rahmen des AnNet-Projektes haben wir eigene Forschungsdaten erhoben, ausgewertet und u. a. beim Deutschen Suchtkongress im Angehörigensymposium und bei der Jahrestagung der Niedersächsischen Landesstelle für Suchtfragen präsentiert, durch Radioshows und Zeitungsartikel Öffentlichkeit hergestellt und durch Interviews und Diskussionen Daten und Rückmeldungen unserer Forschung beigesteuert. Auch zukünftige Forschung sollte nicht nur zu, sondern auch mit Angehörigen stattfinden, sodass Angehörigen- und Universitätsforscher, Praktiker und Entscheider des Sozial- und Gesundheitswesens miteinander diskutieren, voneinander lernen und durch ihre Austausch- und Forschungsergebnisse gemeinsame (finanzielle) Grundlagen für Praxisinitiativen wie Dream Team schaffen können. |
74. |
Marion Schnute, Jessica Böker and Julia Lack
(2017):
Von der Bedarfserhebung zur Entwicklung regionaler Initiativen und Netzwerke – eine ‹Landkarte› durch zwei Jahre AnNet Projekt in Peine, Landau und Salzgitter
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 25-54.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Das Anliegen dieses Kapitels ist es, für Angehörige, Interessierte, Betroffene, Entscheider und (angehende) Praktiker des Forschungs-, Gesundheits- und Sozialwesens eine "Landkarte" durch zwei Jahre AnNet-Projekt zu zeichnen, in der sich unsere Gruppen, die gemeinsamen Wege, Ergebnisse und Initiativen verorten lassen. Auf den folgenden Seiten wollen wir Sie daher auf eine Reise einladen: Ausgangspunkt unserer Reise ist der September 2015, in dem wir unsere Forschungsarbeit mit den vier AnNet-Gruppen aufnahmen. Den gemeinsamen Forschungsweg aus zwei Jahren AnNet-Projekt nachzeichnend, wollen wir an einigen "Aussichtspunkten" zum genauer Hinschauen und Verweilen einladen. Unsere gemeinsame "Reise" endet mit einem Blick in die Zukunft: Wie haben sich durch unser partizipatives Forschungsprojekt die Perspektiven der Angehörigenforscher auf ihren Alltag, aber auch die lokalen Unterstützungslandschaften, in die die Angehörigen eingebettet sind, verändert? Und was konnten "die Forschung" und wir als Universitätsforscher von den Angehörigen lernen? |
73. |
Julia Lack and Marion Schnute
(2017):
Sucht und Beschäftigungsfähigkeit: Durch Austausch und Forschung die Teilhabeprozesse Angehöriger am Arbeitsmarkt besser verstehen und fördern (Check-UP)
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 225-246.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Für die rund 10,5 Millionen Angehörigen sind gesundheitliche Auswirkungen und die damit verbundenen Folgekosten zunehmend gut belegt. Allerdings stehen umfassende Studien zu den sozialen Folgen ebenso wie eine systematische Entwicklung von Unterstützungsansätzen der Arbeitsmarktteilhabe Angehöriger noch aus. Die AnNet-Gruppe "Perspektiven am Arbeitsmarkt" ist aus der Kooperation des Jobcenters Peine mit der Universität Hildesheim entstanden. In einem ersten Schritt ging es darum, mittels Erfahrungsaustausch, Diskussionen, Literaturrecherche und einer darauf aufbauenden Interviewstudie explorativ nachzuvollziehen, welche Rolle der problematische Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen einer nahestehenden Person für die Arbeitsmarktteilhabe Angehöriger spielt. Der zweite Schritt bestand in der Entwicklung einer "Checkliste: Unternehmens- und Arbeitsmarkt-Partizipation Angehöriger (Check-UP)". |
72. |
Johanna Frisch
(2017):
Soziale Determinanten und soziale Konsequenzen von sozial-evaluativer Bedrohung. Ein Überblick und eine experimentelle Untersuchung
49 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2016
abstract Sozial-evaluative Bedrohung und die daraus resultierende physiologische und psychologische Stressreaktion unterliegen an vielen Stellen dem lindernden Einfluss von anderen sozialen Variablen, wie sozialer Unterstützung oder sozialer Identität. Auch ist die Stressreaktion mehr als nur ein reines Ansteigen von physiologischen und psychologischen Parametern und einer individuumszentrierten Reaktionstendenz wie Flucht oder Angriff, sondern besitzt eine soziale Dimension. Kurz zusammengefasst ist sozial-evaluative Bedrohung oder allgemein psychosozialer Stress ein soziales Phänomen auf allen Ebenen und sollte auch so betrachtet werden. Diese Betrachtungsweise führt nicht nur zu einem umfassenderen Verständnis grundlegender Prozesse, sondern bietet auch die Möglichkeit, neue Ansatzpunkte für Interventionen gegen psychosozialen Stress zu entwickeln. |
71. |
Annika Müller, Claudia Olivier-Mensah, Andreas Herz, Alice Altissimo and Xavier Perimental
(2017):
Qualitative Netzwerkanalyse in practice: Erhebung ego-zentrierter Netzwerkkarten in Interviews. Ein experimental-something-Austausch als Transkript
40 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Das Transkript dokumentiert Erfahrungen in der Erhebung qualitativer ego-zentrierter Netzwerkkarten in Interviews aus drei Forschungsprojekten. Während Netzwerkkarten in Kombination mit Interviews als Tool der qualitativen Netzwerkanalyse gegenwärtig häufig zum Einsatz kommen, so sind Fragen zu deren praktischen Verwendung, Einsatzmöglichkeiten sowie Herausforderungen immer noch unzureichend besprochen. Grundlage der vorgestellten Diskussion bilden Studien, welche die soziale Eingebundenheit von AkteurInnen im Kontext transnationaler Migrations- oder Mobilitätsbewegungen fokussieren und jeweils unterschiedlich ausgestaltete ego-zentrierte Netzwerkkarten und narrative Interviewformen als methodisches Vorgehen heranziehen. Die Netzwerkkarten wurden in Projekten des DFG-Graduiertenkollegs „Transnationale Soziale Unterstützung“ (Hildesheim/Mainz) sowie dem Horizon 2020 EU-Projekt „MOVE – Mapping mobility – pathways, institutions and structural effects of youth mobility in Europe“ angefertigt. Die Diskussion der in den Projekten gemachten Erfahrungen erfolgt als experimental-something und ist als Transkript dokumentiert, in welchem Aspekte qualitativer Netzwerkdatenerhebung entlang eines flexiblen Diskussionfragenkatalogs besprochen werden. |
70. |
Julia Lack, Jessica Böker and Marion Schnute
(2017):
Nur du allein kannst es schaffen, aber du schaffst es nicht allein – Forschung mit und für Angehörige und suchtbetroffene Familien in Landau in der Pfalz
In:
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
pp. 115-174.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In unserer Gruppe haben Angehörigen- und Universitätsforscher, Erfahrungs- und Praxisexperten von Anfang an als Experten und Lernende auf Augenhöhe miteinander zur Situation Angehöriger geforscht, darauf aufbauend Strategien zur weiteren Verbesserung der Unterstützungssituation Angehöriger entwickelt und diese in Initiativen wie AnNa für Angehörige in Landau und Umgebung umgesetzt. |
69. |
(2017):
Leitlinien - Wissenschaft als Beruf attraktiv machen. Gute und faire Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für den akademischen Mittelbau
51, [36] pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Präambel Dem wissenschaftlichen Nachwuchs, seinem Engagement, seinen Ideen und seiner Kreativität kommt eine Schlüsselrolle in der Wissenschaft zu. Seine Förderung sowohl im Graduierten- als auch im Postgraduierten-Bereich gehört deshalb zu den wichtigsten Aufgaben einer Universität. Gleichzeitig gilt es, die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für Beschäftigte mit Dauerstellen im Bereich der wissenschaftlichen Dienstleistungen gut und fair zu gestalten. Daneben zählt es zu den Aufgaben einer verantwortlichen akademischen Personalentwicklung, Karrieren außerhalb der Wissenschaft zu ermöglichen und besser planbar zu machen. Wir wollen gemeinsam gute und faire Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für den gesamten akademischen Mittelbau gestalten. |
68. |
Katja Drews
(2017):
Kulturtourismus im ländlichen Raum an «dritten Orten» der Begegnung als Chance zur Integration von Kultur- und Tourismusentwicklung. Eine Befragung von touristischen und einheimischen Kulturbesuchern in ländlichen Regionen Niedersachsens
375 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2017
abstract Die Bedeutung des Kulturtourismus in ländlichen Regionen nimmt seit mehreren Jahren erfreulicher Weise zu und trägt zur Belebung vieler kleiner Orte bei. Katja Drews stellt mit ihrer hier vorgelegten Studie drei kulturelle Angebote aus diesem Bereich vor und fragt danach, wie stark und in welcher Form diese Angebote sowohl von Bewohnern als auch von Touristen wahr- und angenommen werden. Sie legt dar, wie Tourismus und Kultur sich in ländlichen Regionen ergänzen und befruchten können. Zudem zeigt sie auf, wie Nachhaltigkeit im Kulturtourismus durch eine engere Zusammenarbeit von touristischem Destinationsmanagement und kultureller Entwicklungsplanung in ländlichen Gebieten gewährleistet werden könnte. Mithilfe des Konzepts der „Dritten Orte” ermittelt sie, welche raumsoziologisch bedeutsamen Potenziale entstehen, wenn Touristen und Einheimische beim Kulturgeschehen auf dem Land zusammentreffen. Rezensionen: "Der kulturmanageriale Diskurs zu Kulturtourismus hat in den vergangenen Jahren zahlreiche erkenntnisreiche und anwendungsorientierte Publikation zu intersektoralen Prozessen für die touristische Gestaltung und Vermittlung in Deutschland hervorgebracht. Drews‘ Studie fügt dieser Auseinandersetzung neben den empirischen Erkenntnissen eine überzeugende kulturwissenschaftliche Ebene hinzu und betont weniger die soziokulturellen Effekte als den gesamtgesellschaftlichen Gewinn durch Begegnung. Sie bietet eine Fülle an Materialen und neuen Erkenntnissen insbesondere für die touristische Kulturnutzung und das Verständnis des ländlichen Raums. Oft sind es Erkenntnisse im Kleinen, die das brachliegende Potenzial auf dessen spezifische Rahmenbedingungen zurückführen lassen, wie etwa die geringe kulturelle Grundversorgung ländlicher Räume als problematische Verteilungspraxis der Kulturpolitik." (Kulturmanagement Network, 22.03.2018) "Ein weiteres zentrales Resultat der Studie, die das Publikum an Schlössern, Straßentheaterfestivals und soziokulturellen Freilichttheatern mit touristischer Ausstrahlung untersuchte: Im Reisekontext werden aus Kultur-Nicht-Nutzern Kulturgänger. Während sich die Hälfte der Befragten im Alltag als nur gering kulturell interessiert bezeichnet, geben 60 Prozent für den Urlaub ein mittleres kulturelles Interesse an. Darin zeige sich, so Drews, die Bedeutung des touristischen Terrains für die kulturelle Bildung und Vermittlung. Interessant, so Drews, werde der Kulturtourismussektor aber nicht nur für den Kulturbereich, sondern auch für die Interessen der Gestaltung regionaler Entwicklungen, betrachte man die qualitativen Ergebnisse der Studie: Während für viele Bewohner in ländlichen Regionen – bedingt durch demografischen Wandel und schwindende Infrastruktur – der Alltag von Ausdünnungsprozessen gekennzeichnet scheine, schaffe es das Geschehen im Kulturtourismus, dauerhafte Gegenwirklichkeiten für die Einwohner zu erzeugen und eine starke, positive Identität mit der Heimatregion zu schüren." (DEWEZET - Deister- und Weserzeitung, 31.03.2018) |
67. |
Irene Leser
(ed.)
