Interdisziplinäre Forschungszugänge zu Wissenschaftskommunikation und Informationsverhalten in der Corona-Pandemie (InFoCoP)

Über die Veranstaltung

In der Coronakrise war und ist es von essenzieller Wichtigkeit, dass sich die Zivilbevölkerung über das COVID-19-Virus informiert und den Empfehlungen der Expert*innen bzw. den angeordneten Maßnahmen folgt. Aufgrund der Neuartigkeit des Virus und des akuten Handlungsbedarfs von Seiten jedes Einzelnen war gerade zu Beginn der Coronakrise ein erhöhter Bedarf an Informationen gegeben. Die Bedeutung von Wissenschaft und wissenschaftlicher Kommunikation in einer pluralistischen Gesellschaft muss angesichts der Dramatik der Pandemie reflektiert werden. 

Ziel der Tagung InFoCop ist es, den Forschungsstand zu Wissenschaftsvermittlung, Berichterstattung und Informationsverhalten in Zeiten der Corona-Pandemie aus interdisziplinärer Sicht zusammenzutragen und zu diskutieren. Eine wichtige Rolle dabei soll die Frage spielen, inwiefern wir aus den Erkenntnissen der aktuellen Forschung Gütekriterien für eine qualitativ hochwertige und effektive Wissenschaftskommunikation beziehungsweise Informationsvermittlung ableiten können.

Haben Sie selbst Interesse an eineme Kurzvortrag? Hier geht es zum Call for Papers - InFoCoP


Programm #InFoCoP

9.30 Uhr

Eröffnung der Veranstaltung & Grußwort von Prof. Dr. Ulrich Heid

Dekan des Fachbereichs 3 - Sprach- und Informationswissenschaften
Stiftung Universität Hildesheim

Session I

9.50 Uhr

Verlockend oder vertraut? Zum Umgang mit Medien in der Corona-Pandemie

Petra Sandhagen
Stiftung Universität Hildesheim

10.20 Uhr           

Informationsverhalten während Krisen: Mediennutzung, Zufriedenheit mit der Informationsversorgung und Umgang mit Fake News während der Covid-19-Pandemie im deutschsprachigen Raum

Stefan Dreisiebner, Sophie März & Thomas Mandl
Karl-Franzens-Universität Graz & Stiftung Universität Hildesheim

10.50 Uhr

Von Informationssuche bis Vermeidung: Das Informationshandeln und seine Einflussfaktoren während der Corona-Pandemie

Elena Link
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

 Session II

11.50 Uhr

Eine Typologie des Informationsverhaltens der Deutschen in der Corona-Pandemie unter Berücksichtigung von Themenverdrossenheit und Informationsvermeidung

Janine Brill
Universität Erfurt

12.20 Uhr       

Wenn interne Wissenschaftskommunikation extern sichtbar wird

Claudia Frick
TH Köln

Session III

13.45 Uhr

Corona-Verschwörungstheorien und ihre Glaubwürdigkeit: Work-In-Progress-Einblicke in eine Mixed-Methods-Studie

Katharina Christ
Universität Trier

14.15 Uhr

Verbreitung von COVID-19-Fehlinformationen in sozialen Medien

Tim A. Majchrzak
Universitetet i Agder

14.45 Uhr

Die Dynamik von Hasskommentaren zu Covid-19 in den deutschen Medien

Lidiia Melnyk
Friedrich-Schiller-Universität Jena

Session IV

15.45 Uhr   

Wissenschaftskommunikation direkt – „Corona-Schilder“ und ihr Beitrag zur Informationsvermittlung in der Kontaktsituation

Christiane Zehrer
Hochschule Magdeburg-Stendal

16.15 Uhr    

The discursive power of SARS-CoV-2: A frame-semantic analysis of the coronavirus in Belgian institutional communication (DT – FR – GR)

Vince Liégeois & Jolien Mathysen
Université de Bourgogne & Universiteit Gent

16.45 Uhr Abschluss der Veranstaltung