Projektteam:  
Prof. Dr. Joachim Griesbaum 
Laurine Oldenburg (geb. Messner)

Laufzeit:  
August 2020 (ursprünglich April 2020) - März 2023 

Externer Auftragnehmer: 
Volkshochschule Hildesheim gGmbH

Förderhinweis

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Bundespro­gramm Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULE+) gefördert. Mit dem BULE+ unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Projekte, die Vorbildcharakter haben und Impulse für ländliche Regionen in ganz Deutschland geben

Weiterführendende Informationen finden Sie auf der Webseite zum Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und regionale Werschöpfung.

Ausgangslage & Zielsetzung

Die Frage nach der Ausgestaltung künftiger Daseinsvorsorge und der zugehörigen Informationskompetenz der Bürger/innen im ländlichen Raum spielt im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Lebensräume eine tragende Rolle.  

In dem Projekt DILRA soll eine holistische Sicht zur daseinsbezogenen Informationskompetenz und Informationsnutzung erschlossen werden. Aus den Ergebnissen heraus werden für Kommunen und kommunale Bildungsanbieter Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Beförderung von Informationskompetenz und die Bereitstellung daseinsbezogener Informationsdienste argumentiert. 

Das Projekt untersucht mittels empirischer Studien, welche Kompetenzen aus der Nutzerperspektive für den digitalen Wandel in ländlicher Region von Nöten sind. Hierbei soll insbesondere die Informationskompetenz näher betrachtet werden, die als Voraussetzung dafür gilt, dass Bürger*innen souverän im Sinne eines lebenslangen Lernens digitale Angebote bewerten und mit diesen umgehen können. Die Studien innerhalb des Projektes sollen genau diese Herausforderungen näher analysierbar machen und so einen Erkenntnistransfer in die Praxis ermöglichen und damit neue Handlungsoptionen aufzeigen.

Aufgrund des holitischen Ansatzes behandelt das Forschungsprojekt eine Vielzahl von Themen mit aktueller Relevanz. Einen Überblick ziegt die Abbildung:  

Forschungsfragen

Untersuchungsregion:

Das Zielgiebt des Forschungsvorhaben ist der Landkreis Hildesheim in Niedersachsen. Dabei stehen die 17 Gemeindes des Landkreises im Fokus. Die Stadt Hildesheim als achzehnte Gemeinde wird dabei zu Vergleichszwecken herangezogen. Die Abbildung zeigt die Kreiskarte des Landkreises Hildesheim

Methodisches Vorgehen

Das dreijährige Forschungsprojekt gliedert sich in folgende Projektphasen:

Phase 1: November 2020 bis September 2021:

In der ersten Phase wird eine quantitative Übersicht zum Informationsverhalten, den Informationsbedarfen und der vorhandenen Informationskompetenz der Nutzer anhand einer Erhebung erschlossen. Im Rahmen der Experteninterviews sowie der Webanalyse werden kommunale Informationsangebote untersucht.

Phase 2: Juli 2021 bis November 2022:

In der zweiten Phase, aufbauend auf den Ergebnissen der ersten Studie, erhebt eine qualitative Befragung die wahrgenommenen Problemfelder, spezifischen Nutzerbedarfe und konkrete Informationspraktiken.

Phase 3: Dezember 2022 bis März 2023:

In der dritten Phase werden für Kommunen und kommunale Bildungsanbieter Handlungsempfehlungen in Bezug auf die Förderung von Informationskompetenz und die Bereitstellung daseinsbezogener Informationsdienste generiert. Für die Bürger*innen werden Handlungsanleitungen zum informationskompetenten Verhalten konzipiert. 

Die Abbildung zeigt einen Überblick über die drei Projektphasen. 

 

Angestrebtes Projektergebnis

Das Forschungsprojekt endet im März 2023 mit Handlungsempfehlungen für die drei Akteursgruppen:

  1. für Kommunen, zur Frage der Bereitstellung von Informationsdiensten und deren Ausgestaltung,
  2. für kommunale Bildungsanbieter, zum Aufbau und der Gestaltung von Bildungsangeboten zur Beförderung daseinsbezogener Informationskompetenz. Hier ist insbesondere zu klären, welche Akteure, welche Art von Angeboten bereitstellen sollten und wie diese in Bezug auf Inhalte, Lernumgebungen und Lernformen ausgestaltet werden sollen,
  3. für Nutzer/innen, zu einem informationskompetenten Verhalten.