(2017):
Erzählte Kindheitserfahrungen. Von der Skeptischen Generation bis zur Generation Fragezeichen
237 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die (west-)deutsche Geschichte aufgreifend, gingen Bachelor-Studierende der Universität Hildesheim in einem zweisemestrigen Methodenseminar der Frage nach, inwieweit der historische Strom der letzten 100 Jahre verbindende Kindheitserfahrungen von aufeinanderfolgenden Generationen ermöglicht. Sie rekonstruierten kindheitsspezifische Selbst- und Lebensbeschreibungen einzelner Generationsangehöriger und fragten danach, wie historische Modernisierungseffekte Kindheiten präg(t)en und veränder(te)n. In der Zusammenschau der verschiedenen Artikel bietet der Band einen gehaltvollen Überblick über Kindheit im historischen Wandel. |
66. |
Birgit Mandel
(2017):
Arts/Cultural Management in International Contexts
244 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Despite the growing impact of globalization on the arts and culture sector, there are hardly any scientific studies on the effects of internationalization on tasks, missions, or skill requirements of arts/cultural managers, or on the benefits and challenges of international arts/cultural management and cooperation. How do arts/cultural managers value the outcomes and difficulties of international cooperation? Are there differences in working concepts and styles due to different national political and economic conditions or to a different understanding of the role of arts and culture in the society? What competencies are needed to work internationally and how can these be taught in future training programs? To address this gap in existing research, the author served as principal investigator for an empirical study on internationalization and international cooperation in arts/cultural management, in cooperation with the Goethe Institut and the European Cultural Foundation Amsterdam/Mit Ost Berlin. The researchers utilized a mixed methods approach to identify what current leaders in the field identify as missions, working conditions, challenges, competencies, and training for arts/cultural management in international contexts. From January to June 2016, interviews were conducted with 35 experts on international arts/cultural management, and 750 respondents from all over the world completed an online survey. In addition, the researchers completed in-depth analyses of two international arts/ cultural management trainings programs: the “MOOC Managing the Arts” and the “Tandem” Program. This report provides an overview of the data collected for this study, as well as a comprehensive analysis and clearly articulated summaries and results. Ultimately, findings from the study are provided in thee major areas: findings on diverse international contexts of arts/cultural management; findings on different roles and missions of arts/cultural managers around the world; and findings on strategies for and approaches to international cooperation and international trainings in arts/cultural management. This study on Arts/Cultural Management in International Contexts seeks to provide researchers and practitioners around the world with a solid foundation for continued research and reflection on all of the issues raised throughout this report. |
65. |
(2017):
AnNet-ARBEITSBUCH. Ein Buch von Angehörigen für Angehörige, Praktiker und Entscheider
252 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
AnNet-Projekt (Hrsg.)
abstract Wie geht es Angehörigen von Menschen mit problematischem Konsum von Alkohol oder illegalen Drogen in Deutschland? In welche Unterstützungsnetzwerke sind sie eingebunden und welche Themen und Probleme sind im Alltag für Angehörige wichtig? Diesen und anderen Fragen sind im Rahmen des Forschungsprojektes «AnNet-Angehörigennetzwerk» fünf Angehörigengruppen von 2015 bis 2017 auf den Grund gegangen. Das Herzstück jeder AnNet-Gruppe bildeten die Erfahrungen, Fragen und Probleme der Gruppenteilnehmer, welche in der Zusammenarbeit der Angehörigen als ‹Mitforschende› zum ‹Forschungsgegenstand› wurden. Im gemeinsamen Arbeits- und Forschungsprozess haben Angehörige und Betroffene als Erfahrungsexperten, Hochschulforscher und Praxisexperten aus dem Gesundheits- und Sozialwesen voneinander gelernt, gemeinsam Antworten gefunden, Strategien entwickelt und in lokalen Initiativen umgesetzt. Das AnNet-Arbeitsbuch fasst die Erkenntnisse, Erfahrungen und Empfehlungen aus zwei Jahren AnNet-Projekt zusammen. Als Handlungshilfe richtet sich das AnNet-Arbeitsbuch an Angehörige, Betroffene, Entscheider, (angehende) Praktiker in Wissenschaft, Gesundheits- und Sozialwesen und alle weiteren Menschen, die daran interessiert sind, die Lebens- und Unterstützungssituationen von Angehörigen und betroffenen Familien noch weiter zu verbessern.
Downloads: Jessica Böker, Christiane Drozd, Tatjana Gottschalk, Friederike Herold, Christine Hofheinz, Julia Lack, Tabea Noack, Marion Schnute, Wolfgang Schröer, Renate Soellner
AnNet-Gruppe Hildesheim
Marion Schnute, Jessica Böker, Julia Lack
AnNet-GRUPPE Peine, Julia Lack, Jessica Böker, Marion Schnute
AnNet-Gruppe TVL Landau, Julia Lack, Jessica Böker, Marion Schnute
AnNet-Gruppe MüZe, Jessica Böker, Julia Lack, Marion Schnute
AnNet-Gruppe »Perspektiven am Arbeitsmarkt«, Julia Lack, Marion Schnute
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64. |
Horst Ortmann
(2017):
Die Rittersturzkonferenz. Verkannt und vernachlässigt!
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 9.
30 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Rittersturz-Konferenz ist Ausdruck des Kalten Krieges und unmittelbare Folgeerscheinung westalliierter Maßnahmen. Bereits auf der Konferenz der Ministerpräsidenten aller vier Zonen in München wurde die Diskrepanz zwischen den Westzonen und der Ostzone deutlich. Die ostzonalen Ministerpräsidenten wollten vornehmlich über die Einheit Deutschlands verhandeln. Als sich dieser Wunsch nicht realisieren ließ, reisten sie ohne Ergebnis ab. Damit zeichnete sich schon am 6./7. Juni 1947 das Ende der Existenz Deutschlands als Einheit ab |
63. | Alexander Merkl (2017): ‹Bildung stiften› − Überlegungen zu einer Ethik des Stiftens Antrittsvorlesung vom 15. November 2017 im Forum der Stiftung Universität Hildesheim Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge vol. 7. 18 pages. Universitätsverlag Hildesheim. |
62. |
Ines Mareen Gudjons and Martin Sauerwein
(ed.)
(2017):
Kulturen und der Klimawandel. Eine empirische Studie zum Klimabewusstsein deutscher und spanischer Studierender
Hildesheimer Geographische Studien
vol. 7.
186 pages.
Universitätsverlag Hildesheim,.
Hildesheim, Univ., Diss., 2017
abstract Bestellung der Printversion nur direkt über das Sekretariat des Instituts für Geographie.
Die Präsentation der Studienergebnisse erfolgt aufgegliedert in die Klimabewusstseinsdimensionen. Hierbei werden spezifische Merkmale der deutschen und spanischen Diskussionsgruppen herausgearbeitet. Der kulturkontrastiven Anlage dieser Arbeit folgend, werden die dabei gewonnenen Ergebnisse anschließend miteinander verglichen. Zur Begründung auftretender Differenzen und Analogien sollen neben Erkenntnisse aus der Umweltbewusstseinsforschung vor allem solche aus den Kulturwissenschaften dienen. Als kulturwissenschaftliche Ansätze dienen neben der Kulturdimension „Selbst- und Weltbild“ nach Adler und Triandis (1995) vor allem die Kulturdimensionen nach Hofstede (2001). Im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand wird sich dabei auf die drei relevanten Kulturdimensionen langfristige/kurzfristige Orientierung, Unsicherheitsvermeidung und die Dimension der individualistischen/ kollektivistischen Prägung beschränkt. Die Ergebnisse dieser Arbeit, dies wird auch im Diskussionsteil ausführlich thematisiert, stehen vielfach im Kontrast zum bisherigen Forschungsstand, sowie den aus subjektiven Erfahrungen aufgestellten II Arbeitsthesen. So ist das Betroffenheitsgefühl und Risikobewusstsein der spanischen Studierenden höher als das der deutschen und auch in ihrem Alltag zeigen sie sich klimabewusster. Über diese Erkenntnisse hinaus werden in dieser Arbeit kulturwissenschaftliche Begründungen dieses divergierenden Klimabewusstseins geliefert. Hierbei stehen einige inhaltsanalytische Ergebnisse dieser Arbeit im Kontrast zu zugewiesenen Charakteristika der deutschen und spanischen Kulturdimensionen. Im Fazit erfolgt mit einer Zusammenfassung der empirischen Befunde die Beantwortung der forschungsleitenden Fragen und Arbeitsthesen. Ferner wird ein Ausblick gegeben, in welchem Ansätze für nachfolgende Forschungsarbeiten vorgestellt sowie die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Ergebnisse dieser Studie aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Entwicklung des Klimawandels und der globalen Klimapolitik auf die Aktualität dieses Forschungsgegenstandes hingewiesen. |
61. |
Mario Müller
(2017):
Das Reiseverhalten deutscher Fürstinnen im 15. und 16. Jahrhundert. Mit zwei Itineraren zu den Aufenthaltsorten Kurfürstin Annas von Brandenburg (1437-1512) und Herzogin Marias von Pommern (1515-1583)
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 7.
99 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract In diesem Beitrag wird das aktive Reiseverhalten zwei fürstlicher Frauen im 15. und 16. Jahrhundert nachgezeichnet. Ein Vergleich der Ergebnisse mit den Reisen der Fürsten wäre dringend nötig, gerade um die Frage beantworten zu können, ob Fürstinnen nicht ähnlich oft unterwegs waren wie ihre Männer oder Söhne. Dieses Problem wurde durch einen Vergleich der Itinerare des Kurfürstenpaares Anna und Albrecht von Brandenburg umrissen. Letztlich stellt sich aber die grundsätzliche Frage, ob das Reiseverhalten von Fürstinnen vor dem 15. Jahrhundert zu greifen ist. Ist es möglich, Itinerare oder wenigstens mehrere Reisestationen für Fürstinnen vor diesem Jahrhundert zu rekonstruieren? Man muss wohl eher davon ausgehen, dass die Überlieferung für den zeitlich größten Teil des Mittelalters keine zufriedenstellenden Ergebnisse zulassen wird. Beschränkt man künftige Untersuchungen aber auf relativ gut dokumentierte Einzelreisen wie Brautfahrten, dann läuft man Gefahr, in der Reiseforschung allgemeine Schlüsse aus dem Besonderen zu ziehen. |
60. |
Toni Tholen
(2017):
Spiritualität heute - Weihnachtsvorlesung vom 7. Dezember 2016 in der Aula des Hohen Hauses auf dem Kulturcampus Domäne Marienburg der Stiftung Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge
vol. 6.
19 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Suche nach Formen von Spiritualität gerade auch außerhalb institutionalisierter Glaubens- bzw. Religionsgemeinschaften kennzeichnet ein breites Spektrum von Diskursen und Praktiken der Gegenwart. Auch die Kultur- und Sozialwissenschaften sowie die Künste befassen sich wieder verstärkt mit Fragen spiritueller Lebensführung. Gezeigt wird dies an der Wirkung, die die antike Lebenskunst als eine Sorge um sich selbst und um andere in den literarisch-ästhetischen Lese- und Schreibpraktiken der Moderne und der Gegenwart entfaltet.
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59. |
Werner Greve and Tamara Thomsen
(2017):
Zwanzig Leben
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 35.
204, 99 Fotos pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Der Band erscheint in der Schriftenreihe «Lebensberichte - Zeitgeschichte» des Olms-Verlages und ist zugleich Band 35 der Hildesheimer Universitätsschriften.
abstract Das Leben eines Menschen wird von Wendepunkten beeinflusst, oft geprägt. Manche erscheinen dramatischer, manche weniger aufregend – aber sie machen unser Leben aus. Die Vereinbarung für dieses Buch war immer dieselbe: Ein Gespräch – nur dieses eine. Keine Ton- oder Filmaufzeichnung, nur schriftliche Notizen und Fotos. |
58. |
Mario Müller
(2017):
Verletzende Worte. Beleidigung und Verleumdung in Rechtstexten aus dem Mittelalter und aus dem 16. Jahrhundert
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 33.
410 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract «Einem den guten Ruf nehmen, ist aber eine sehr schwere Sache; denn unter den zeitlichen Gütern scheint der gute Ruf das Kostbarste, durch dessen Verlust der Mensch um viele gute Werke gebracht wird. Deshalb heißt es bei Jesus Sirach 41, 15: ‹Trage Sorge für deinen guten Namen; denn dieser verbleibt dir länger als tausend große und kostbare Schätze.› Und daher ist die Ehrabschneidung, an sich gesprochen, Todsünde.» Rezensionen dieser Veröffentlichung: |
57. |
Keivan Aghamohseni
(2017):
Tango auf dem persischen Teppich - Das Medium Schellackplatte im Kontext von Modernisierung und Nationalismus im Iran
Center for World Music - Studies in Music
vol. 2.
