Kulturförderung als Teil von Krisenprävention

Innerhalb einer wissenschaftlichen Begleitung forscht der UNESCO Lehrstuhl „Cultural Policy for the Arts in Development“ zu einem Projekt der „Krisenprävention und Stärkung der sozialen Kohäsion durch die Förderung des malischen Kultursektors“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Mali.

Für den Zeitraum vom 15.11.2019 bis 31.12.2021 kooperiert die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mit dem UNESCO Lehrstuhl „Cultural Policy for the Arts in Development“ am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim für eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes „Donko ni Maaya – Krisenprävention und Stärkung der sozialen Kohäsion durch die Förderung des malischen Kultursektors“ in Bamako (Mali), welches von der GIZ im Auftrag des Auswärtigen Amts. 

Ziel dieser Forschungskooperation ist es, die Erreichung des Projektoberziels innerhalb der geförderten Aktivitäten zu evaluieren. Des Weiteren trägt der UNESCO Lehrstuhl zu der Entwicklung von Modulen für Fortbildungen sowie ein Ausbildungsprogramm für malische Kulturakteur*innen bei. Das Institut für Kulturpolitik nimmt diese Recherche in seinen Forschungsbereich „Kultur und Transformationsprozesse“ auf.

In dem mit Mitteln des Auswärtigen Amtes geförderten GIZ-Projekt „Donko ni Maaya“ werden Kulturzentren, Kulturinitiativen, Künstler*innen sowie der Austausch auf kulturpolitischer Ebene im Sinne der Stabilisierung der Republik Mali unterstützt. Ziel ist es, Jugendlichen über kulturelle Ausdrucksformen eine Stimme zu geben und somit Alternativen zu extremistischen Positionen zu schaffen. “Als Agents of Change […] nehmen sie eine positive und aktive Rolle bei der Bekämpfung des Extremismus, in der politischen Teilhabe, bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und damit in der Krisenprävention ein“ (GIZ o.J.). Im Fokus steht die künstlerische Förderung insbesondere innerhalb der urbanen Kulturszene Bamakos – Rap, Tanz, Street Art, Videoproduktion, Theater.