Auswahlprozess des Pilotkurses für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung abgeschlossen

Montag, 19. April 2021 um 10:35 Uhr

Für den deutschlandweit ersten Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“ des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim wurden 33 finale Künstlerinnen und Künstler verschiedener Sparten ermittelt

Nach einem intensiven Auswahlprozess seitens der Projektverantwortlichen der Universität Hildesheim gemeinsam mit den externen Jurorinnen Özlem Canyürek und Khadidiatou Bangoura, wurden die 33 Teilnehmenden für den Pilotkurs ermittelt. Ziel war es dabei auch, eine möglichst hohe Vielfalt in Bezug auf die Kunstsparten, aber auch bezüglich Alter, Erfahrungen und Herkunft zu schaffen, um vielfältige Perspektiven in den Kurs einzubringen. Özlem Canyürek hebt hervor, dass dies „die diverseste Gruppe“ sei, die sie bisher als Jurorin für Qualifizierungen im Kulturbereich in Deutschland ausgewählt habe. Aufgrund des hohen Rücklaufs von 456 Bewerbungen auf 30 Plätze haben sich die Organisator:innen darauf verständigt, die Teilnehmendenzahl um 10% zu erhöhen und 33 Personen aufzunehmen.
Ein wichtiges Signal für diejenigen Kunstschaffenden, die keinen Platz für den Pilotkurs erhalten haben, ist, dass schon jetzt intensiv an einer kontinuierlichen Etablierung der Weiterbildung an verschiedenen Orten in Deutschland gearbeitet wird. Vor diesem Hintergrund gibt es in dem Pilotkurs auch ein Modul, mit dem sich die 33 Teilnehmenden qualifizieren können, um in nachfolgenden Zertifikatskursen selbst als Trainer:in mitzuwirken. Der bundesweite Transfer des Kurses wird begleitet von der Wider Sense GmbH.
Auf Grundlage des Qualitätsnachweises für die Expertise der Kunstschaffenden in der Kulturellen Bildung soll durch den Zertifikatskurs auch ein Netzwerk entstehen, welches die kulturelle Bildungslandschaft in Deutschland maßgeblich mitgestalten wird. Dieses Netzwerk setzt sich zusammen aus den teilnehmenden Künstler:innen, dem Projektträger und den Partner:innen aus der Praxis: dem Bundesverband Kulturagent:innen für kreative Schulen, TUSCH Hamburg, der CRESPO Foundation - Das fliegende Künstlerzimmer, dem Kunstlabor KLAUS, LesArt Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, TanzZeit Berlin e. V. und dem Zukunftslabor der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen sowie der Leitung Bildung und Vermittlung Documenta und Museum Fridericianum GgmbH. Der von der Stiftung Mercator geförderte bundesweite Pilotkurs bietet den Rahmen für einen intensiven Austausch von Wissen, Praxiserfahrungen und Expertisen. Interessierte Akteur:innen aus Praxis und Wissenschaft sind herzlich eingeladen, sich mit den Projektverantwortlichen der Universität Hildesheim in Verbindung zu setzen und sich am Austausch zu den besonderen Potentialen ästhetischer und künstlerischer Arbeit für Kulturelle Bildung zu beteiligen.
Die ausgewählten Stipendiat:innen werden im kommenden Monat mit ihrem Profil sowie einem Einblick in ihre künstlerische Praxis und bereits realisierte Projekte in der Kulturellen Bildung auf der Projekthomepage https://kuenstlerische-interventionen.de/ vorgestellt.

Bei Interesse an weiteren Informationen oder der Mitwirkung am Transfer des Pilotprojekts finden Sie Informationen auf der Webseite (https://kuenstlerische-interventionen.de) sowie per E-Mail (pia.wagner@uni-hildesheim.de).