vfm-Förderpreis geht 2012 an Studentin aus Hildesheim

Samstag, 24. März 2012 um 19:55 Uhr

Die Hildesheimer Studentin Gabriele Pätsch ist für ihre Magisterarbeit mit Marianne-Englert-Preis des Vereins für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) ausgezeichnet worden. Dieser Preis für qualitativ hochwertige und auszuzeichnende studentische Beiträge ist mit 500 Euro dotiert.

Gabriele Pätsch ist Absolventin des Studiengangs Internationales Informationsmanagement (IIM) und ab April 2012 Doktorandin am Institut für Informationswissenschaft und Sprachtechnologie. Ihre herausragende Magisterarbeit mit dem Titel „Frustration im Information Seeking“ wurde von Prof. Dr. Christa Womser-Hacker und Prof. Dr. Thomas Mandl betreut.

Der nach der Ehrenvorsitzenden des VFM benannte Förderpreis ist verbunden mit der Einladung zu einem Vortrag auf dem newcomer-forum der Frühjahrstagung 2012 in München. Der Verein für Medieninformation und Mediendokumentation vertritt bildungsbezogene und berufsständische Interessen von Fachleuten aus dem Medienbereich, die mit der Informationsvermittlung Bestandssicherung, Dokumentation oder Vermarktung medialer Inhalte befasst sind (vfm-online.de).

Gabriele Pätsch beschäftigte sich in ihrer Arbeit mit negativen Erfahrungen bei der Informa­tions­suche, der umgangssprachliche Begriff „genervt“ scheint den Zustand vieler Benutzer zu treffen. Emotionen werden in der Forschung zum Information Retrieval eher selten behandelt. In geschickten Interviews gelangen Frau Pätsch sehr genaue Einsichten in die mentalen Modelle Suchmaschinenbenutzer. Besonders relevant erschienen Mängel oder vermutete Mängel der Datenqualität, Hinweise auf Lernprozesse sowie der Verdacht mancher Nutzer, mit ihren Kenntnissen nutzten sie nicht den gesamten Funktionsumfang der Such­maschinen. In Ihrer Promotion will sich Frau Pätsch weiterhin mit negativen Emotionen im Information Retrieval befassen. Dieser Untersuchungsgegenstand stellt methodisch besondere Herausforderungen, die Frau Pätsch im März auf dem Doktoranden-Kolloquium des IWIST diskutiert hat.