LAB-o-RAT
LAB-o-RAT, das Laborprojekt
Werde Laborexperte*in!
LAB-o-RAT richtet sich an Studierende verschiedener Fachrichtungen, die Interesse an der Arbeit in einem experimentellen Forschungslabor und an der Forschung zu menschlichem Verhalten haben. Es wird eine bunte Palette an Veranstaltungen angeboten: Apparaturen und Geräte kennenlernen // sich an Programmierung wagen // Laborverwaltung erleben // Exkursionen zu anderen Laboren unternehmen // Vorträge zu aktueller Forschung hören // mit Forscher*innen ins Gespräch kommen // ein eigenes Experiment erstellen & durchführen // und vieles mehr
Projektverantwortung: Prof. Dr. Christina Bermeitinger
Infos rund um LAB-o-RAT
Projektskizze oder: Was ist LAB-o-RAT eigentlich?
LAB-o-RAT richtet sich an Studierende verschiedener Fachrichtungen, die Interesse an der Arbeit in einem experimentellen Forschungslabor und an der Forschung zu menschlichem Verhalten haben. Es wird eine bunte Palette an Veranstaltungen angeboten:
Apparaturen und Geräte kennenlernen // sich an Programmierung wagen // Laborverwaltung erleben // Exkursionen zu anderen Laboren unternehmen // Vorträge zu aktueller Forschung hören // mit Forscher_innen ins Gespräch kommen // ein eigenes Experiment erstellen & durchführen // und vieles mehr
Das Projekt besteht aus insgesamt vier Elementen mit jeweils verschiedenen Angeboten, für die insgesamt ein Zeitraum von zwei Semestern vorgesehen ist.
Aus den vielfältigen Veranstaltungen wählst du dir die für dich spannendsten Angebote aus. Abhängig von deiner Teilnahme erhältst du entweder Bescheinigungen für einzelne Teilbereiche oder für das Gesamtpaket. Du qualifizierst dich optimal für Tätigkeitsbereiche rund um Handhabung, Verwaltung und Organisation von Forschungslaboren. Dies kann auch eine Berufsmöglichkeit nach deinem Bachelor sein. Welche und wie viele Veranstaltungen du für das Gesamtpaket absolvieren musst, findest du unter der Beschreibung der jeweiligen Elemente.
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Im Projekt LAB-o-RAT soll schwerpunktmäßig die Forschungsausbildung und Kompetenzstärkung von Studierenden in empirisch forschenden Disziplinen vorangetrieben werden. Es handelt sich um ein Lehrprojekt, in welchem es um alle Prozesse rund um die Handhabung, Verwaltung und Organisation experimenteller (psychologischer/sportwissenschaftlicher/ pädagogisch-psychologischer/medizinscher u.ä.) Forschungslabore gehen soll.
Die Studierenden haben durch das Projekt die Möglichkeit, sich im Bereich der Laborleitung und -verwaltung zu profilieren. Dieser Bereich kann als ein möglicher zukünftiger Tätigkeitsbereich für Studierende mit BSc-Abschluss angesehen werden, wofür die teilnehmenden Studierenden dann die optimalen Voraussetzungen mitbringen werden. Die Studierenden haben innerhalb des Projekts die Möglichkeit, spezifische Kompetenzen zu erwerben, die nicht zu den allgemein vermittelten (Schlüssel-)Kompetenzen gehören. Für Studierende aus dem Lehramt eignet sich das Projekt in besonderer Weise, da durch die Einführung des neuen Masters inklusive der Erhöhung wissenschaftlich-forschungsbezogener Module (Projektband) nun auch im Lehramt die Forschungsausbildung gestärkt wird. Durch das Projekt können die Studierenden ihre Fertigkeiten in dieser Hinsicht ausbauen und sich für eine wissenschaftliche Karriere weiter profilieren. Studierende aus dem Bereich Informatik können über das Projekt ebenfalls wichtige Kompetenzen erwerben, die bei einer späteren Arbeit in interdisziplinären Teams und/oder im wissenschaftlich-forschungsbezogenen Bereich eine zentrale Rolle spielen werden.
Das Projekt ist modular aufgebaut und besteht aus vier verschiedenen Elementen.
