Dr. Katarina Kleinschmidt

Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Praxeologische Probenforschung, tanzwissenschaftliche Produktionsästhetik
  • Verfahren und Episteme künstlerischer Forschung im zeitgenössischen Tanz
  • Tanz-Dramaturgie
  • Subjektivierung
  • qualitativ empirische Erforschung kultureller Bildung
  • Theorien des Körper- und Tanzwissens
  • Körper- und Gendertheorie
  • Tanzgeschichte(n) des 20. Jahrhunderts

Vita

An der Stiftung Universität Hildesheim vertritt Katarina Kleinschmidt (Dr. phil.) zurzeit die Professur für Kinder- und Jugendtheater. 2016-2017 war sie Vertretungsprofessorin für Tanzwissenschaft an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, 2019/20 vertrat sie die Professur für Theaterwissenschaft mit Schwerpunkt Intermedialität an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Nach dem Studium des Zeitgenössischen und Klassischen Tanzes sowie der Tanz- und Theaterwissenschaft in Frankfurt/M und Berlin promovierte sie in Köln. Ihre Promotion, die 2018 unter dem Titel Artistic Research als Wissensgefüge. Eine Praxeologie des Probens im zeitgenössischen Tanz erschien, wurde mit dem Tanzwissenschaftspreis NRW ausgezeichnet.

Neben der Promotion war sie 2010-2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln tätig, wo sie in den Studiengängen Tanz, Tanzwissenschaft und Tanzvermittlung lehrte und u.a. mit dem Tanzhaus NRW, PACT Zollverein, Tanzfestival NRW, dem Deutschen Tanzarchiv Köln und dem Museum Ludwig kooperierte. 2017-2019 forschte sie in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt an der Universität Potsdam zu Bildungsprozessen in Tanz, Theater und Performance. 

Zudem arbeitete sie als Tänzerin, Tanz-Dramaturgin und in Projekten der kulturellen Bildung u.a. mit Sebastian Matthias, Antje Velsinger, Martin Nachbar, dem Ensemble9.November, ms-tanzwerk, José Biondi/ Annette Lopez Leal und Tanzmoto.  

Herausgeberinschaft

  • Subjekte Kultureller Bildung. Empirische Forschung zu Bildungs- und Probenprozessen in Tanz, Theater und Performance, zusammen mit Anne Hartmann und Eliana Schüler, München: Kopaed (im Erscheinen Dezember 2019).
  • Crossover 55/2 – Internationally Mixed: Reflections, Tasks, (F)Acts, zusammen mit Yvonne Hardt, Köln: Zentrum für Zeitgenössischen Tanz 2012.

Monographie

  • Artistic Research als Wissensgefüge. Eine Praxeologie des Probens im zeitgenössischen Tanz, München. epodium 2018 (Dissertation). 

Aufsätze

  • „Doing ethnography in rehearsals. Aufmerksamkeitsverschiebungen im Schreibprozess einer praxeologischen Probenforschung“, in: Ina Driemel/ Ulrike Hentschel (Hg.): Positionen und Perspektiven der Theaterpädagogik (im Erscheinen 2020).
  • „‚Ist das interessant?‘ Proben zwischen Technik(en) und Logiken des Beglaubigens. Zu einer praxeologischen Probenforschung im zeitgenössischen Tanz“, in: Maren Butte (Hg.): Theater und Technik (im Erscheinen 2020).
  • „Bewegungschor als Tonspur. Anekdoten aus dem Probenprozess als analytische Folie für Tanz aller”, in LIGNA/ Patrick Primavesi (Hg.): Bewegungschöre. Körperpolitik im modernen Tanz, Leipzig: spectorbooks (im Erscheinen 2020).
  • „Doing Feedback. Eine praxeologische Annäherung an komplexe Figurationen von Feedback“, in: Yvonne Hardt/ Martin Stern (Hg.): Körper – Feedback – Bildung. Modi und Konstellationen tänzerischer Wissens- und Vermittlungspraktiken, München: kopaed 2019, S. 132-155.
  • „Die Probe als heterotopischer Prozess – zu einigen Gelingensbedingungen für Selbst- Bildungen im zeitgenössischen Tanz“, in: Lea Spahn/ Jasmin Scholle/ Susanne Maurer/ Bettina Wuttig (Hg.): Verkörperte Heterotopien. Zur Materialität und [Un-]Ordnung ganz anderer Räume, Bielefeld: Transcript 2018, S. S. 25-38.
  • „Feedback between ‘technologies of the self’ and ‘everyday practice’”, in: Greil, Mariella/ Sander, Vera (Hg.): (Per)Forming Feedback, Köln: Zentrum für Zeitgenössischen Tanz 2017, S. 126-133.
  • „Zur Komplexität choreographischer Forschung: Forschungsvorstellungen, praxisimmanente Grenzziehungen und praktische Beglaubigungen. Eine praxeologische Untersuchung“, in: Susanne Quinten/ Stephanie Schroedter (Hg.): Tanzpraxis in der Forschung – Tanz als Forschungspraxis. Choreographie, Improvisation, Exploration, (Gesellschaft für Tanzforschung), Bielefeld: Transcript 2016, S. 99-110. 
  • „Eintauchen und Weiterdenken – das ‚Dramaturgische’ in Probenprozessen und Tanzausbildung“, in: nrw Landesbüro Tanz (Hg.): TanzLand NRW. Positionen des zeitgenössischen Tanzes in Nordrhein-Westfalen, Berlin: Theater der Zeit 2014, S. 146-149
  • „Blickstrategien im zeitgenössischen Tanz. Eine plurale ‚Logik der Praxis’“, in: Marie-Luise Angerer/ Yvonne Hardt/ Anna Weber (Hg.): Choreographie – Medien – Gender, Zürich (u.a.): Diaphanes 2013, S. 215-227.
  • „‚But why is it that the Gaze is Male?‘ Reflections on ‚Gaze‘ from a Dance Practical Perspective“, in Yvonne Hardt/ Katarina Kleinschmidt (Hg.): Crossover 55/2 – Internationally Mixed: Reflections, Tasks, (F)Acts, Köln: Zentrum für Zeitgenössischen Tanz 2012, S. 59-67.
  • „Über herausgehobene Momente im Tanz“, in: Forum Modernes Theater 25 (1/2010), S. 65-76.

Rezension

  • Ungoverning Dance: Contemporary European Theatre Dance and The Commons von Ramsey Burt, in: DOCUMENTA. Tijdschrift voor Theater, 2017/1, S. 234-241.