Hinweise zum Verfassen schriftlicher Arbeiten

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I. Grundlegende Aspekte

Die Auswahl des Themas erfolgt nach Absprache mit dem Dozenten. Ziel einer schriftlichen Ausarbeitung ist die Fähigkeit, sich angemessen mit wissenschaftlichen Texten auseinander zu setzen und diese kritisch zu reflektieren. Achten Sie beim Verfassen Ihrer Arbeit auf nachstehende Punkte:

· Korrektheit des äußeren Bildes

· Korrektheit der Zitation und des Literaturverzeichnisses

· Umfang und Angemessenheit der berücksichtigten Literatur

· Klarer Aufbau und folgerichtige Gliederung

· Klarheit und Verständlichkeit der Sprache

· Qualität der wissenschaftlichen Argumentation

· Angemessener Schreibstil (Ausdruck, Verwendung von Fachbegriffen)

· Problemverständnis und kritische Reflexion

Ein wissenschaftliches Thema soll selbstständig und unter Verwendung vielfältiger Literatur bearbeitet werden. Für den Umfang der Arbeit gilt: Seminararbeiten ca. 12 Seiten; Master-Arbeiten max. 60 Seiten.

II. Formale Aspekte

Richtwerte für das Seitenlayout sind:

· Ränder (in cm): von oben 2, von unten 2, von rechts 2, von links 3

· Schriftgröße 12

· Zeilenabstand maximal 1,5

· Blocksatz und Silbentrennung als Option

Eine schriftliche Arbeit sollte bestehen aus:

· Deckblatt (Seminar, Semester, Dozent, Thema der Arbeit, Verfasser, Matrikel-Nr., Studiengang, Datum)

· Inhaltsverzeichnis mit Angabe der Seitenzahlen

· Textteil mit vollständigen Kapitelüberschriften

· Literaturverzeichnis (beachte IV, 2.)

· Ggf. Anhang (mit römischer Seitennummerierung)

III. Vorschläge zum Aufbau einer schriftlichen Arbeit

Der Textteil sollte in die folgenden Abschnitte gegliedert sein:

1. Einleitung

· Kurze Begründung des Themas

· Einordung des Themas in den Gesamtzusammenhang / in einen größeren Kontext

· Zentrale Fragestellung der Arbeit

· Ggf. kurze Erläuterung zum Aufbau der Arbeit

2. Theoretischer Teil

· Sachinformationen (Definition, Systematik des Gegenstandes, Stand der Forschung) und

· Bedeutung des Gegenstandes (für das Fach, für den Schüler: didaktische Fragestellungen)

3. Praktischer Teil

Darstellung eines Anwendungsbeispiels z.B.:

· Empirische Arbeiten qualitativer oder quantitativer Ausrichtung

· Inhaltsanalysen von Schülerarbeiten, Lehrberichten und Lehrplänen, von Schulbüchern

· Kasuistische Studien bzw. Fallanalysen

· Bearbeitung von historischen Quellen (auch von narrativer Geschichte etwa im Sinne biografischer Zeugnisse)

· Systematisch strukturierende Studien, auch als Literaturarbeiten

· Medienanalysen

· Entwicklung und Evaluation didaktischer Materialien

· Durchführung und Reflexion von Unterricht

- Skizzierung einer Unterrichtseinheit oder

- Ausführliche Darstellung einer Unterrichtssequenz oder

- Darlegung verschiedener methodischer Umsetzungsmöglichkeiten

4. Zusammenfassung (Abschlussbetrachtung/Reflexion/Konsequenzen/Fazit)

· Zusammenfassung und Darlegung der Quintessenz und

· Aufgreifen und Beantwortung der Fragestellung mit Bezug auf die Einleitung

· Möglicher Ausblick

IV. Praktische Aspekte

1. Quellenverweise/Zitieren

Oberstes Prinzip des Zitierens von Quellen ist, dass die genannte Quelle vom Leser zuverlässig identifiziert werden kann. Die bibliographischen Angaben müssen also vollständig sein.

· Wörtliche Zitate stehen in Anführungszeichen

· Dem Sinne nach wiedergegebene Aussagen werden mit dem Vermerk ‚vgl.‘ (vergleiche) versehen.

Es wird die sog. amerikanische Zitierweise erwartet, wie sie weltweit in sozialwissenschaftlichen Publikationen üblich ist: Unmittelbar nach einem wörtlichen Zitat (Bsp. a) oder einer dem Sinne nach herangezogenen Aussage (Bsp. b) steht im Text in Klammern die bibliographische Angabe in Form des Namens der Verfasserin bzw. des Verfassers, des Erscheinungsjahres und der Seitenangabe.

Beispiele:

a) Der Projektidee liegt der Gedanke zugrunde, „daß Tätigkeit Lernen mehr befördert als Untätigkeit“ (Oelkers 1999, S. 27).

b) Im Vergleich zum Sekundarbereich werden im Primarbereich Projekte häufiger umgesetzt (vgl. Oelkers 1999, S. 27). (Bei allgemeinen Hinweisen auf eine Quelle kann die Seitenangabe entfallen.)

Die im Text genannte Literatur muss im Literaturverzeichnis angeführt sein; im Literaturverzeichnis stehen nur Quellen, die auch im Textteil genannt wurden.

2. Literaturverzeichnis

In der Regel kommen vier ‚Fälle‘ von zu zitierender Literatur vor:

2.1 Titel von Monografien

Autor /en (Erscheinungsjahr): Titel. Erscheinungsort: Verlag, ggf. Auflage.

Kiper, Hanna; Paul, Annegret (1995): Kinder in der Konsum- und Arbeitswelt. Weinheim; Basel: Beltz.

2.2 Titel aus Sammelbänden

Titel wie oben und Herausgeber des Sammelbandes und Seitenangaben des zitierten Beitrages.

Oelkers, Jürgen (1999): Geschichte und Nutzen der Projektmethode. In: Hänsel, Dagmar (Hrsg.): Handbuch Projektunterricht. Weinheim; Basel: Beltz, 2. Aufl., S. 13-30.

2.3 Titel aus Zeitschriften

Wie oben, aber Angaben zur Zeitschrift

Bolscho, Dietmar (1997): Umwelterziehung in den Lehrplänen der allgemeinbildenden Schulen. In: Die Deutsche Schule, Jg. 71, H. 11, S. 663-670.

2.4 Onlinequellen

Onlinequellen müssen wissenschaftlichen Standards entsprechen und seriös sein. Es sollte zumindest ein Autor zu bestimmen sein. Angabe wie 2.1, 2.2 oder 2.3, mit Adresse und Abrufdatum.

Witzel, Andreas (2000): Das problemzentrierte Interview. In: Forum Qualitative Sozialforschung, Vol. 1, No. 1 [http://www.qualitative-research.net/fqs-texte/1-00/1-00witzel-d.htm; 20.06.2005].