Das fotografische Bild ist Darstellung von Sichtweisen, nicht Tatsachen und Ausdruck von Normierungen, Herrschaft und Ideologie. Die Vortragsreihe fokussiert auf die politische Dimension fotografischer Repräsentation im Rahmen privater und kollektiver Identitätsbildung. Sie widmet sich der Frage, wie es Wissenschaftler*innen und Künstler*innen gelingt, die normativen Setzungen fotografischer Bilder zu durchdringen, ihren Wahrheitsgehalt zu hinterfragen, die Evidenzen des Augenscheins zu dekonstruieren.
Die neue Vortragsreihe des Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaft bereichert ab dem Wintersemester 2021/22 das Programm der Universität Hildesheim. Prof. Dr. Thomas Lange und Dr. Torsten Scheid haben, inspiriert vom Programm der Ausstellung »True Pictures« in Hannover, Braunschweig und Wolfsburg eine hochkarätig besetzte Vorlesungsreihe organsiert. Immer Dienstags ab 18:15 Uhr finden Vorträge und Gesprächsrunden statt, die teils in den Räumlichkeiten der Universität Hildesheim und teils online stattfinden.
Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Hier finden Sie das Programm.