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Hier unsere Plakate:
Element 1: Software und Programmiersprachen - Lerne die Sprachen der Forschung!
1. Software und Programmiersprachen: Lerne die Sprachen der Forschung!
Im Element Software- & Programmiersprachen lernst du gängige Programme und Programmiersprachen, die für Laborexperimente eingesetzt werden, kennen – zum Beispiel E-Prime, Matlab oder Presentation. Die Schulungen werden von Wissenschaftler_innen durchgeführt, die die jeweilige Programmiersprache zur Erstellung ihrer eigenen Experimente verwenden.
Bei zahlreichen praktischen Übungen lernst du hier, ein eigenes Experiment so zu programmieren und auszuwerten, dass deine Fragestellung optimal beantwortet werden kann.
Für das Gesamtpaket erforderlich: 1 Workshop zu einer Programmiersprache oder Experimentalsteuerungssoftware
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In diesem Element erwerben die Studierenden spezifische Kompetenzen beim Programmieren von Experimenten oder Auswertungsroutinen. Als Software/Programmiersprachen zur Erstellung von Experimenten sollen hierbei insbesondere berücksichtigt werden: E-Prime, Presentation, Inquisit, PsychoPy.
Die Teilnehmenden sollen die Kompetenz erwerben, selbständig kleinere Experimente mit der jeweiligen Software zu erstellen und kleinere Fehler in den Experimenten anderer zu korrigieren.
Element 2: Kennenlernen verschiedener Apparaturen - Wer und was misst eigentlich wozu?
2. Kennenlernen verschiedener Apparaturen: Wer und was misst eigentlich wozu?
In diesem Element hast du die Chance, wissenschaftliche Apparaturen detailliert kennen und bedienen zu lernen. Ob EEG zur Hirnstrommessung, ein Humangyroskop, ein Olfaktometer zur Präsentation von Gerüchen, Equipment zur vibro-taktilen Stimulation, ein Gerät zur Messung von Zeigebewegungen oder ein Gleichstromstimulator… diese Geräte warten darauf, von dir erkundet zu werden. Teilweise werden diese Geräte aktuell in den Laboren der Universität Hildesheim verwendet. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, im Rahmen von Exkursionen, Apparaturen anderer Labore kennenzulernen. Zudem hast du in diesem Element Gelegenheit, mit Forscher_innen aus anderen Universitäten in Kontakt zu kommen und von ihrer aktuellen Forschung in Gastvorträgen zu erfahren.
Für das Gesamtpaket erforderlich: 2 Geräte kennenlernen (entweder Geräte aus den Laboren in Hildesheim oder Geräte in auswärtigen Laboren); bei 3 Gastvorträgen anwesend sein.
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In diesem Element geht es darum, dass die Studierenden mit verschiedenen Apparaturen und Geräten, die in der Forschung eingesetzt werden, vertraut werden. Zu solchen Apparaturen gehören die momentan und zukünftig in den Laboren der Allgemeinen Psychologie und der Sportwissenschaft zum Einsatz kommenden und vorhandenen Geräte.
Die Studierenden sollen befähigt werden, die Geräte selbständig zu bedienen, Forschungsfragen mit den Geräten zu untersuchen und bei kleineren Problemen selbständig zur Lösungsfindung beizutragen.
In diesem Element sollen die Studierenden Gerätschaften der Hildesheimer Labore (insbesondere der Allgemeinen Psychologie), aber auch Gerätschaften anderer Labore durch den Besuch externer Experten oder durch Exkursionen zu anderen Laboren und Forschungseinrichtungen kennenlernen.
Element 3: Laborverwaltung - Weck dein Organisationstalent!
3. Laborverwaltung: Weck dein Organisationstalent!
Wie kannst du dein Labor möglichst effizient organisieren? Zu dieser Frage lernst du in diesem Element Laborverwaltungssoftware kennen, erfährst Tipps und Tricks zur Inventarisierung von Laborequipment und erhältst Einblicke in die Durchführung von Bestellvorgängen für Laborverbrauchsmaterial.
Eine weitere wichtige Frage wird sein: Wie gehe ich ethisch und juristisch korrekt mit Versuchsdatenbanken um, ohne meine wissenschaftliche Arbeit einzuschränken?
