Das Studio für Digitale Medien befasst sich in der Lehre schwerpunktmäßig mit den Beziehungen von analogen und digitalen grafischen Medien als künstlerische Ausdrucksformen. Die Erforschung und Produktion von Animationsfilmen und Büchern als künstlerische Arbeiten, die Rolle von Bildern als statisches, serielles und bewegtes Bild wird aus verschiedenen Perspektiven in Veranstaltungen theoretisch und praktisch durchgeführt. Besonderes Augenmerk liegt auf interdisziplinären und transdisziplinären Zusammenhängen zu Musik und populärer Kultur sowie der Rolle des Sehens im Kontext von Bildproduktion und -rezeption. Zunehmend wird das Augenmerk auf die Integration und Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz (KI/AI) gerichtet. Digitale Medien sollen im Kontext und Ergänzung von analogen Medien verstanden und entsprechend künstlerisch genutzt werden. Projekte und Seminare in Theorie und Praxis werden auf diesem Spannungsverhältnis konzipiert und realisiert. Zur Arbeit mit dem Animationsfilm gehört beispielsweise neben den digitalen Möglichkeiten auch die Arbeit mit analogem 16mm-Film und den entsprechenden Filmprojektoren. Auch Künstlerbücher sind auf diesem Hintergrund konzipiert. Die Arbeit mit dem Computer gehört genauso dazu wie die Verwendung originalgrafischen und typografischen Drucktechniken.
Die Ergebnisse der Veranstaltungen werden in Ausstellungen und Publikationen gezeigt.
Das Studio für digitale Medien kooperiert mit dem AI-Writing-Lab (Literaturinstitut). Im AI-Writing-Lab werden praxisnah Kompetenzen vermittelt und das Thema KI aus kritischen Blickwinkeln diskutiert: Wie verändert generative KI literarische und künstlerische Praxis? Welche Chancen und Problematiken birgt die vermeintliche Zukunftstechnologie? Das Lab bietet Workshops, Lehrveranstaltungen und eine digitale Gesprächsreihe an und ist - im laufenden Semester - im Studio für Digitale Medien anzutreffen, um in die Nutzung von KI-Programmen einzuführen und Programme für die eigene künstlerisch-/literarische Arbeit zur Verfügung zu stellen (z.B. Stable Diffusion, Sudowrite, Claude, Udio, …). Die Präsenzzeiten des AI-Wirting-Lab sind hier zu finden. Das Projekt wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert (Freiraum 2023) und läuft vom 01.05.2024 - 31.03.2026.
Das Studio für Digitale Medien ist für die Arbeit mit Bildern und Bewegtbildern eingerichtet. In Seminaren und Übungen können in kleinen Gruppen bis 6 Studierende gleichzeitig an den zur Verfügung stehenden Rechnern (Mac OS) arbeiten. Ausgestattet mit der ganzen Bandbreite der Software zur Bearbeitung von Pixel- und Vektorgrafiken, Desktop-Publishing, Audio- und Videoschnitt sowie Animationsfilm können eine Vielzahl von künstlerischen Projekten erarbeitet und realisiert werden. Ergänzend stehen zur Arbeit Grafiktablets und Drucker zur Verfügung.
Das Studio steht allen Studierenden der kulturwissenschaftlichen und kunstpädagogischen Studiengängen an der Universität zur Verfügung für die Verwirklichung studienbezogener Projekte. Voraussetzung zur Nutzung ist die Kenntnis der entsprechenden Software und eine Einweisung in die Grundlagen zur Nutzung des Raumes vor Beginn der Arbeit.
Helena Pues betreut das Studio für Digitale Medien organisatorisch und steht als kompetente Hilfskraft zur Verfügung. Bei der Planung von Vorhaben und Projekten steht Jan Schönfelder als Ansprechpartner während seiner Sprechstunden (siehe rechts) oder nach Absprache ebenfalls gerne zur Verfügung.
Während der Vorlesungszeit sind ein betreutes Arbeiten und Einweisung zur Nutzung nach Absprache möglich. Angemeldete Studierende bekommen eine Freischaltung zu den Zugangstüren, sodass ein Zugang zum Arbeiten jederzeit (außer Sonntags) möglich ist, sofern das Studio nicht für den Seminarbetrieb gebraucht wird.
seit 2019 unter der Leitung von Jan Schönfelder
Da Corona nur virtuelle Zusammenkünfte erlaubte, wurde vom Seminar das Videotool von BigBlueButton zur Herstellung kollaborativer Animationsfilme genutzt. Das interaktive Whiteboard konnte gleichzeitig von allen bemalt werden, das erlaubte nach thematischen Absprachen das Herstellen von Screenmovies, die, im Tempo sehr deutlich erhöht, zu Filmen weiterverarbeitet werden konnten. Die Minimal Music war eine ideale Ergänzung zum Duktus der Animationen.
Immer noch Corona. Also liegt es nahe, medial mit dem zu arbeiten, was bei allen Studierenden im Seminar vorhanden ist: Smartphones und Tablets und entsprechende Apps zum „Malen“. Die Ergebnisse wurden virtuell auf Kunstmatrix.de ausgestellt.
Wir geben euch Einweisungen und Hilfestellungen zur Arbeit im Studio. Um freigeschaltet zu werden, wendet euch an uns.
Henrik Weber
Studentische Hilfskraft
StudioK(at)uni-hildesheim.de