291 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hannover, Hochsch. für Musik, Theater und Medien, Diss. [2015]
abstract Unter der Herrschaft von Pahlavi I (1925 –1941) fand im Iran ein bedeutender kultureller Umbruch statt, begleitet von Modernisierungs- und nationalistischen Strömungen. In dieser Zeit etablierte sich die Schellackplatte nicht nur als ein Zeichen für westlichen Lebensstil, sondern sie war auch ein geeignetes Mittel in der Hand des iranischen Regimes, seine Ansichten von Modernität und iranischer Nationalidentität zu propagieren. Mit den Schellackschallplatten kamen neue Musikgattungen wie der Tango ins Land, die sich von iranischen MusikerInnen angeeignet und schließlich auch von diesen produziert wurden. Unter den MusikerInnen befanden sich nun auch Frauen und Mitglieder religiöser Minderheiten, nicht zuletzt weil sich die iranische Kulturszene unter Pahlavi I zunehmend säkularisierte. Neben dieser ersten wichtigen Rezeptionsphase wird in einem zweiten Schritt der Stellenwert der Schellackschallplatten unter den MusikerInnen, die in den 1970er Jahren die Wiederbelebung der klassischen iranischen Musik in Angriff nahmen, ausführlich in der vorliegenden Studie vorgestellt. |
56. |
Renate Soellner, Johanna Frisch and Maren Reder
(2016):
Communities That Care. Schülerbefragung in Niedersachsen 2015
69 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
(Die Schülerbefragung 2017 ist ebenfalls online verfügbar.)
abstract «Communities That Care» (CTC) ist ein kommunaler Präventionsansatz zur Vorbeugung von jugendlichem Problemverhalten. Ziel ist die Etablierung und Förderung von positiven Rahmenbedingungen in Gemeinden, die ein sicheres und gesundes Aufwachsen ermöglichen. Kernstück von CTC ist eine Schülerbefragung, mit deren Hilfe kommunale Problembereiche ermittelt und so in der Präventionsplanung vorrangig adressiert werden können. Für diese Schülerbefragung werden niedersachsenweite Referenzwerte zur Häufigkeit von Risiko- und Schutzfaktoren für problematische Verhaltensweisen benötigt. Die Erhebung dieser Referenzwerte wurde durch eine Kooperation der Universität Hildesheim und des Landespräventionsrats Niedersachsen im Justizministerium realisiert. In dem vorliegenden Bericht werden die Methodik und die Ergebnisse der CTC-Schülerbefragung aus dem Jahr 2015 dargestellt. |
55. |
Markus Germar
(2016):
Wie die Mehrheit unsere Sicht auf die Dinge verändern kann - Untersuchungen zu den Auswirkungen von Mehrheitseinfluss auf die neuro-kognitiven Prozesse visuellen Entscheidens
55 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss., 2015
abstract Die vorliegende Dissertation zeigt, dass Mehrheitseinfluss zu einer tieferen und verzerrten Reizverarbeitung führt und somit die Wahrscheinlichkeit konformer Entscheidungen erhöht. Die Meinungen anderer Menschen können also im wahrsten Sinne des Wortes unsere Sicht auf die Dinge verändern. Vor diesem Hintergrund erscheint die klassische und eher negativ konnotierte Sichtweise auf Mehrheitseinfluss als etwas, dem sich ein Individuum anpassen oder widersetzen kann, als
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54. |
Hannes Schammann and Christin Younso
(2016):
Studium nach der Flucht? Angebote deutscher Hochschulen für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung - Empirische Befunde und Handlungsempfehlungen
64 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Hochschulen sind keine isolierten Elfenbeintürme, die fernab jeder gesellschaftlichen Entwicklung existieren. Besonders deutlich wurde dies im Jahr 2015, als die Zahl Asylsuchender in Deutschland erheblich anstieg. Viele Hochschulen öffnen seitdem ihre Tore für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung. Die Studie analysiert die Angebote von neun Hochschulen und bietet einen Einblick in Ziele, Strukturen und Prozesse dieser Öffnung. Auf dieser Basis gibt sie praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Hochschulen und Politik. |
53. |
Jasmin Rogall
(2016):
Job Rotation und die subjektiv wahrgenommene Unterstützung durch die Organisation (POS)
217 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2016
abstract Dieser Band informiert umfassend und am Beispiel von drei Feldstudien über Job Rotation und die subjektiv wahrgenommene Unterstützung durch die Organisation in der Fahrzeugmontage der Automobilindustrie. Die Autorin geht der Frage nach, ob Job Rotation und die subjektiv wahrgenommene Unterstützung durch die Organisation (Perceived Organizational Support) im Zusammenhang mit dem psychischen Wohlbefinden Ressourcen bereitstellen können. Es wird aufgezeigt, ob Job Rotation in der Fahrzeugmontage uneingeschränkt als Ressource angenommen werden kann und ob die subjektiv wahrgenommene Unterstützung durch die Organisation die Erschöpfung beeinflusst. |
52. |
Ekaterina Egorova
(2016):
Das Bildungswesen in Russland unter dem Gesichtspunkt der Individualisierung
360 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2015
abstract Individualisierung ist ein Thema, das die Schulgeschichte nicht nur in Deutschland, sondern auch im Russland des 18. und 19. Jahrhunderts, in der Zeit der Sowjetunion und im heutigen Russland begleitet. Die Autorin geht der Frage nach: Wie wurde und wird der Lehr-, Lern- und Erziehungsprozess in den russischen allgemein bildenden Institutionen in Bezug auf Individualisierung organisiert und gestaltet? Sie stellt das russische Bildungssystem in Historie und Gegenwart dar und zeigt seine gegenwärtigen Probleme und wichtigen Entwicklungstendenzen in Bezug auf Individualisierung. Diese wird als ein systemisches erziehungswissenschaftliches Phänomen definiert, das auf der Makro-, Meso- sowie Mikroebene beschrieben und analysiert wird. Die Individualisierung des Unterrichts in Russland heute wird analysiert anhand einer empirischen Untersuchung (Experteninterviews mit Schulleitungen und Lehrkräften, Dokumentenanalyse sowie Beschreibungen von Beobachtungen im Unterricht). Somit werden russische Diskussionen und Erfahrungen mit Individualisierung dem deutschsprachigen Leser nahe gebracht. |
51. |
Hevin Taha Basch and Sabine Panzer-Krause
(2016):
Auf der Flucht! Die Bedeutung persönlicher Netzwerke für den Wanderungsprozess syrischer Flüchtlinge nach Deutschland
In:
Hildesheimer Geographische Studien - Band 6 Hildesheimer Geographische Studien
vol. 6.
pp. 1-25.
Universitätsverlag Hildesheim,.
abstract Zusammenfassung Summary |
50. |
Johanna Dobberkau, Annabell Ringel and Martin Sauerwein
(2016):
Chancen für Interkulturelles Lernen im Geographieunterricht durch Migrationsbewegungen? Ergebnisse einer qualitativen Studie
In: Fallarchiv Kindheitspädagogische Forschung - Online-Zeitschrift zu Qualitativen Methoden in Forschung und Lehre (FalKi), 6: 68-120.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Migrationsbewegungen – eine Chance für Interkulturelles Lernen im Geographieunterricht? Nicht nur durch moderne Medien und preiswerte Reisen ins Ausland rückt die Weltbevölkerung immer weiter zusammen - auch durch stark gestiegene Migrationsbewegungen wird unsere Gesellschaft zunehmend multikultureller. Interkulturelles Lernen stellt deswegen einen bedeutenden, wenn nicht sogar einen notwendigen Ansatz dar, um das Verständnis zwischen Menschen verschiedenster Kulturen zu fördern. Gesellschaftliche Probleme, die mit der Multikulturalität und den divergierenden Wertevorstellungen einhergehen, werden durch das gegenseitige Verständnis reduziert. Im Geographieunterricht werden seit jeher verschiedene Kulturen und Länder thematisiert. Dieses Fach ist deshalb optimal geeignet, den Schülern durch Interkulturelles Lernen nicht nur geographisches Fachwissen sondern auch das Bewusstsein für andere Wertvorstellungen und Sitten zu vermitteln. Damit sind die Schüler in der Lage, in interkulturellen Kontexten adäquat und souverän zu handeln. In der Theorie bietet der Geographieunterricht einen idealen Ort, um Interkulturelles Lernen umzusetzen. Wie aber sieht es tatsächlich im praktischen Unterricht aus? Dieser Frage wurde im Rahmen einer qua-litativen Evaluationsstudie mittels sieben leitfadengestützter Interviews mit Erdkundelehrkräften nachgegangen. Die Hypothese, dass Interkulturelles Lernen bisher im Geographieunterricht nur eine untergeordnete Rolle spielt und viele Lehrkräfte bezüglich dieser Thematik unwissend oder gar überfordert sind, wurde bestätigt. Dennoch lässt die Studie den Schluss zu, dass sich die Zuwanderung von Migranten positiv auf den Geographieunterricht auswirkt und Interkulturelles Lernen fördert. Durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen der Lehrkräfte und aktualisierte Rahmenrichtlinien kann diese Chance genutzt werden. Migration – does this include chances for intercultural learning in geography lessons? Modern media and affordable trips abroad have made the world population come closer together. Also, greatly increased international migration has aided in the growth of multicultural societies. Therefore, intercultural learning is an important, if not absolutely necessary approach to support the understanding between people from different cultures. Mutual understanding reduces social concerns which go along with multiculturalism, divergent opinions, and values or ways of life. For decades, geography lessons included varieties of cultures and countries. That is why this subject is ideal not only to teach students geographical know-how but to also strengthen their awareness for diverse moral concepts through intercultural learning. Hence, students are able to act confidently and adequately in intercultural settings. Due to this geography lessons are the perfect place to implement intercultural learning. But what is it like in reality? This question is being answered in the following qualitative evaluation. For this, nine geography teachers have been surveyed in seven guideline-based interviews. The hypothesis says that intercultural learning only plays a minor role in geography lessons. Furthermore, many teachers do not know much about this topic and cannot meet the demands of intercultural learning and multicultural classrooms. This hypothesis has been confirmed by this study.Nevertheless, the study also allows us to conclude that international migration positively affects geography lessons and promotes intercultural learning. This is an opportunity which can be used if there would be more suitable teacher training programs as well as updated curricula. |
49. |
Martin Sauerwein
(ed.)
(2016):
Hildesheimer Geographische Studien - Band 6
Hildesheimer Geographische Studien
vol. 6.
125 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Bestellung der Printversion nur direkt über das Sekretariat des Instituts für Geographie.
Downloads: Hevin Taha Basch & Sabine Panzer-Krause
Robin Stadtmann, Moritz Sandner, Tim Drissen, Julia Treitler, Rebecca Winter & Martin Sauerwein
Annabell Ringel
Johanna Dobberkau, Annabell Ringel & Martin Sauerwein
Download Gesamtwerk
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48. |
Gerd Meiborg
(2016):
Im Anderen das Geschöpf Gottes sehen - Inklusion und Evangelisches Bildungsverständnis dargestellt am Beispiel der Heinrich-Albertz-Schule Salzgitter
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 6.
335 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2016
abstract Inklusion. Alle haben davon gehört, die meisten wissen jedoch nichts Genaues. Was ist Inklusion und in welchem Verhältnis steht das dazugehörige Konzept zum evangelischen Bildungsverständnis? Mit dem Hauptteil, der eine Umsetzung des Inklusionsgedankens in einer evangelischen Grundschule beschreibt, liegt jetzt ein anregendes und interessantes Buch – auch für «religiös Unmusikalische» – vor. |
47. |
Anna-Christina Petermann
(2016):
In Freiheit und Verantwortung gestalten - Eine empirische Untersuchung zur Rekonstruktion subjektiver Sichtweisen von Trägern und Leitern Evangelischer Schulen
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 5.
342 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hildesheim, Univ., Diss. 2016
abstract Die Anforderungen, die an das spezifische Profil Evangelischer Schulen gestellt werden, sind hoch – und aufgrund der unterschiedlichen Personengruppen, die daran beteiligt sind, es zu konzipieren, auch sehr vielfältig. In der vorliegenden rekonstruktiven Studie mit explorativem Charakter stehen Leiter und Trägervertreter Evangelischer Schulen im Zentrum des Interesses. Im Rahmen von qualitativen Experteninterviews werden ihre subjektiven Sichtweisen zu drei übergreifenden Themenkomplexen ausführlich erfasst, analysiert und miteinander verglichen. Kernfragen der Untersuchung sind dabei:
Die mit Hilfe der Interviews und einer anschließenden, systematischen Kategorienbildung erfassten Ergebnisse legen nahe, dass Evangelische Schulen – sofern sie in Freiheit und Verantwortung gestaltet werden – zur Vielfalt der öffentlichen Schullandschaft beitragen. |
46. |
Wiebke Münzberger
(2016):
Sechs Kurzandachten : ein Materialheft für den evangelischen Religionsunterricht in der Grundschule
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 4.
40 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Für viele Schülerinnen und Schüler eröffnen Kurzandachten die Möglichkeit, einen persönlichen Zugang zum Gespräch mit anderen zu erlangen, sich einmal auf einer Ebene zu äußern, die durch keinen Noten- oder Unterrichtsdruck gekennzeichnet ist. Die Gestaltung der Kurzandachten ist dabei durch feste Rituale gekennzeichnet und ist dennoch vielseitig. Es können sowohl durch Körper- und Sinnesübungen als auch durch Bodenbilder oder stumme Impulse Redebedarf ausgelöst werden. Die Schülerinnen und Schüler erfahren Wertschätzung und Verständnis für ihre individuellen Aussagen. In diesem Materialheft wird das Potenzial der Kurzandachten als spirituelle Wocheneinstiege vorgestellt und den Lehrerinnen und Lehrern eine kompakte Sammlung von Kurzandachten an die Hand gegeben, die zum Umsetzen und Weiterarbeiten einlädt. |
45. |
Michael Corsten, Michael Gehler and Marianne Kneuer
(ed.)
(2016):
Welthistorische Zäsuren. 1989 – 2001 – 2011
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 31.
271 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
abstract Diese Publikation wird gefördert von der Universitätsgesellschaft Hildesheim e. V. Sie entstand in Zusammenarbeit von Georg Olms Verlag und Universitätsverlag der Stiftung Universität Hildesheim. Interdisziplinarität ist ein schwieriges Unterfangen – das weiß jeder, der sich ihm bereits einmal gestellt hat. Zwar verkörpert sie eine Kernforderung für wissenschaftliche Arbeit, findet sich daher regelmäßig in Ausschreibungstexten, und der Diesen Test hat die Ringvorlesung «1989 – 2001 – 2011: Weltgeschichtliche Zäsuren in Gesellschaft und Politik», den die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Hildesheim im Sommersemester 2013 gemeinsam veranstalteten, in zweifacher Weise bestanden. Zum einen, weil die Ringvorlesung als äußerst gelungen bezeichnet werden kann. Gelungen ist nämlich, den Studierenden nicht nur Wissen über die Zeitpunkte 1989, 2001 und 2011 zu Gelungen ist die Ringvorlesung auch deswegen, weil wir mit diesem Band nun ein weiteres Ergebnis vorlegen können. Tatsächlich hat deren Vorbereitung und Durchführung allen Beteiligten – und dies waren («statusgruppenübergreifend»!) die Kolleginnen und Kollegen der drei Fächer – Freude gemacht. Die Begeisterung hielt daher auch über das Sommersemester 2013 an, und wenn dieser Band nun zustande gekommen ist, dann deswegen, weil trotz weiter gehender Lehr- und Forschungsbelastung alle von einer Publikation unseres Projektes überzeugt waren. Diese Belastung war freilich auch der Grund dafür, dass die Drucklegung etwas länger gedauert hat. Umso mehr freuen wir uns, nun diesen Band vorlegen zu können – auch wenn die Zeitläufte unsere Leitfrage nach 1989, 2001 oder 2011 als weltgeschichtliche, weltgesellschaftliche und weltpolitische Zäsuren in einem anderen Licht erscheinen lassen. Unsere Frage bleibt gültig, zumal in einer ex post-Analyse; gleichwohl wird man heute – Stand Ende 2015 – und in einer späteren Analyse das Jahr 2014 der Untersuchung auf einen Zäsurcharakter hin unterziehen mögen als das Jahr, in dem zum einen längst obsolet gewordene Handlungsmuster des Kalten Krieges wiederauftauchten (Krim-Annexion, Stellvertreterkrieg) und zum anderen mit dem Islamischen Staat sich eine neue Bedrohung Bahn gebrochen hat, deren Ausmaße bislang nicht absehbar sind. Leben wir also wieder in einer Zeitenwende? Erhöht sich die Taktzahl solcher Zäsuren? Jegliche Auslegung hat ihren Ausgangspunkt in der zentralen Frage unserer Ringvorlesung: Was ist eigentlich eine Zäsur? Dieser Band wirft ein Licht darauf, wie unterschiedliche Disziplinen sich dieser Frage nähern und teilweise zu erstaunlich ähnlichen Einsichten kommen. Interdisziplinarität: ein lohnendes Unternehmen. (Aus dem Vorwort der Herausgeberin und der Herausgeber) |
44. |
Marceline Mailand, Melanie Seybert and Josephine Winkler
(2016):
Zehn stille Geschichten – zehn Methoden : Ein Materialheft für den Unterricht in der Grundschule
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 3.
40 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
VERGRIFFEN
abstract Wir danken dem Verlag Beltz & Gelberg für die Überlassung der Nutzungsrechte für dieses Materialheft an den Texten und Illustrationen. Die in dieser Methoden- und Materialsammlung behandelten Geschichten stammen aus dem Geschichten-Bilder-Buch «Das Haus auf dem fliegenden Felsen» von Erwin Moser (1981). Sie zeichnen sich vor allem durch ihre Prägnanz und Bild-Text-Kombination aus. Eine Geschichte erstreckt sich gerade einmal auf einer Buchseite und erhält ihre besondere Wirkung durch die dazugehörige Illustration. Innerhalb von zehn Wochen können mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 1 bis 4 in Form eines Rituals insgesamt zehn Geschichten mit unterschiedlichen Methoden erarbeitet werden. Ziel ist es, kurze Prosa als Brücke zur Kinder- und Jugendliteratur zu nutzen und die Schülerinnen und Schüler durch das Ritual der stillen Geschichten an Literatur heranzuführen. |
43. |
Edgar Dorn
(2016):
Interkulturelle Kompetenz im Schulsport : Sportlehrer/innen mit Migrationshintergrund im Spannungsfeld von bildungspolitischen Erwartungen und schulischer Realität
Hildesheimer Beiträge zur Sportwissenschaft
vol. 3.
67 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die vorliegende Arbeit versucht [...] einen empirischen Beitrag in der ambivalenten Diskussion um interkulturelle Kompetenz in der Schule zu leisten und im Zuge dessen besonders die Rolle von Lehrkräften mit Migrationshintergrund zu beleuchten. Die relativ neuen Forschungsbemühungen um diese exklusive Lehrerklientel sollen dabei um eine fachspezifische Perspektive erweitert werden, indem erstmals auch der Schulsport in den Diskurs eingebracht wird. Denn gerade der Sport bietet vermeintlich vielfältige Möglichkeiten eine integrative Wirkung zu entfalten, die als weitere Bildungsanlässe genutzt werden könnten. Anknüpfend an bildungspolitische Forderungen zur Erhöhung der Anzahl an Lehrkräften mit Migrationshintergrund und die antizipierten ethnisch-integrativen Wirkungen des Sports an sich, kann somit davon ausgegangen werden, dass gerade Sportlehrer/innen mit Migrationshintergrund in doppelter Weise den bestehenden Schieflagen im Bildungssystem begegnen können. Doch treffen diese Annahmen zu? Wie nehmen Sportlehrkräfte mit Migrationshintergrund ihre schulische Rolle bzw. ihre schulische Realität wahr? Sind sie sich den bestehenden bildungspolitischen Forderungen bewusst und wenn ja, wie versuchen sie diese im schulsportlichen Alltag umzusetzen? Diesen Fragen soll in der folgenden Arbeit begegnet werden. |
42. |
Horst Ortmann
(2016):
Rheinischer Separatismus und Westdeutsche Republik : zu den politischen Zielen im Rheinland in den Jahren von 1918 bis 1923
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 2.
20 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der rheinische Separatismus war eine vorübergehende Erscheinung und wurde von Frankreich unterstützt und in seiner Vielfalt beeinflusst sowie geprägt, aber auch von den Erscheinungen der unmittelbaren Nachkriegszeit. Konrad Adenauer versuchte als Kölner Oberbürgermeister die Westdeutsche Republik auf legalem Wege zu gründen und dadurch zu verhindern, dass Frankreich weitreichende Gebietsansprüche im Westen des Deutschen Reiches realisieren könnte. Auch sprach er sich gegen die Übermacht Preußens aus. Stets aber setzte er sich für die Einheit des Deutschen Reiches ein. Dass Adenauer in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg ein Separatist gewesen sein soll, lässt sich durch die Quellenlage nicht erhärten. Dagegen lässt sich bereits im Jahre 1923 nachweisen, dass Adenauer das deutsch-französische Verhältnis entwickelte und förderte. So glaubte er fest an ein gutes Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland. Die Jahre seiner Kanzlerschaft haben das dann auch bestätigt. |
41. |
Holm Leonhardt
(2016):
Die Entwicklung der Kartelltheorie+ zwischen 1883 und den 1930er Jahren : Von internationaler Vielfalt zu Konvergenz
Hildesheimer Beiträge zu Theologie und Geschichte
vol. 1.
83 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Diese Publikation ist auch in einer englischsprachigen Fassung erschienen
abstract Die Kartelltheorie, die Lehre von der Kooperation zwischen Unternehmern der gleichen Branche, wurde 1883 vom Österreicher Friedrich Kleinwächter begründet. Diese Theorie mit ihren spezifischen Begrifflichkeiten war bis zum Ersten Weltkrieg im Wesentlichen auf den deutschsprachigen Raum begrenzt. Andere Kulturgebiete wie die Anglosphäre und die Romania hatten abweichende Terminologien und anders gelagerte Erkenntnisperspektiven: es gab dort Syndikats-, Kombinations- oder Trusttheorien. Differenzen in der Wirtschaftskultur verhinderten bis nach dem Ersten Weltkrieg eine Verschmelzung der Begriffsfelder und Theorien. Ab Mitte der 1890er Jahre durchlief die deutschsprachige Kartelltheorie mehrere Begriffsreformen und gewann gegenüber ihren fremdsprachigen Pendants an Differenziertheit. Bis etwa 1910 war die Kartelltheorie (neben der amerikanischen Trustlehre) zur renommiertesten Zusammenschlusstheorie geworden. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Bedürfnis nach internationalen Kartellen vordringlich. Den von der Weltwirtschaftskonferenz des Völkerbunds 1927 angestoßenen Debatten darüber wurde ab 1929 die Terminologie der deutschen Kartelltheorie zugrundegelegt. Mit Eintritt in die 1930er Jahren war diese Lehre weltweit zum Standard geworden. Jene Anerkennung der deutschen Kartelltheorie macht deutlich, dass die deutsche Volkswirtschaftslehre der Zwischenkriegszeit keineswegs durchweg «rückständig» war. Für die Entwicklung hin zu immer mehr ‹Organisiertem Wirtschaften›, wie sie die 1930er Jahre mit ihrer umfassenden Kartellierung und staatlich initiierter Regulierung brachten, war sie besser vorbereitet als jede andere Nationalökonomie. Kartelltheoretisches Wissen ging später in die Lenkungswirtschaft des Dritten Reiches ein. |
40. |
Lisa Gaupp
(2016):
Die exotisierte Stadt - Kulturpolitik und Musikvermittlung im postmigrantischen Prozess
Center for World Music - Studies in Music
vol. 1.
458 pages.
Universitätsverlag Hildesheim, Georg Olms Verlag Hildesheim.
Hannover, Hochsch. für Musik, Theater und Medien, Diss. [2014]
abstract Die Analyse der Wechselwirkungen von Kulturpolitik, Musikvermittlung und jugendlichen Identitätskonstruktionen im Spannungsfeld der durch Migration und andere Einflüsse wie die hohe Mobilität von Informationen globalisierten Komplexität heutiger Gesellschaften legt die Entstehung von Jugendkulturen am Beispiel Hamburg offen. «Imaginäre Identitätsmythen» als Repräsentationssystem der Interkultur werden analysiert und ihre Zuschreibungsmechanismen, ihr exotisierendes Othering offengelegt. Durch die Feldstudie werden die Perspektiven der Kultur- und Bildungspolitik und der freien Kulturträger mit den Perspektiven der Jugendlichen in Korrelation gebracht. Gefragt wird, ob der Blickwinkel der Kulturpolitik einschränkend oder fördernd auf Jugendliche wirkt, und ob er mit den kulturellen Bedürfnissen der Jugendlichen übereinstimmt. Die Aktualität der Analyse liegt nicht zuletzt in der Brisanz segregierender Tendenzen im öffentlichen Meinungsklima in Bezug auf «Jugendliche mit Migrationshintergrund». Die Ergebnisse der Forschung liefern Empfehlungen, deren Umsetzung eine wünschenswerte, wenn nicht gar notwendige Adaption der Kulturpolitik an die Realitäten des heutigen postmigrantischen Gesellschaftsprozesses darstellt. Anstelle der Verfestigung von segregierenden Zuschreibungen Vorschub zu leisten, bietet eine solche transkulturelle Perspektive die Möglichkeit, Verflechtungen, Interaktionen und (auch widersprüchliche) Gemeinsamkeiten im globalisierten Kontext als Vorteil zu begreifen und sich der Ermöglichung von postmigrantischer Normalität zu verschreiben. |
39. |
Olga Graumann and Michael Pewsner
(ed.)
(2015):
Von Ideen zu Taten. Zehn Jahre Partnerschaft zwischen der Stiftung Universität Hildesheim und der Staatlichen Universität Nowgorod namens Jaroslaw der Weise От идей к реальным делам: десять лет сотруд
245 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
Text deutsch und russisch
abstract Seit mehr als 10 Jahren kooperieren die Universitäten Hildesheim und Nowgorod. Es ist eine Kooperation, die über die Jahre von Leben erfüllt war und ist. Auf der Basis gemeinsamer Studienprogramme, Projekte und Veröffentlichungen entwickelte sich ein reger Wissenschaftler- und Studierendenaustausch. Für die friedliche Zukunft des europäischen Kontinents ist das deutsch-russische Verhältnis von besonderer Bedeutung. Der Austausch zwischen Universitäten kann die Politik nicht ersetzen, aber ohne derartige wissenschaftliche Begegnungen kann das Verhältnis nicht fruchtbar gestaltet werden. Das Buch soll allen Mut machen und Wege aufzeigen, wie internationaler Austausch über Landesgrenzen und politische Ereignisse hinweg globales Denken und Handeln beeinflussen und weiterentwickeln kann. Уже более десяти лет развивается плодотворное сотрудничество университетов городов Хильдесхайм и Великий Новгород. Совместные образовательные программы, проекты и публикации способствовали интенсивному обмену студентами и преподавателями. Для мирного будущего европейского континента немецко-российские отношения играют большую роль. Академический обмен на уровне университетов не может изменить политику, но без научного диалога отношения между странами не могут быть плодотворными. Данная книга должна придать оптимизм тем, кто занимается международной деятельностью, и показать, каким образом международное сотрудничество между университетами, преодолевая границы и политические коллизии, может повлиять на развитие глобального мышления и межкультурного взаимодействия. |
38. |
Judith Moll
(2015):
Wie beeinflussen Eltern das Berufswahlverhalten Jugendlicher im Sekundarbereich II am allgemeinbildenden Gymnasium in Niedersachsen?
241 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Berufswahl muss als ein umfangreiches und mitunter schwieriges Unterfangen für junge Leute insbesondere in der gymnasialen Oberstufe gewertet werden. Dieser Prozess wird begleitet zum einen von der Phase der Adoleszenz, welche geprägt ist durch zahlreiche subjektive Unwägbarkeiten insbesondere bei der Identitätsfindung und Persönlichkeitsbildung der Jugendlichen, zum anderen auch beherrscht von dem derzeitigen Übermaß an Bildungs- und Studienmöglichkeiten, aus denen die Jugendlichen ihre Wahl zu treffen haben. |
37. |
Sabine Panzer-Krause
(2015):
Einkaufen in der Hildesheimer Innenstadt: Auswirkungen der Arneken Galerie auf den innerstädtischen Einzelhandel
In:
Hildesheimer Geographische Studien - Band 5 Hildesheimer Geographische Studien
vol. 5.
pp. 111-132.
Universitätsverlag Hildesheim,.
abstract Zusammenfassung Summary |
36. |
Martin Sauerwein
(ed.)
(2015):
Hildesheimer Geographische Studien - Band 5
Hildesheimer Geographische Studien
vol. 5.
140 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Bestellung der Printversion nur direkt über das Sekretariat des Instituts für Geographie.
Hannah Graen, Robin Stadtmann & Martin Sauerwein |
35. |
Peter Frei and Carina Eichele
(2015):
Studie zu einem Sportentwicklungskonzept für die Stadt Hildesheim. Abschlussbericht vom 24. Oktober 2014
Hildesheimer Beiträge zur Sportwissenschaft
vol. 2.
48 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Sport und Bewegung sind im ständigen Wandel befindlich. Die Sportnachfrage spiegelt die zunehmende Vielfalt von Sportausübung, Motiven, Anbietern, Sport- und Bewegungsräumen sowie von Zielgruppen und Akteuren wider. Darauf möchte auch die Stadt Hildesheim reagieren und bestehende Strukturen des Sports analysieren sowie zukünftige Bedarfe und entsprechende Weiterentwicklungen und Veränderungen in einem Sportentwicklungskonzept thematisieren. An der Sportentwicklungsplanung der Stadt Hildesheim wirkt das Institut für Sportwissenschaft der Universität Hildesheim durch eine entsprechende Studie mit, in der insbesondere das Sportverhalten der Bürger/innen sowie der Ist-Zustand der Sporträume erfasst werden sollen. Inhaltliche Schwerpunkte dieser Erhebung sollen sowohl der institutionelle als auch der informelle Sport sein. Zur Datenerhebung sind quantitative Fragebogendesigns zur Befragung der Bürger und der Vereine sowie die Beobachtung von Sporträumen vorgesehen. Ergänzt werden die Daten durch qualitative Interviews. Auf diese Weise sollen Entwicklungspotentiale für die Stadt Hildesheim hervorgebracht werden, die durch sportwissenschaftliche Erkenntnisse zu innovativen Sport- und Bewegungsangeboten ergänzt werden können. |
34. |
Peter Frei and Swen Körner
(2015):
Pädagogik im Nachwuchsleistungssport: Wissenschaftliche Begleitforschung am LOTTO Sportinternat des Olympiastützpunktes Niedersachsen. Bericht über das Pilotprojekt
Hildesheimer Beiträge zur Sportwissenschaft
vol. 1.
23 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Bei dem Forschungsprojekt „Pädagogik im Nachwuchsleistungssport“ handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Sportinstitut der Stiftung Universität Hildesheim, dem Olympiastützpunkt (Standort Hannover) und dem Landessportbund Niedersachsen. Im Mittelpunkt der Studie steht neben der Untersuchung und Optimierung bestehender Verbundstrukturen (strukturelle Ebene) vor allem die Analyse pädagogischer Prozesse im lebensweltlichen Kontext des Sportinternats (Ebene der Interaktion). Innerhalb der Untersuchung soll ein umfassendes Orientierungswissen generiert werden, das bisherige Forschungs- und Wissenslücken der Pädagogik des Nachwuchsleistungssports weiter zu schließen verspricht. |
33. |
Svenja Elfers and Sabine Panzer-Krause
(2014):
Die Stadtentwicklung in Hildesheim im Zeichen des demographischen Wandels
In:
Hildesheimer Geographische Studien - Band 4 Hildesheimer Geographische Studien
vol. 4.
pp. 34-55.
Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,.
abstract Zusammenfassung Summary |
32. |
Lien Lammers, Judith Lübcke and Sabine Panzer-Krause
(2014):
Gestaltung und Pflege von Grünanlagen in benachteiligten Stadtquartieren: Welchen Beitrag leisten Stadtteilnetzwerke?
In:
Hildesheimer Geographische Studien - Band 4 Hildesheimer Geographische Studien
vol. 4.
pp. 56-87.
Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,.
abstract Zusammenfassung Summary |
31. |
Martin Sauerwein
(ed.)
(2014):
Hildesheimer Geographische Studien - Band 4
Hildesheimer Geographische Studien
vol. 4.
105 pages.
Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,.
abstract Bestellung der Printversion nur direkt über das Sekretariat des Instituts für Geographie.
Inhalt: Sara Dannemann & Nico Herrmann |
30. |
Wolfgang Schneider
(ed.)
(2014):
Weißbuch Breitenkultur - Kulturpolitische Kartografie eines gesellschaftlichen Phänomens am Beispiel des Landes Niedersachsen
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 29.
213 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Aus dem Vorwort von Wolfgang Schneider: Das „Weißbuch Breitenkultur“ versteht sich einerseits als wohlwollende und andererseits kritische Untersuchung, begibt sich auf den Weg zu einer kulturellen Selbstvergewisserung und will deutlich machen, dass Breitenkultur Interesse, Infrastruktur und Impulse braucht. Gefragt sind zuerst und ganz besonders die Menschen vor Ort; aber auch Pädagogen, Pfarrer und Politiker; Künstler, Kulturschaffende und Kulturvermittler; die Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur (LAGS), der Landesverband Freier Theater (LAFT) und der Niedersächsische Heimatbund (NHB); das Musikland, das Land der Literatur, die Theaterlandschaft; die Kommunen, die Kreise und die Landschaften – in Niedersachsen: Wie viel Breitenkultur darf es denn sein, soll es geben, wäre zu gestalten? Denn die allgegenwärtigen Strukturprobleme wirken sich zunehmend auf die Kulturlandschaften aus. Deshalb braucht Niedersachsen ein Kulturentwicklungskonzept – als permanenten Prozess, als Antwort auf den demografischen Wandel, auf die Globalisierung der Ökonomie, die Industrialisierung der Landwirtschaft, die Zentralisierung von Arbeit und Freizeit, die Digitalisierung von Bildung – in aller Konsequenz, was die Kulturförderung ebenso betrifft wie den kommunalen Finanzausgleich. |
29. |
Olga Graumann, Irena Diel and Ecaterina Barancic
(ed.)
(2013):
Aspekte von Bildung aus osteuropäischer Sicht: Beiträge von Nachwuchswissenschaftlern und Absolventen osteuropäischer Universitäten verfasst im Rahmen des EU Projektes Tempus IV
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 27.