Für das Gesamtpaket erforderlich: 5 Std. Kennenlernen und Ausführung wichtiger Aspekte der Laborverwaltung
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In diesem Element sollen die Teilnehmenden wichtige Aspekte der Laborverwaltung kennenlernen. Hierzu gehören insbesondere:
- der Umgang mit Versuchspersonendatenbanken (inklusive Beschäftigung mit ethischen und juristischen Fragen)
- der Umgang mit Laborverwaltungssoftware (z.B. Kalender zur Terminierung der Versuche)
- die Planung von Versuchszeiten
- die Inventarisierung und Inventur von Laborequipment sowie das regelmäßige Testen des Equipments auf einwandfreies Funktionieren
- die Durchführung von Bestellvorgängen für Laborverbrauchsmaterial
Element 4: Eigene Experimente durchführen - Und jetzt du!
4. Eigenes Experimente durchführen: Und jetzt du!
In diesem Element schließt du das Projekt mit deinem eigenen Experiment ab – alleine oder in einer Kleingruppe. Alles was du bis hierhin zur Planung, Programmierung, Methodenwahl und Organisation gelernt hast, kannst du jetzt anwenden. Im besten Fall kannst du an aktuelle Forschungsprojekte anschließen oder anhand eigener Literaturrecherche eine eigene spannende Forschungsfrage bearbeiten.
Für das Gesamtpaket erforderlich: 1 eigenes Experiment erstellen und durchführen
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In diesem Element sollen die Teilnehmenden selbständig oder ggf. in Kleingruppen mit bis zu drei Personen ein eigenes kleines Experiment erstellen und alle Schritte der Durchführung – also die Planung, die Materialerstellung, ggf. die Einreichung eines Ethikantrags, die Programmierung, die Materialbeschaffung, die Versuchspersonenorganisation, die Versuchsdurchführung, die Datensicherung, die Datentransformation und die Dokumentation – durchlaufen. Die Forschungsidee soll außerdem in einem Forschungskolloquium vorgestellt werden.
Zielgruppe
Das Projekt richtet sich an alle Studierenden, die sich für empirisch-experimenelle Forschung mit/an Menschen, Laborleitung, Experimentieren und technische Geräte interessieren.
Bescheinigungen
Um eine Bescheinigung über das Gesamtpaket zu erhalten, müssen von einem/einer TeilnehmerIn alle Elemente besucht worden sein. Ein Element gilt als besucht, wenn mindestens ein Workshop / eine Schulung / ein Seminar zu einer Programmiersprache oder einer Experimentalsoftware absolviert wurde (Element 1), der Umgang mit zwei Geräten kennengelernt wurde und mindestens drei Gastvorträge gehört wurden (Element 2), wichtige Aspekte der Laborverwaltung im Umfang von mindestens fünf Stunden kennengelernt und in Teilen selbständig ausgeübt wurden (Element 3) und mindestens ein kleines eigenes Experiment durchgeführt wurde (Element 4). Idealerweise wird das Gesamtpaket innerhalb eines Jahres absolviert.
Es können darüber hinaus Bescheinigungen über einzelne Bestandteile ausgestellt werden, so dass die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, sich die erwünschten zu erwerbenden Kompetenzen beliebig zusammenzustellen.
Aktuelle Termine und Angebote
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Für das Wintersemester 2018/2019 haben wir bereits erste Zusagen von Gästen für Vorträge oder Workshops:
Prof. Arne Dietrich, Phd (American University of Beirut): Vortrag am 22.11.2018, 12 Uhr
Dr. Georg Hosoya (FU Berlin), Workshop zum Thema R-Paket "Bayes Factor), 07.12.2018 (Ankündigung für Teilnehmer)
Dr. Roland Pfister (Universität Würzburg), Vortrag am 13.12.2018, 12 Uhr
Prof. Dr. Christian Frings (Universität Trier), noch ohne Termin
Prof. Dr. Annette Klussmann-Kolb, Workshop zum Thema Wissenschaftliches Schreiben, 14.-15.03.2019
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ARCHIV
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Am 21. und 22. August 2018 sind bei uns Prof. Dr. Karsten Berns und Zuhair Zafar von der TU Kaiserslautern (Robotics Research Lab) zu Gast. Sie werden einen Vortrag halten und ihre Forschung vorstellen.
