Denkmalpflege x Kulturelle Bildung
Potentiale des gebauten Kulturerbes für Kulturelle Teilhabe (AT)
Eine Tagung des Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz, der Bundesakademie Wolfenbüttel und des Instituts für Kulturpolitik Universität Hildesheim
Baukulturelles Erbe ist omnipräsent in Alltagsräumen ebenso wie auf touristischen Reisen, und doch wird es oft nicht wahrgenommen in seinem Potential, Geschichte sinnlich erfahrbar zu machen und kritisch zu reflektieren, Impulse für die Gegenwart zu geben, Anregungen für kulturelle Selbstbildungsprozesse zu vermitteln. Auch im Diskurs der Kulturellen Bildung und Kulturvermittlung ist das kulturelle Erbe im Vergleich zu den Künsten wenig präsent. Diese Leerstelle möchte die Tagung ausfüllen und nach den Verbindungen von gebautem Kulturerbe und Kultureller Bildung fragen.
Folgende Fragen sollen auf der Tagung verhandelt werden:
- Welchen Wert und welche Relevanz hat das baukulturelle und archäologische Erbe für die Gesellschaft? Welche Potentiale hat es für individuelle kulturelle Bildungsprozesse?
- Was macht inhaltliche und methodische Qualität aus in der Vermittlung baukulturellen Erbes? Wie lässt sich gebautes Kulturerbe zwischen fachwissenschaftlichen, denkmalpflegerischen Kriterien auf der einen Seite und den vielfältigen Interessen und kulturellen Perspektiven einer diversen Gesellschaft auf der anderen Seite vermitteln?
- Wie kann Teilhabe am baukulturellen Erbe in der Migrationsgesellschaft ermöglicht werden?
Folgende Beiträge können eingereicht werden:
- Theoretische Inputs (20 Minuten) zu einem der folgenden Themen:
a) Bildungsprozesse durch Teilhabe am gebauten und archäologischen Kulturerbe
b) Ziele und Strategien der Vermittlung von Baukulturerbe in unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten (Freizeit/Tourismus, Jugendarbeit, Schule, Seniorenarbeit etc.)
c) Transkulturelle Perspektiven auf baukulturelles Erbe
- Präsentation von Good Practise Beispielen (10 Minuten) aus der Vermittlung baukulturellen Erbes (Stadtquartiere, Wohnhäuser, Schlösser, Kirchen, Fabriken, Gärten sowie deren Ausstattungen, Ausgrabungen)
- Konzepte zur Vermittlung und stadtgeschichtlichen Erforschung des baukulturellen Erbes in Wolfenbüttel mit Durchführung einer Vermittlungsaktion im Rahmen der Tagung mit Tagungsteilnehmenden (ca. 60 Minuten am Nachmittag des ersten Tagungstages)
Für alle Referierenden werden Fahrtkosten, Unterkunft und Verpflegung in der Bundesakademie übernommen.
Einreichung bis 15. Januar 2024 an: mandel(at)uni-hildesheim.de
Im Anschluss an die Tagung ist eine Publikation geplant, zu der alle aktiv Teilnehmenden eingeladen sind.
