Tagungsband erschienen

Der Tagungsband ist erschienen und ab sofort bei dem Verlag Frank & Timme bestellbar.

 

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Tagung: Barrierefreie Kommunikation in interdisziplinärer Perspektive

Zeitpunkt: 23. bis 25. Oktober 2015

Ort: in den Räumen des Bühler Campus der Universität Hildesheim, Lübecker Str. 1, 31141 Hildesheim 

Das Tagungsprogramm ist online und hier abrufbar.

Kontakt: Prof. Dr. Nathalie Mälzer

Anmeldungen zur Tagung: Sarah Lierz, Mailadresse: lierzs(at)uni-hildesheim.de

Die Tagung wird durch die Sparkasse Hildesheim gefördert.

Abstract:

Unsere Gesellschaft bietet eine Vielzahl von Informations-, Kultur- und Bildungsangeboten, die von kulturellen und politischen Einrichtungen, von Bildungsstätten und Wirtschaftsunternehmen gemacht werden.  Sie werden über Medien wie Internet, Rundfunk, Presse, Kino, Theater oder im Museum etc. verbreitet. Medienlinguistisch betrachtet handelt es sich um multimodale Kommunikate, um medial komplex gestaltete Texte, denen unterschiedliche Produktions- und Rezeptionsbedingungen zugrunde liegen und die sich an ein heterogenes Publikum richten. Doch kann der Zugang zu ihnen Teilen des Publikums aufgrund kommunikativer Barrieren nur eingeschränkt möglich oder gar vollständig verwehrt sein. Dabei lassen sich die Barrieren auf mehrere mögliche Ursachen zurückführen: Texte können für Rezipient_innen mit kognitiven Einschränkungen wegen ihrer Komplexität unzugänglich sein; sie können Fachwissen erfordern, über das die Rezipient_innen nicht verfügen; aufgrund ihrer medialen Gestaltung können sie die Wahrnehmung über Sinneskanäle (Sehen, Hören) voraussetzen, die bei den Rezipient_innen nicht oder nur unvollständig ausgebildet sind.

Im Fokus dieser Tagung steht die Untersuchung und Theoretisierung der Barrierefreien Kommunikation, die im Spannungsfeld zwischen inklusiver Wirkung und Wirtschaftlichkeit angesiedelt ist. Die Vorträge widmen sich Praktiken der intralingualen Übersetzung und Textproduktion, die zur Überwindung der erwähnten Barrieren dienen. Diese sind im Bereich der Medien und Kultur vorwiegend rezipientenorientierte Formen der Übersetzung wie 1) die Über- und Untertitelung für Gehörlose, 2) die Audiodeskription für Sehgeschädigte und Blinde; im Bereich der Bildung und Gesellschaft 3) die Verwendung von Leichter Sprache und verwandter Formen, sowie im Bereich der Wirtschaft tendenziell senderorientierte 4) Optimierungsansätze, die für die Fachkommunikation zwischen Spezialisten oder zwischen Fachleuten und Laien entwickelt werden.

Die Tagung will für diese unterschiedlichen Formen der Barrierefreien Kommunikation eine gemeinsame theoretische Grundlage erarbeiten. Dieser Ansatz  verfolgt darüber hinaus das Ziel, im Dialog zwischen Translationswissenschaft, Linguistik, Medienwissenschaft und Pädagogik transdisziplinäre Fragestellungen zu entwickeln, die in künftigen Forschungsprojekten zwischen internationalen Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis erörtert werden.

 

Tagungsgebühren:

Für interessierte Zuhörer_innen: € 50,-- für die gesamte Tagung, € 20,-- für einen Tag.

Die Teilnahme für Studierende der Universität Hildesheim ist kostenfrei.

Bitte überweisen Sie die Tagungsgebühr unter Angabe des Verwendungszwecks und Ihres Namens auf folgendes Konto:

Kontoinhaber: UHI

Bank: Nord LB Hannover

IBAN: DE86250500000106031768

BIC: NOLADE2HXXX

Verwendungszweck: Barrierefreie Komm.

Name: XXXX

ggf. Tag: Frei oder Sa oder So

 

Conference: Media Accessibility from a interdisciplinary perspective

23 - 25 October 2015

University of Hildesheim, Bühler Campus Lübecker Str. 1, 31141 Hildesheim

Hosted by: Prof. Dr. Nathalie Mälzer

The conference program can be downloaded here.

Abstract:

Our society offers a variety of information, culture and education provided by cultural and political institutions as well as by educational institutions and economic enterprises. These offers are distributed for instance via internet, by broadcasting services or press, in cinemas, theatres, or museums.

From a media linguistic perspective these offers can be seen as multimodal entities, as complex texts, each with different conditions of production and reception. They usually address a very heterogenic audience. Due to communicative barriers, the reception of these texts may be limited or even impossible for parts of the audience, for instance when texts are inaccessible to recipients with cognitive limitations because of their complexity; or when they require expert knowledge which the recipients do not have; or when they are designed to be seen and/or heard which would exclude either the Blind and Visually Impaired or the Deaf and Hard of Hearing.   

The focus of the conference lies on the research and theorization of Media Accessibility which is set in the area of conflict between inclusive effects and economic efficiency.

The presentations deal with methods of intralingual translation and text production which conduce to overcoming above-mentioned barriers: mainly recipient-oriented forms of translation like 1) Sub- and Surtitling for the Deaf and Hard of Hearing, 2) Audiodescription for the Blind and Visually Impaired, both in the area of media and culture; as well as 3) Plain Language, in the field of education. In the field of economics there are furthermore the mainly sender-oriented 4) approaches to text optimisation, developed for Technical Communication between experts and non-professionals.

The conference aims at developing a common theoretical foundation for these different forms of Media Accessibility. This approach furthermore allows translation studies, linguistics, media studies and pedagogy to develop transdisciplinary research questions that can be dealt with in future research projects by international experts of science and practice.

If you like to attend the conference please send your registration to Sarah Lierz (lierzs(at)uni-hildesheim.de).

Registration fee: 50€ for the whole conference or 20€ per day

Bank transfer to:

UHI

Bank: Nord LB Hannover

IBAN: DE86250500000106031768

BIC: NOLADE2HXXX

Reference: "Barrierefreie Komm. Your Name. Days you will be attending the conference."

 

Contact: Sarah Lierz lierzs(at)uni-hildesheim.de