Gefühle besser verstehen und regulieren: Training emotionaler Kompetenzen für Jugendliche

Sonntag, 21. Februar 2021 um 12:05 Uhr

Ein Forschungsteam der Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche der Universität Hildesheim startet im März 2021 ein neues Studienprojekt. Jugendliche, die sich über einen längeren Zeitraum von Ängstlichkeit oder Depressivität belastet fühlen, sollen mit einem Training unterstützt werden. Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 18 Jahren und ihre Eltern können sich ab sofort bei dem Forschungsteam zur Teilnahme anmelden.

Gerade die aktuelle Lage des Lockdowns in der COVID-19-Pandemie zeigt uns, wie herausfordernd es sein kann, mit unseren eigenen Gefühlen gut umzugehen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine ungünstige Emotionsregulation Grundlage vieler psychischer Erkrankungen ist. Darauf weist ein Forschungsteam des Instituts für Psychologie hin.

Vor allem im Jugendalter gibt es so viele Herausforderungen zu bewältigen, dass zum Beispiel Ängstlichkeit und Depressivität als Folge entstehen können. Jugendliche müssen sich in der Gruppe behaupten, mit den neuen Medien mithalten, erste Partnerschaften eingehen und ihren eigenen Weg finden. Dabei gibt es effektive Möglichkeiten, einen besseren Umgang mit ihren Gefühlen zu lernen.

Die Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche (KiM - Kind im Mittelpunkt) des Instituts für Psychologie der Universität Hildesheim bietet ein neues Training für Jugendliche mit psychischen Belastungen an.

Training für Jugendliche mit psychischen Belastungen

Das Training Emotionaler Kompetenzen für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren haben Studierende der Psychologie unter der Leitung von Dr. Ann-Katrin Bockmann, Kasra Mirzaie und Prof. Dr. Claudia Mähler ausgearbeitet.

Die Grundlage für dieses Training bildet das wissenschaftlich bewährte Training Emotionaler Kompetenzen (TEK) für Erwachsene von Matthias Berking. Ab März 2021 beginnen die ersten Termine zum Kennenlernen und Vorbereiten des Trainings. Die Trainingstage selbst finden an vier Samstagen vom 08.05. bis 19.06.2021 in Kleingruppen von maximal sechs Jugendlichen in ausreichend großen Räumen an der Universität Hildesheim statt. Für interessierte Eltern gibt es kurze Informationsveranstaltungen zu Beginn und am Ende des Trainings. Die Teilnahme hieran ist freiwillig.

Teilnahme und Kontakt zur  Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche / KiM - Kind im Mittelpunkt

Jugendliche, die sich über einen längeren Zeitraum von Ängstlichkeit oder Depressivität belastet fühlen und Interesse haben, beim Training mitzumachen, sind herzlich eingeladen, sich umgehend persönlich oder über ihre Eltern beim Team der Hochschulambulanz „Kind im Mittelpunkt“ der Universität Hildesheim zu melden (Tel. KiM 05121 883 11012, montags bis donnerstags, 13 bis 14 Uhr, oder per E-Mail an kim@uni-hildesheim.de). Durch die Teilnahme entstehen den Jugendlichen und Familien keine Kosten.


Ann-Katrin Bockmann gehört zum Forschungsteam der Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche KiM der Universität Hildesheim. Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim