Gute wissenschaftliche Praxis
Die Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis ist eine zentrale Aufgabe der Universität Hildesheim sowie aller ihrer Mitglieder und Angehörigen. Die Universität fördert daher gute wissenschaftliche Praxis und trifft Vorkehrungen zur Prävention, Feststellung und Ahndung von wissenschaftlichem Fehlverhalten.
Der Senat hat eine Ordnung zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis beschlossen, die den Rahmen hierzu absteckt und ein Verfahren zur Selbstkontrolle der Wissenschaft an der Universität Hildesheim etabliert. Es stützt sich auf die Ombudspersonen und eine im Bedarfsfall einzuberufende Ad-hoc-Kommission zur förmlichen Untersuchung von Verdachtsfällen wissenschaftlichen Fehlverhaltens. Die Ordnung setzt die „Leitlinien zur Sicherung guter Wissenschaftlicher Praxis“ der DFG rechtsverbindlich um.
In Fragen der guten wissenschaftlichen Praxis können sich alle Mitglieder und Angehörigen der Universität Hildesheim an die Ombudsperson oder deren Stellvertreter:innen wenden. Diese arbeiten unabhängig und ehrenamtlich, beraten vertraulich und können bei Konflikten mit Bezug zur guten wissenschaftlichen Praxis im Rahmen des Ombudsverfahrens vermitteln. Zudem sind sie die erste Anlaufstelle bei Verdacht auf mögliches wissenschaftliches Fehlverhalten.
Als Ombudsperson bzw. deren Stellvertretung hat der Senat folgende Personen bestellt:
- Prof. Dr. Jens Roselt/ FB 2: Kulturwissenschaften & Ästhetische Kommunikation (Ombudsperson für gute wissenschaftliche Praxis)
- Prof. Dr. Horst Kierdorf/ FB 4: Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft & Informatik (Stellvertretende Ombudsperson für gute wissenschaftliche Praxis)
- Prof. Dr. Christa Womser-Hacker/ FB3: Sprach- und Informationswissenschaften (Stellvertretende Ombudsperson für gute wissenschaftliche Praxis)
Alternativ haben Mitglieder und Angehörige der Universität Hildesheim die Möglichkeit, sich an das überregional tätige Ombudsgremium für die wissneschaftliche Integrität in Deutschland zu wenden.
Weitere Hinweise und Handreichungen zu Fragen der wissenschaftlichen Integrität finden sich auf dem gleichnamigen Online-Portal der DFG. Neben den 19 Leitlinien und zugehörigen Erläuterungen des DFG-Kodex enthält das Portal wissenschaftsbereichspezifische Kommentierungen, Fallbeispiele, FAQs sowie Verweise auf Gesetze und andere Normen, zugehörige DFG-Stellungnahmen und externe Quellen. Das Portal soll kontinuierlich um weitere, qualitätsgesicherte Beiträge von Akteur*innen der Wissenschaftsgemeinde ergänzt werden.
Mit Fragen rund um die Themenkomplexe "Umgang mit Autorschaftskonflikten", "Umgang mit Forschungsdaten sowie künstliche Intelligenz und GWP" und "Umgang mit Plagiaten in der Wissenschaft" beschäftigen sich zudem drei Dialogforen zur Stärkung der guten wissenschaftlichen Praxis. Sie erarbeiten Handlungsempfehlungen zu den im DFG-Kodex zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis definierten Standards und sind beim Ombudsgremium für die wissenschaftliche Integrität in Deutschland angesiedelt.
Einen an Studierende und Promovierende in einer frühen Phase gerichteten Online-Kurs Gute wissenschaftliche Praxis, der auch für Zwecke der Lehre genutzt und adaptiert werden darf, stellt das KIT bereit.