197 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der Sammelband entstand im Rahmen des EU-Projekts Tempus IV „Vernetzte Aus- und Weiterbildung im Bildungsmanagement“. Nach einem Einführungskapitel zur Bedeutung von Kooperationen zwischen deutschen und osteuropäischen Universitäten für die Internationalisierung der Hochschule gibt das Buch einen Einblick in die Forschungsarbeit von Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen aus Osteuropa, die sich mit verschiedenen Aspekten der Bildung auseinandersetzen. Aus dem Vorwort der Herausgeber: Der vorliegende Sammelband ist im Rahmen des gemeinsamen europäischen Projekts Tempus IV „Vernetzte Aus- und Weiterbildung in Bildungsmanagement“ (159371-TEMPUS-DE-TEMPUS-JPCR) entstanden. Dieses Projekt wurde von Januar 2010 bis Januar 2013 unter der Leitung von Prof. Dr. Olga Graumann, Universität Hildesheim (Deutschland) und Prof. Dr. Michael Pevzner, Staatliche Universität Nowgorod (Russland) durchgeführt. Das Hauptziel des Projektes bestand darin, ein Netzwerk mit elf west- und osteuropäischen Universitäten zu bilden und neue Curricula für ein vernetztes Aus- und Weiterbildungsangebot, - einschließlich einer Doktorandenausbildung -, im Bildungsmanagement zu entwickeln. An dem Projekt haben sich außer der Universität Hildesheim noch weitere drei EU-Universitäten: Universität Bielefeld (Deutschland), Donau-Universität Krems (Österreich) und Polytechnische Universität Lodz (Polen) beteiligt, sowie sieben Partneruniversitäten aus Osteuropa: Staatliche Universität Nowgorod (Russland), Akademie für Pädagogische Weiterbildung St. Petersburg (Russland), Staatliche Universität Smolensk (Russland), Nationale Universität Dnepropetrovsk (Ukraine), Nationale Universität Khmelnitzkij (Ukraine), Staatliche Universität Brest (Weißrussland) und Nationale Universität Witebsk (Weißrussland). Eines der Ziele des Projektes war es, den Studierenden und Doktoranden (Aspiranten) aus den osteuropäischen Partneruniversitäten Studienaufenthalte an den EU-Universitäten zu ermöglichen. Im Laufe des Projekts haben an der Universität Hildesheim insgesamt zehn Masterstudenten und -studentinnen sowie elf Doktorandinnen und Doktoranden aus Russland, Weißrussland und der Ukraine mehrere Monate studiert. Für sie wurde ein umfassendes Aufenthalts- und Studienprogramm vorbereitet, in dessen Rahmen sie an Veranstaltungen und Seminaren zu den Themenbereichen Bildung und Bildungsmanagement teilgenommen und den Bestand der Universitätsbibliothek für ihre wissenschaftliche Arbeit und Recherche genutzt haben. Während ihres Studienaufenthalts wurden sie von internationalen Wissenschaftlerteams betreut aus den russischen, weißrussischen und ukrainischen Universitäten in Kooperation mit deutschen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen. An der Universität Hildesheim wurden sie u.a. beraten von Prof. Dr. Reiner Arntz (Romanistik und Sprachwissenschaft), Dr. Herbert Asselmeyer (Weiterbildungszentrum „organization studies“), Prof. Dr. Karl-Heinz Arnold (Angewandte Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Meike Sophia Baader (Allgemeine Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Peter Cloos (Allgemeine Erziehungswissenschaft/Kompetenzzentrum frühe Kindheit Niedersachsen), Prof. Dr. Peter Frey (Sportwissenschaft), Prof. Dr. Olga Graumann (Angewandte Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Werner Greve (Psychologie), Prof. Dr. Friedrich Lenz (Englische Sprache und Literatur), Prof. Dr. Irene Pieper (Deutsche Sprache und Literatur), Dr. Margitta Rudolph (Weiterbildungszentrum, WiN Weiterbildung in Netzwerken). Prof. Dr. Volker Schubert (Allgemeine Erziehungswissenschaft), Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Sozial- und Organisationspädagogik), Prof. Dr. Stephan Wolff (Sozial- und Organisationspädagogik). Der Sammelband gibt einen Einblick in die wissenschaftliche Forschungsarbeit einige dieser jungen Doktoranden und Doktorandinnen der Staatlichen Universitäten Nowgorod und Smolensk, der Pädagogischen Weiterbildungsakademie St. Petersburg, der Staatlichen Universitäten Witebsk und Brest und der Nationalen Universitäten Khmelnitzkij und Dnepropetrovsk sowie von zwei Doktorandinnen der Universität Hildesheim, die sich mit Themen der osteuropäischen Migration in Deutschland auseinandersetzen. |
28. |
Corinna Tomberger
(ed.)
(2013):
Gender- und Diversity-Kompetenzen in Hochschullehre und Beratung: Institutionelle, konzeptionelle und praktische Perspektiven
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 26.
115 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Warum braucht die Hochschule Gender- und Diversity-Kompetenzen? Wie können sie wirksam gefördert werden? Unterschiedliche Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaftspolitik und Hochschule skizzieren ihren Beitrag zu Gender- und Diversity-bezogenen Maßnahmen an der Universität Hildesheim. Konzeptionelle Überlegungen geben Impulse für die strukturelle Verankerung. Praxisbeispiele illustrieren Programme und Formate, die Gender- und Diversity-Kompetenzen in Lehre und Beratung gezielt fördern. Aus der Einleitung von Corinna Tomberger: Gender- und Diversity-Kompetenzen für die Interaktion mit Studierenden werden meist im Rahmen hochschuldidaktischer Angebote vermittelt. Mit dem „Forum für kulturelle Diversität und Gender in Lehre und Beratung“ besteht an der Universität Hildesheim seit 2011 ein Format, das auf kollegialem Austausch basiert. Daraus ging im Mai 2012 eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Gender- und Diversity-Kompetenzen in Lehre und Beratung“ hervor, deren Beiträge der vorliegende Band dokumentiert. Den Auftakt bilden einleitende Schlaglichter unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaftspolitik und Hochschule, die den Rahmen für Gender- und Diversity-bezogene Maßnahmen an der Universität Hildesheim mitgestalten. Barbara Hartung vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur skizziert den wissenschaftspolitischen Rahmen. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Stiftung Universität Hildesheim, umreißt das Selbstverständnis der Hochschulleitung. Silvia Lange, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hildesheim, zeigt gleichstellungspolitische Maßnahmen auf, die aktuelle theoretische Reflexionen zu Gender und Diversity aufgreifen und praktisch umsetzen. Stephan Schlickau, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Interkulturelle Kommunikation, geht der Bedeutung von Gender- und Diversity-Kompetenzen aus interkultureller und sprachwissenschaftlicher Perspektive nach. Im Anschluss entwickeln zwei vertiefende Beiträge konzeptionelle Überlegungen zum Stellenwert von Gender- und Diversity-Kompetenzen für die Hochschule und geben Impulse für deren strukturelle Verankerung. Ulrike Senger erläutert den Mehrwert von Diversity-Kompetenzen im Kontext von Bildungsauftrag, hochschuldidaktischer Professionalisierung und Hochschulentwicklung. Anna Bouffier, Petra Kehr, Miriam Lämmerhirt und Carmen Leicht-Scholten arbeiten die Bedeutung von akademischer Lehre und Gender- und Diversity-Perspektiven für Wissenschaft und Hochschule heraus und zeichnen deren Bedeutungszuwachs in jüngster Zeit nach. Abschließend illustrieren drei Praxisbeispiele Programme und Formate, die Gender- und Diversity-Kompetenzen in Lehre und Beratung gezielt fördern. Nicole Auferkorte-Michaelis und Sarah Winter erläutern Konzeption und Aufbau des Programms „ProDiversität“ der Universität Duisburg-Essen. Elke Bosse und Corinna Tomberger stellen das bereits erwähnte „Forum für kulturelle Diversität und Gender in Lehre und Beratung“ an der Universität Hildesheim vor und ziehen eine Bilanz der bisherigen Veranstaltungsreihe. Elke Bosse gibt Einblick in ein Workshopkonzept zum Thema „Kulturelle Diversität in Lehre und Beratung“, das im Rahmen des Projekts qualiko LBF an der Universität Hildesheim entwickelt und erprobt wurde. Rezension zu diesem Titel: |
27. |
Kristin Gawert and Sabine Panzer-Krause
(2013):
Der demographische Wandel und seine Auswirkungen im Ortsteil Barsinghausen-Bantorf in der Region Hannover.
In:
Hildesheimer Geographische Studien - Band 2 Hildesheimer Geographische Studien
vol. 2.
pp. 62-105.
Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,.
abstract Zusammenfassung Summary |
26. |
Sabine Panzer-Krause
(2013):
Innerstädtischer Einzelhandel und Konsum in Hildesheim. Ergebnisse der Datenerhebung 2013
In:
Hildesheimer Geographische Studien - Band 2 Hildesheimer Geographische Studien
vol. 2.
pp. 106-118.
Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,.
abstract Zusammenfassung Summary |
25. |
Martin Sauerwein
(ed.)
(2013):
Hildesheimer Geographische Studien - Band 2
Hildesheimer Geographische Studien
vol. 2.
118 pages.
Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,.
abstract Bestellung der Printversion nur direkt über das Sekretariat des Instituts für Geographie.
Inhalt: Robin Stadtmann, Christine Jung-Dahlke & Martin Sauerwein |
24. |
(2012):
Sex, Drugs und andere psychologische Phänomene: Beiträge aus der wissenschaftlichen Praxis der Psychologie Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 13.
165 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract ... der vorliegende Band aus der Reihe Wissenschaft im Studium ist das Produkt der zweisemestrigen Lehrveranstaltung Wissenschaftliche Praxis, in der Studierende des BSc-Studiengangs Pädagogische Psychologie (3. und 4. Semester) zum ersten Mal eine psychologische Fragestellung unter Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden untersuchen. Das Untersuchungsvorhaben wurde von den Studierenden im Wesentlichen selbst entwickelt. Sie führten die Studien eigenständig durch, werteten die Ergebnisse aus, präsentierten diese vor einem fachfremden sowie (Fach-) Publikum und verfassten den hier vorliegenden Ergebnisbericht. Erstmalig konnten die Studierenden im Rahmen dieses forschungsorientierten Seminars ihre im Laufe der ersten vier Semester erworbenen inhaltlichen und methodischen Kenntnisse praktisch anwenden; dabei bot das Seminar den Studierenden einen geschützten Rahmen, um lehrreiche Erfahrungen für anstehende wissenschaftliche Arbeiten zu sammeln. (...) So sind im Rahmen der Lehrveranstaltung Wissenschaftliche Praxis inzwischen insgesamt acht Studien aus fünf ganz unterschiedlichen psychologischen Inhaltsbereichen durchgeführt worden. Dabei wurden sowohl methodische, neuro-, gesundheits-, sozial- als auch personalpsychologische Fragestellungen aufgegriffen und unterschiedlichste Erhebungsmethoden (z.B.: online und paper-pencil Fragebogenerhebung, Eye-Tracker, strukturiertes Interview) erprobt. Nach der Lektüre dieses Bandes werden sie als Leserin und Leser mit den Begriffen Neuro-Enhancement, Response Shift oder Ability To Identify Criteria vertraut sowie über die menschliche Aversion vor Ansteckungsgefahren und psychologische Bewertungsprozesse beim Paarungsverhalten informiert sein. (Aus dem Vorwort) |
23. |
(2011):
Beiträge aus der wissenschaftlichen Praxis der Psychologie Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 12.
180 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der vorliegende Band aus der Reihe Wissenschaft im Studium ist das Produkt der zweisemestrigen Lehrveranstaltung Wissenschaftliche Praxis, in der Studierende des BSc-Studiengangs Pädagogische Psychologie (3. und 4. Semester) zum ersten Mal eine psychologische Fragestellung unter Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden untersuchen. Die Fragestellungen sowie die Untersuchungsvorhaben wurden von den Studierenden im Wesentlichen selbst entwickelt. Sie führten die Studien eigenständig durch, werteten die Ergebnisse aus und verfassten den hier vorliegenden Ergebnisbericht. Somit spiegelt dieser Band den Stand des in den ersten vier Semestern erworbenen inhaltlichen und methodischen Wissens wider. Vergleicht man allein die Anzahl der Beiträge mit denen der Vorläuferausgaben, so fällt auf, dass sie sich verdoppelt hat. Der Studiengang Psychologie an der Universität Hildesheim hat sich entwickelt und ist gewachsen, und die Veranstaltung wurde in zwei Kurse geteilt. Die insgesamt acht Studien, die in diesem Band dokumentiert sind, beschäftigen sich mit zwei ganz unterschiedlichen Inhaltsbereichen, Drogen und Musik, die allerdings unabhängig voneinander untersucht wurden. (Aus dem Vorwort von Bernhard Leipold und Renate Soellner) |
22. |
Wolfgang Schneider
(ed.)
(2010):
Kulturelle Bildung braucht Kulturpolitik - Hilmar Hoffmanns „Kultur für alle“ reloaded
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 23.
