Dr. Lis Hansen

Forschungsschwerpunkte

  • Olfaktorische Ästhetiken: Wahrnehmungs- und Darstellungsformen von Gerüchen und Düften

  • Ausstellungen und Museum

  • Formen der Wissenschaftskommunikation

  • Materielle Kulturen (insbesondere Müll und Kunststoffe)

  • Ästhetik- und Wissensgeschichte

  • Konzepte und Imaginationen von Natur

Vita

seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim

2020 Promotion in neuerer deutscher Literatur an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster mit einer Arbeit zu poetischen Müllszenen in der Gegenwartsliteratur

2015-2019 Stipendiatin des Evangelischen Studienwerks Villigst

2014-2020 Doktorandin an der Graduate School Practices of Literature der WWU Münster

2014 Master in Europäischer Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin

2010 Bachelor in Deutscher Philologie, Geschichte und Bildungswissenschaften an der Freien Universität Berlin und der Université de La Réunion, Frankreich

Kulturvermittlung und Praxis

  • Mitarbeit bei der multimedialen Ausstellung "Eden? Plants between Science and Fiction" (vom 15. bis 29. Mai 2022 in der Orangerie des Botanischen Gartens der WWU)

  • Stakeholderin im BMBF-Projekt PlastikBudget / Plastik in der Umwelt (07/2018-09/2021)

  • Erschließung und Verwaltung des Nachlasses von Dr. h.c. Gerhard Schoenberner für das Archiv und Publikationen (03-09/2014)

  • Erfahrungen in der Literatur- und Kulturvermittlung in der Museumsabteilung des Deutschen Literaturarchivs Marbach (01-02/2014), im LiteraturHaus Kopenhagen, Dänemark (09/2011) und im Goethe-Institut Lyon, Frankreich (04-06/2010)

Publikationen

Monographien

  • Poetische Müllszenen. Relationen zwischen Räumen, Figuren und Abjekten in der Gegenwartsliteratur. Baden-Baden 2022.

Herausgeberschaften

  • Die Grenzen der Dinge. Ästhetische Entwürfe und theoretische Reflexionen materieller Randständigkeit. Wiesbaden 2018 (gemeinsam mit Kerstin Roose und Dennis Senzel).

  • Das Immaterielle ausstellen. Zur Musealisierung von Literatur und performativer Kunst. Bielefeld 2017 (gemeinsam mit Janneke Schoene und Levke Teßmann).

Artikel

  • „Wir werden aufräumen müssen.“ Müll als Symptom generationeller Konflikte in der Gegenwartsliteratur. In: Assmann, David-Christopher/ Schmieder, Falko/ Schuster, Jörg (Hg.): Verwalten, Verwerten, Vernichten. Kulturpoetische Formationen des Abfalls seit 1930. Berlin 2022. S. 160-176.

  • Literarischer Exkurs: Eine Frage der Substanz. Erzählungen von Verpackungen, Werten und Müll. In: Kröger, Melanie/ Pape, Jens/ Wittwer, Alexandra (Hg.): Einfach weglassen? Ein (wissenschaftliches) Lesebuch zur Reduktion von Plastikverpackungen im Alltag. München 2020. S. 23-38.

  • Müll und Kontingenz. Die Deponie als locus terribilis und poetischer Fundort. In: Assmann, David-Christopher (Hg.): Narrative der Deponie. Kulturwissenschaftliche Analysen beseitigter Materialitäten. Wiesbaden 2020. S. 75-96.

  • KUNST-STOFFE. Der Zauber und Fluch materieller Persistenz am Beispiel von Dea Lohers Deponie. In: Hansen, Lis/Roose, Kerstin/Senzel, Dennis (Hg.): Die Grenzen der Dinge. Ästhetische Entwürfe und theoretische Reflexionen materieller Randständigkeit. Wiesbaden 2018. S. 139-166.

  • Abfall/Müll. In: Scholz, Susanne/Vedder, Ulrike (Hg.): Literatur und materielle Kultur. Berlin 2018. S. 367.

  • Verdammte Dinge: Tabu (und) Müll in der Literatur. In: Süwolto, Leonie (Hg.): Ästhetik des Tabuisierten in der Literatur- und Kulurgeschichte. Open-Access-Publikationen der Universitätsbibliothek Paderborn 2017. S. 33-45.

Vorträge

  • Welt und Wohnungen voller Müll. Oikos und Abfall in der Gegenwartsliteratur. Verwalten, Verwerten, Vernichten. Kulturpoetische Formationen des Abfalls seit 1930. Am Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin vom 15. – 16. November 2019.

  • Plastikmüll in der Literatur. Narrative einer ungewissen Substanz. Auftaktkonferenz des Projekts PlastikBudget: Plastikperspektiven – Historisch, ästhetisch, sozialwissenschaftlich. Kulturwissenschaftliches Institut Essen am 15. November 2018.

  • Vom Suchen und Finden im Müll. Die Deponie als Topos der Kontingenz. Deutsch-Italienische Fachkonferenz: Narrative der Deponie. Literatur- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf eine Entsorgungspraxis. Goethe-Universität Frankfurt am Main vom 25. – 27. Oktober 2018.

  • Just one word: Plastics. Kulturelle und literarische Imaginationen von Kunst-Stoffen. Freie Universität Berlin am 6. Januar 2017.

  • Dinge an der Grenze zur kulturellen Form: Transfer und Transformationsprozesse von Müll. MLA International Symposium: Other Europes: Migrations, Translations, Transformations. Heinrich Heine Universität Düsseldorf vom 23 – 25. Juni 2016.

  • Dinge und kulturelle Formen. Workshop: Zirkulation und Beweglichkeit kultureller Formen. Universität Wien am 2. Juni 2016.

  • Ships that stand still and islands that will never be visited - the usage of and breaking with classical travel topoi in contemporary German literature. DAAD Porstgraduate Summer School in German Studies: Culture in a Global Context. University of Oxford vom 07. – 10. Juli 2015.       

  • Kehrseiten der Kultur: Müll in der Literatur seit 1945. Inszenierungsstrategien und poetisches Potenzial. Workshop: Wörter und Sachen. Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin am 2. Juni 2015.   

  • "Hartmut Hellmann stinkt!" Tabuisierung und poetisches Potential von Müll in Arne Rautenbergs Der Sperrmüllkönig und Wolfgang Herrndorfs Tschick. Workshop: Ästhetik des Tabuisierten in der Literatur und Kultur. Universität Paderborn am 17. September 2014.