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ELEMENT 1:
Für Element 1 wird es im Sommersemester 2018 Workshops und Kurse zu Presentation und E-Prime geben.
Die Termine stehen nun fest:
20.04.2018, Presentation Workshop 10:00 bis 14:00 Uhr Besprechungsraum (W4-109) (Dr. Pamela Baess)
04.05.2018, E-Prime Workshop 10:00 bis 14:00 Uhr Besprechungsraum (W4-109) (Dr. Ryan Hackländer)
Ort: voraussichtlich jeweils W4-109
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ELEMENT 2:
Für das Sommersemester 2018 konnten wir sieben externe Gäste gewinnen, die im Rahmen von LAB-o-RAT (Element 2) einen Vortrag halten und Ihnen Rede und Antwort stehen werden:
Die Termine stehen bereits fest und finden sich unter Element 2 sowie hier:
18.04.2018, 14-16 Uhr, Raum W4-109, Dr. Christina Heitmann (Universität Würzburg): Fähigkeit des Mittel- bzw. Zielwechsels bei einem Hindernis in der Zielverfolgung
24.04.2018, 12-14 Uhr, Raum N436, Dr. Louisa Kulke (Universität Göttingen): Neuronale Mechanismen (emotionaler) Aufmerksamkeit: Entwicklungen vom Säuglings- zum Erwachsenenalter
09.05.2018, 12-14 Uhr, Raum W4-109, Jun.-Prof. Dr. Janna Teltemann (Universität Hildesheim, Soziologie): (Nicht) Aufs Leben vorbereitet? Einstellungen gegenüber Schule im internationalen (Zeit-)Vergleich
31.05.2018, 14-16 Uhr, Raum W4-109, Jun.-Prof. Dr. Markus Janczyk (Universität Tübingen): Eine experimentelle Unterscheidung zweier Arten von Crosstalk zwischen zwei Aufgaben
05.06.2018, 12-14 Uhr, Raum H3, Keith B. Lyle, PhD (University of Louisville, U.S.A.): How interview format and a pre-interview intervention affect the quality and quantity of eyewitness testimony
19.06.2018, 12-14 Uhr, Raum H3, Prof. Dr. Jochen Müsseler (RWTH Aachen): Wahrnehmen und Handeln bei der Übernahme der Perspektive eines Avatars
22.06.2018, 12-14 Uhr, Raum G005, Dr. Jan Rummel (Universität Heidelberg): Welche Rolle spielt das Quellengedächtnis beim instruierten Vergessen?
POSTERWORKSHOP:
Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, an einem Posterworkshop teilzunehmen.
Termine Workshop 1: 06.06.2018 und 20.06.2018, jeweils 12-14 Uhr
Termine Workshop 2: 13.06.2018 und 27.06.2018, jeweils 12-14 Uhr
Anmeldung / Kontakt
Projektleitung und Gesamtkonzeption:
Prof. Dr. Christina Bermeitinger
FÜR ANGEBOTE MIT KONKRETEM TERMIN:
Bitte melden Sie sich für die einzelnen Angebote an, damit wir die Plätze kalkulieren und die Bescheinigungen vorbereiten können. Für Vorträge müssen Sie sich nicht anmelden. Eine Anmeldung erleichtert jedoch die Planung.
Geben Sie bitte bei der Anmeldung an, zu welchem Angebot Sie sich anmelden möchten (Datum, Angebot, Dozent_in, Element).
Wenn ein Angebot bereits ausgebucht ist, merken wir Sie auf der Warteliste vor und geben Ihnen Rückmeldung.
Bitte melden Sie sich per E-Mail bis spätestens einen Tag vor dem Angebot (in Krankheitsfällen natürlich auch kurzfristig) ab, wenn Sie zu einem Angebot, für das Sie angemeldet sind, nicht kommen können.
FÜR ALLE ANDEREN ANGEBOTE (z.B. bei Interesse, ein Experiment im Rahmen von Element 4 durchzuführen o.ä.)