282 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Hilmar Hoffmann gilt als Grand Seigneur der Kulturpolitik. Ob als Direktor der Volkshochschule Oberhausen, als Frankfurter Kulturdezernent oder als Präsident des Goethe-Instituts, er hat Kulturpolitikgeschichte geschrieben. Mit seinem Buch „Kultur für alle“ begründete er eine Theorie der Kulturellen Bildung und gestaltete sie in der Praxis. Anlässlich seines 85. Geburtstages widmet das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim seinem Ehrendoktor eine Festschrift, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Programmatik von gestern auf ihre Tauglichkeit für morgen diskutiert. |
21. |
Nicole Kay
(2009):
Die Bedeutung sozialer Unterstützung für pflegende Angehörige: wer hilft wem wodurch? Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 6.
190 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Es war die erklärte Absicht von Frau Kay, mit ihrer Arbeit Wissenschaft verständlich und ihre Bedeutung sichtbar zu machen, Sie hat dazu mit der Pflege von Angehörigen ein höchst aktuelles, fachlich wie politisch diffiziles Feld ausgewählt, das wissenschaftlich zu überblicken eine hohe Herausforderung darstellt. Ihr Ziel war es von Anfang an, einen treffenden Überblick über den Forschungsstand mit einer Darstellungsform zu verbinden, die den Ertrag ihrer Arbeit auch außerhalb wissenschaftlicher Kontexte rezipierbar machen würde. Vor allem in dieser Zielsetzung und seiner geglückten Umsetzung ist die vorliegende Arbeit ungewöhnlich. (Aus dem Vorwort von Werner Greve) |
20. |
Margot Käßmann
(2009):
Zukunft(s)gestalten - Gerechtigkeit in Erziehung und Bildung Rede vom 20.1.2009 in der Reihe "Ethik in Hildesheim" im Auditorium Maximum der Stiftung Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge
vol. 5.
20 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract |
19. |
(2009):
Vom Priming und wie wir täglich beeinflusst werden Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 11.
104 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im Wintersemester 2008/09 belegte der mittlerweile fünfte Jahrgang des Bachelor-Studiengangs Psychologie der Universität Hildesheim die Veranstaltung Wissenschaftliche Praxis, in der eigenständiges Forschen betrieben wird. Die Studierenden teilten sich in Gruppen auf und entwarfen Fragestellungen, die sie anschließend untersuchten. Die Eigenständigkeit beim Forschen steht im Vordergrund. Ein zentrales Anliegen dieser Veranstaltung ist, dass die Forschungsergebnisse nicht in den Schubladen der Forscher verstauben, sondern dass sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der hier vorliegende Band ist ein Teil der öffentlichen Präsentation. Worum geht es inhaltlich? Häufig wird unser Denken beeinflusst, ohne dass wir uns dessen bewusst sind - durch eine beiläufige Aktivierung von Stereotypen oder durch die aktuelle Situation, die unser Denken verändert. Es werden Assoziationen geweckt, die automatisch ablaufen, und darauf machen die vorliegenden Studien aufmerksam. Versucht man, die verschiedenen Inhalte der Studien zusammenzufassen, kann man beobachten, dass sie sich im Wesentlichen mit zwei Themen beschäftigen: mit Attraktivität bzw. mit Wohlbefinden (Stimmung, Selbstwertgefühl, Humor). Beides sind bereits etablierte und nach wie vor aktuelle Themen der psychologischen Forschung. Sie haben mit Lebensqualität zu tun und spielen bei der Verhaltensregulation eine zentrale Rolle. Abgesehen von dem wissenschaftlichen Interesse lösen die Titel der Studien auch unmittelbares Interesse aus: Es geht um die Fragen: Macht Erfolg sexy? Schöne Menschen = gute Menschen? Wie heiter macht ein Statistik-Kurs? Was hat Fremdgehen mit Eifersucht und Selbstwert zu tun? Wie beeinflusst Stimmung unser Denken und unsere Interpretation? Solche Fragen, wie sie übrigens auch in Boulevardzeitschriften auftauchen und um die Aufmerksamkeit der Leser werben, brachten nach ihrer Untersuchung teilweise verblüffende Antworten hervor. (Aus dem Vorwort von Bernhard Leipold) |
18. |
Ulrich Koch, Dirk Kemper, Diether Koch, Stefan Oyen and Peter Marmein
(ed.)
(2008):
Ulrich Koch - Nachgelassene Werke
vol. Band 1–4.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Im Nachlass des in Hildesheim aufgewachsenen Schriftstellers Ulrich Koch (1911 - 1944) befinden sich zeitkritische Beiträge, Gedichte, Dramen, Prosatexte, biografische Schriften und Briefe. Auch der Briefwechsel mit seinem Jugendfreund Hans Egon Holthusen ist erhalten geblieben. Peter Marmein
Die Universitätsbibliothek Hildesheim hat in den neunziger Jahren damit begonnen, literarische und wissenschaftliche Nachlässe mit Hildesheim-Bezug in ihr Literaturarchiv aufzunehmen. 1995 wurde der Nachlaß von Ulrich Koch übernommen.Die vorliegende Publikation wesentlicher Nachlaßteile Ulrich Kochs war nur mit der großzügigen Unterstützung der Friedrich Weinhagen-Stiftung in Hildesheim sowie der Forschungskommission der Stiftung Universität Hildesheim möglich. Der ganz besondere Dank der Herausgeber gilt Frau Dr. Lore Auerbach für ihren umsichtigen Rat bei der Realisierung dieses Projekts. Dirk Kemper |
17. |
(2008):
Warum strafen wir? Eine empirische Untersuchung zu Einflussfaktoren auf strafbezogene Einstellungen Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 10.
132 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Strafe muss sein – aber: wie viel, für wen, wofür? Das hier vorgelegte Projekt hat eine für diese Buchreihe ungewöhnliche Genese: Es ist aus einem Seminar entstanden, das eigentlich nicht als „wissenschaftliche Praxis“ konzipiert war. Es hätte vielmehr ganz allgemein um Delinquenz gehen können, um die Erklärung abweichenden, insbesondere aggressiven und kriminellen Verhaltens, dann auch um Möglichkeiten der Intervention und Prävention. Gewiss wäre "Strafe" ein prominentes Beispiel gewesen, aber nicht das einzige. Stattdessen ist sie nun das Thema geworden. Ein Auslöser dafür war, wie das einleitende Kapitel erläutert, die Anfang des Jahres im hessischen Landtagswahlkampf entbrannte Diskussion um die Notwendigkeit, Jugenddelinquenz härter – oder konsequenter – zu sanktionieren. Auf den ersten Blick ist das kein Thema für die Psychologie. An einer normativen (politischen) Debatte kann sich Wissenschaft nur insofern beteiligen, als empirische Argumente in einer Diskussion eine Rolle spielen, nicht aber mit einer eigenen politisch-normativen Positionierung (die beteiligten Personen sind natürlich ganz frei das zu tun – nur eben nicht mit Bezug auf die Funktion und Kompetenz als Wissenschaftler/innen). Aber empirische Befunde, und also die sie produzierende Wissenschaft, werden häufiger wichtig sein, als eine solche Abstinenzposition (die wir nicht infrage stellen, wohlgemerkt) es vermuten lassen könnte. Aus den hier zusammengetragenen Texten wird deutlich: Viele empirische Fragen (z.B.: Wie und wann wirkt Strafe? Steigt Jugendkriminalität wirklich?) können eine normative Position (z.B.: Sollen Jugendliche härter bestraft werden?) beeinflussen. Einige der Texte dieses Bandes werden solche Aspekte berühren, vielleicht deutlich machen. (Aus dem Vorwort von Werner Greve) |
16. |
Tamara Meyer
(2007):
Kann man Coping lernen? Eine Pilotstudie zur Förderung akkommodativer Bewältigungsfähigkeiten im Kindesalter Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 7.
172 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Entwicklung von Problemlösungsressourcen in der Kindheit, und ihre Förderung, ist ohne Frage ein zentrales Thema und Erfordernis der Zeit. Die hier vorgelegte Pilotstudie, auch wenn sie noch keine belastbaren Daten erbringen konnte (und wollte), eröffnet die Chance, ein in diesem weiten Forschungsfeld bislang kaum bearbeitetes Gebiet genauer zu untersuchen, das in vielen Bereichen an Bedeutung gewinnen dürfte. Während beispielsweise Präventionsarbeit zu dem vielfach und heftig diskutierten Bereich schulischer Gewalt sich bislang vornehmlich auf (potentielle) Täter richtet, werden potentielle Opfer (dies sind, letztlich, alle Kinder) kaum darauf vorbereitet, wie sie mit negativen Erfahrungen, auch gravierenden Viktimisierungen, umgehen könnten, um die negativen Entwicklungsfolgen möglichst gering zu halten, womöglich ganz zu vermeiden oder zu kompensieren. Eine Anwendungsmöglichkeit des mit dieser Pilotstudie begonnenen Forschungsprojektes könnten solche Präventionsangebote sein. (Aus dem Vorwort von Werner Greve) |
15. |
(2007):
Erfolgreiche Entwicklung im Erwachsenenalter und Alter Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie
Wissenschaft im Studium
vol. 5.
108 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Im vorliegenden Band wird dokumentiert, wie Studierende der Pädagogischen Psychologie im Rahmen der zweisemestrigen Lehrveranstaltung Wissenschaftliche Praxis (WiSem 06/07: W. Greve, SoSem 07: B. Leipold) gesellschaftlich und wissenschaftlich relevante Fragen untersuchen und ihren Beitrag zu deren Beantwortung leisten. Die Absicht dabei ist, dass dies aus dem Blickwinkel der Studierenden passiert, die sich im zweiten Ausbildungsjahr befinden, Fragestellungen mit entsprechender Intuition und bereits erworbener fachlicher Kompetenz aufgreifen, kritisch prüfen und ihre Schlüsse daraus ziehen. Worum geht es nun im Folgenden? Während in den Vorläuferprojekten die allgemeine Untersuchung kritischer Lebensereignisse bzw. Formen von Stressbewältigung in der Adoleszenz im Vordergrund standen, haben sich die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes dem Entwicklungspotenzial im mittleren und höheren Erwachsenenalter gewidmet. Wodurch ist eine erfolgreiche Entwicklung in dieser Altersgruppe gekennzeichnet und wodurch wird sie begünstigt? Nun gibt es eine Vielzahl von Kriterien, die zur Bestimmung dessen, was den Erfolg der Entwicklung im mittleren und höheren Erwachsenenalter eigentlich ausmacht, herangezogen werden können: die Zufriedenheit bei der Bewertung des eigenen Lebens, eine positiv getönte Gefühlslage, keine gravierenden körperlichen Beschwerden, aber auch ökonomische und soziale Ressourcen sowie ein gutes Gedächtnis sind nur einige Beispiele dafür. Einige dieser Ressourcen sind im höheren Alter besonders gefährdet (z.B. das Gedächtnis und die körperliche Gesundheit), während andere diesem negativen Alterstrend gar nicht bzw. nicht so deutlich folgen (z.B. die Lebenszufriedenheit). Andere Merkmale treten gemeinsam auf bzw. sind für die Veränderung von Entwicklungskriterien sogar verantwortlich, was sich u. a. in einer krankheitsbedingten Trübung des Wohlbefindens zeigt. (Aus dem Vorwort von Bernhard Leipold) |
14. |
(2007):
Besondere Kinder: Ergebnisse eines studentischen Arbeitsprojektes über genetisch verursachte Entwicklungsstörungen Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie (Hrsg.)
Wissenschaft im Studium
vol. 3.
152 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Ich finde die Initiative zu diesem Projekt sehr begrüßenswert und habe mich gefreut, einige Kapitel lesen zu dürfen, die zeigen, wie die Studierenden dieses Thema angegangen sind und das Wissen um die syndromspezifischen Probleme und Bedürfnisse von Kindern mit einzelnen genetischen Syndromen und die Fragen ihrer Eltern aufgearbeitet haben. Die Texte sind als erste Übersicht – finde ich – gut gelungen; natürlich können und sollen sie nicht die ausführliche Beschäftigung mit der Fachliteratur ersetzen, nicht jede Information wird auf dem aktuellen Stand des Fachwissens sein können. Das wichtigste ist, dass sie aufmerksam machen darauf, dass die Beschäftigung mit syndromspezifischen Fragen sinnvoll ist. Nicht, um syndromspezifische Förderkonzepte zu entwickeln oder auffallendes Verhalten primär auf biologische Dispositionen zurückzuführen. Sondern, um am Beispiel von Kindern mit unterschiedlichen genetischen Syndromen möglichst gut zu verstehen, wie biologische Entwicklungsvoraussetzungen und soziale Entwicklungsbedingungen zusammenwirken und den individuellen Lebensweg eines Kindes gemeinsam prägen. (Aus dem Geleitwort von Klaus Sarimski) |
13. |
(2006):
"Mein Selbst und ich - darf ich vorstellen?": Identitätsentwicklung im Jugendalter Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie (Hrsg.)
Wissenschaft im Studium
vol. 2.
136 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Der thematische Rahmen der zugrunde liegenden Lehrveranstaltung – Entwicklungsprozesse des Selbst – wurde auf die Untersuchung der Veränderung von identitätsstabilisierenden Prozessen im Jugendalter zugespitzt. Dieser Lebensabschnitt ist nicht nur deswegen besonders interessant für diese Fragestellung, weil sich für die erwachsene Identität in der Adoleszenz Vieles entscheidet. Wichtiger noch erschien es, die zu erwartende qualitative Veränderung der Verarbeitung selbstbezogener Informationen zu betrachten. In der Kindheit stehen akkommodative Strukturveränderungen nicht nur in Bezug auf unser allgemeines Wissen und Denken über die Welt, sondern, als wichtiger Teil hiervon, auch im Hinblick auf unser Wissen und Denken über uns selbst im Vordergrund. Wir müssen erst lernen, wer wir sind. Die Schwelle zum Erwachsenenalter jedoch ist wesentlich dadurch markiert, dass dieser Suchprozess zu einem einstweiligen, zwar stets vorläufigen, aber dennoch erkennbaren Abschluss kommt. (Aus dem Vorwort von Werner Greve) |
12. |
(2006):
Kritische Lebensereignisse - Belastung und Bewältigung Stiftung Universität Hildesheim, Institut für Psychologie (Hrsg.)
Wissenschaft im Studium
vol. 1.
133 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die Suche nach einer Studienidee braucht einen thematischen Rahmen; im vorliegenden Fall wurde er durch das Konzept der „kritischen Lebensereignisse“ gezogen [...]. Damit sind solche Lebensereignisse gemeint, die für die weitere Entwicklung, die weitere Biografie eine entscheidende (griech.: „kritein“ – entscheiden) Bedeutung haben. Am Umgang mit ihnen entscheidet sich etwas darüber, wie man weiter lebt, welchen Weg man wählt. Kritische Lebensereignisse sind, kurz gesagt, Erfahrungen mit entwicklungsregulativer Bedeutung. (Aus dem Vorwort von Werner Greve) |
11. |
Jürgen Stark
(2005):
Anforderungen der Wissensgesellschaft Vortrag anlässlich der Abschlussfeier für Absolventen des Studienganges Informationsmanagement und Informationstechnologie in Hildesheim am 4.12.2004
Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge
vol. 4.
18 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract |
10. |
Karl Lehmann
(2005):
Ist der Sozialstaat am Ende? Rede vom 4.11.2004 aus Anlass der Akademischen Feierstunde zu Ehren von Bischof em. Dr. Dr. h. c. Josef Homeyer
Hildesheimer Universitätsreden - Neue Folge
vol. 3.
29 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract |
9. |
Jürgen Beneke and Francis Jarman
(ed.)
(2005):
Interkulturalität in Wissenschaft und Praxis
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 15.
273 pages.
Universitätsverlag Hildesheim.
abstract Die in diesem Band zusammengetragenen Aufsätze zur Interkulturellen Kommunikation behandeln das Thema aus sehr verschiedenen Blickwinkeln. Es geht hier um internationale Wirtschaftskommunikation, Internationalität in den Universitäten, um Sprachwissenschaft und Übersetzen, um Geschichte, Interkulturelle Kommunikation in Schule und Lehrerausbildung, um Lokalisierung, E-Learning und virtuelle Teams, die Informationstechnologie und um Reisen und Touristik. Eine Erkenntnis haben alle Beiträge gemeinsam, nämlich die Wichtigkeit einer gelungenen internationalen und interkulturellen Kommunikation in unserer vernetzten, globalisierten Welt. Interkulturelle Kommunikation ist für das friedliche Zusammenleben der Menschheit unverzichtbar. (W.-U. Friedrich). |
8. |
Gerhard Meier-Hilbert and Jos Schnurer
(ed.)
(2003):
Begegnungen im Tschad – Gestern und Heute: Drittes Hildesheimer Hornemann-Symposium
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 13.
182 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Aus der Hornemann-Forschung an der Universität Hildesheim wird ein weiterer Band vorgelegt, der die Ergebnisse des 3. Hildesheimer Hornemann-Symposiums (07. bis 09.11.2002) wiedergibt. Der Kongress verfolgt ähnliche Ziele wie die beiden vorangegangenen Symposien, jetzt aber im „Zad“ als weitere Hornemannsche Etappe. Im sogenannten „Hildesheimer Spagat“ schlagen die Referate und Miszellen den Bogen von den bisher lückenhaften Kenntnissen über Hornemann zu anderen Hildesheimer Tschad-Forschungen bis hin zu dem didaktischen Problem, welche Bedeutung die interkulturellen Begegnungen der Menschen heute im „globalen Dorf“ haben. Dabei wurde u. a. dem Werk des Hildesheimer Afrikaforschers Walter Konrad (1921 – 1983) nachgegangen, den Hornemann inspiriert hatte. Insofern beinhaltet der vorliegende Band ethnologische, geografische, historische, interkulturelle und entwicklungspolitische „Begegnungen“ mit der Tschad-Region. |
7. |
Gerhard Meier-Hilbert and Jos Schnurer
(ed.)
(2002):
Friedrich Konrad Hornemann in Siwa : 200 Jahre Afrikaforschung
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 11.
212 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Den Spuren des ersten deutschen Afrikaforschers Friedrich Konrad Homemann (1772 - 1801) zu folgen, ist voller Überraschungen und Entdeckungen. Seine Forschungsreise, die ihn im Auftrag der Londoner Afrikanischen Gesellschaft in den Jahren 1798 bis zu seinem frühen Tod 1801 von Kairo über die Oase Siwa in der libyschen Wüste nach Murzuq, weiter an den Tschadsee bis an die Ufer des Niger in Westafrika brachte, dient einer fächerübergreifenden Arbeitsgruppe an der Universität Hildesheim einerseits als Auftrag zur Quellenforschung über das bisher viel zu wenig bekannte Lebenswerk des jungen Hildesheimer Forschers, andererseits zur Hinterfragung einer ,Didaktik für ein Leben in Einer Welt'. Das erste Hildesheimer Homemann-Symposium (25. - 26. 9. 1998) folgte seinen Spuren an den Tschadsee (vgl. dazu: H. Sieberg / J. Schnurer, "Ich bin völlig Africaner und hier wie zu Hause ..." Begegnungen mit West- und Zentralafrika im Wandel der Zeit; Hildesheimer Universitätsschriften, Bd. 7, Hildesheim 1999). Der vorliegende weitere Tagungsband ist dem zweiten Homemann-Symposium "Hornemann in Siwa" (1. - 3.11.2001) gewidmet. In den Tagungsbeiträgen geht es darum, am Beispiel der Oase Siwa historische, geographische und aktuelle Fragestellungen der Forschung unter dem Schwerpunkt "Bevölkerung und Raumnutzung" zu diskutieren. Dabei wurde insbesondere nach der Bedeutung für eine nachhaltige Entwicklung in dem überschaubaren Raum "Oase" gefragt und didaktische Zugangsmöglichkeiten für die Bildungsarbeit erkundet. Das Symposium war ein Kooperationsprojekt im Rahmen des von den Vereinten Nationen für das Jahr 2001 ausgerufenen Internationalen Jahres "Dialog zwischen den Kulturen". |
6. |
Herward Sieberg and Jos Schnurer
(ed.)
(1999):
"Ich bin völlig Africaner und hier wie zu Hause ..." : F. K. Hornemann (1772 - 1801). Begegnungen mit West- und Zentralafrika im Wandel der Zeit
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 7.
204 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Im Auftrag der Londoner Afrikanischen Gesellschaft unternahm der Hildesheimer Afrikaforscher Friedrich Karl Hornemann im Jahre 1798 bis 1801 eine Forschungsreise von Kairo über die Oase Siwa in das Landesinnere des Sudans. Anlässlich des 200. Jahrestages seines Aufbruchs aus Kairo veranstaltete die Universität Hildesheim ein Symposium - die deutschen und afrikanischen Teilnehmer legen in diesem Tagungsband ihre Ergebnisse vor. |
5. |
Francis Jarman
(1998):
The perception of Asia: Japan and the West
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 5.
240 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract In der Wahrnehmung der westlichen Welt wird der ostasiatische Kulturkreis und damit auch Japan mit Angst, Verachtung und Faszination betrachtet. Trotz seiner verfeinerten Kultur und seinem Aufstieg zur hochentwickelten Industriemacht konnte sich Japan nicht aus diesem Klischee befreien. Anhand von Erzählungen, Filmen, Comics und persönlichen Erinnerungen spürt der Autor den Strategien nach, mit denen sich der Westen dem heutigen modernen Japan nähert. |
4. |
Reiner Arntz
(1998):
Das vielsprachige Europa: eine Herausforderung für Sprachpolitik und Sprachplanung
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 4.
188 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Die Sprachpolitik und die Sprachplanung haben im Zuge des europäischen Einigungsprozesses immer stärker an Bedeutung gewonnen. Von europäischen Minderheiten gepflegte Sprachen verlieren in diesem Prozess immer mehr an Bedeutung; damit ist die Identität dieser Minderheiten bedroht. So müssen in der sprachwissenschaftlichen Forschung nun auch andere Disziplinen, wie die Soziologie und die Rechtswissenschaft berücksichtigt werden. In dem vorliegenden Band wird anhand von Fallbeispielen – Katalonien, Irland und Südtirol - die Problematik dieser ethnischen Minderheiten beleuchtet. |
3. |
Herward Sieberg
(ed.)
(1998):
Zeitenumbruch in Ostafrika: Sansibar, Kenia und Uganda (1894 - 1913). Erinnerungen des Kaufmanns R. F. Paul Huebner
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 3.
315 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Der junge Hildesheimer Afrikapionier R.F. Paul Hübner wanderte 1894 nach Ostafrika aus und kehrte erst kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges nach Europa zurück. Er ist einer der wenigen Zeitzeugen, der die nachkoloniale Staatenbildung des afrikanischen Kontinents erlebt und darüber authentisch berichtet hat. Sein Augenzeugenbericht ist ein Zeugnis kolonialer Geschichte, der durch seine lebendige Erzählweise und eine Fülle von ethnologischen und landeskundlichen Details seinen Leser zu fesseln vermag. |
2. |
Tilman Borsche, Christian Strub, Hans-Friedrich Bartig and Johannes Köhler
(ed.)
(1998):
Begriff und Wirklichkeit der kleinen Universität: Positionen und Reflexionen. Ein Kolloquium des Instituts für Philosophie der Universität Hildesheim
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 2.
194 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract Auf dem Reformweg des deutschen Hochschulsystems wurden die kleinen universitären Bildungseinrichtungen in eine ihre Existenz bedrohende Diskussion hineingezogen. |
1. |
Philipp Heine, Stefan Oyen, Manfred Overesch and Marcus Thom
(ed.)
(1997):
Das Dritte Reich im Gespräch: Zeitzeugen berichten, Studierende fragen
Hildesheimer Universitätsschriften
vol. 1.
108 pages.
Universitätsbibliothek Hildesheim.
abstract In der deutschen Geschichtsschreibung nimmt die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus einen wichtigen Raum ein. Aus der Generation der Zeitzeugen haben Studierende der Universität Hildesheim 13 Personen interviewt. Die Protokolle und Erinnerungen sind Gegenstand der Dokumentation. Der Band ist mit einem chronologischen Abriss und einem Glossar angereichert. |