Einweihung des neuen Allwetterplatzes

Montag, 05. Oktober 2009 um 00:00 Uhr

Im Rahmen des 1. Minerva-Laufs zugunsten des Sozialfonds der Universität Hildesheim stellten sich erstmalig 78 Erstsemester an zwei Tagen dem Eingangstest des Instituts für Sportwissenschaft und Sportpädagogik.

Premiere am Institut für Sportwissenschaft der Universität: Zum ersten Mal stand ein zweitägiger Eignungstest für die angehenden Lehrerinnen und Lehrer auf dem Programm. 78 Frauen und Männer hatten in sechs verschiedenen Sparten ihre Leistungsfähigkeit zu demonstrieren.
Auf der Hildesheimer Kletterstrecke wartete mit einem neuen Aufgang gleich eine zusätzliche Herausforderung. Wer senkrecht an den Haltegriffen in gut zwei Metern Höhe angelangt war, musste sich durch den Schlund eines Holzkrokodils robben, um auf einer Länge von gut 20 Metern die übrigen Balance- und Kraftübungen zu meistern. Am anderen Ende der großen Uni-Sporthalle dribbelten die Akteure zeitgleich beim Basketball um die Wette. Dozent Peter Flemming begutachtete unter anderem das Spielverständnis, die Beweglichkeit mit und ohne Ball sowie das technische Vermögen der Prüflinge. Flemmings Kolleginnen Bettina Lamers und Lisa von Writsch schwitzten derweil eine Etage höher in der kleinen Schwimmhalle. Zusammen mit Helfern der Fachschaft Sport stoppten sie 50m-Zeiten. Nach einer kurzen Pause erreichten einige der Prüflinge mit schweren Beinen die Station von Jana Eisenstein und Silke Keller in der Gymnastikhalle. Nur die wenigsten zeigten hier technisch einwandfrei und flüssig geturnte übungen. In diesem Fach müssen einige der Prüflinge sicher während des Studiums noch reichlich übungszeit investieren, waren sich die Sportwissenschaftlerinnen einig.

Zum Ausdauertest über zwei- und drei Kilometer traten die Erstsemester am zweiten Tag des Aufnahmetests an die Startlinie. Den vom Leiter des Sportinstituts, Herrn Professor Dr. Peter Frei, gestarteten Zwei-Kilometer-Lauf der Frauen begleitete Professor Dr. Martin Schreiner. Der Dekan des Fachbereichs I - Erziehungs- und Sozialwissenschaften - lag am Ende mit einer Zeit von 11:23 min. als 23. im guten Mittelfeld. Maike Müller (Wedemark/9:43,1) kam als beste Studentin von 45 Läuferinnen ins Ziel. Bei den künftigen Sportstudenten, von denen 23 die drei Kilometer absolvierten, hatte Hendrik Voss (Hannover/10:36) als Führender die Nase vorn.

Zum ersten Mal war der Ausdauerlauf innerhalb des 1. Minerva-Laufs der Universität ausgetragen worden. Die Veranstaltung (300 Starter) zugunsten des Sozialfonds der Universität unterstützt bedürftige Studierende. Sowohl die angehenden Akademiker als auch die Läufer zwischen sechs und 67 Jahren drehten vor gut 200 Zuschauern angefeuert ihre Runden. Während viele Eltern beim Wettbewerb starteten, vergnügten sich die Jüngsten unter der Obhut zahlreicher Studentinnen beim Trampolinspringen, Klettern, Kegeln, Bobby-Car-Rennen und Malen auf dem frisch eingeweihten Außengelände.

Den "Fun-Cup" für die Schule mit den meisten Startern gewann die GTS Drispenstedt. Lehrerin Verena Schlemeier ging in der W30 mit gutem Beispiel voran und gewann die 10km in 43:41 min. Als schnellste Frau kam in dieser Konkurrenz Sportstudentin Franziska Radtke in 42:08 min. ins Ziel. Sie hatte ihren Aufnahmetest kurzerhand von zwei  auf zehn Kilometer ausgedehnt.

Professor Dr. Peter Frei zeigte sich nach zwei Tagen mit dem Eignungstest sehr zufrieden. Er dankte den Helfern der Fachschaft Sport und betonte den beratenden Faktor dieser Veranstaltung: "Es ist sicherlich eine Besonderheit des Hildesheimer Eignungstests, dass er keine ausschließende Funktion hat. Unsere angehenden Studierenden erhalten vielmehr eine Rückmeldung darüber, was neben den theoretischen Inhalten eines Studiums der Sportwissenschaft auch sportpraktisch auf sie zukommt", so Frei.


Bild: Einweihung (v.l.n.r.): Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Studentin Stefanie Oks, Planer Thomas Hanold und Prof. Dr. Peter Frei, Leiter des Sportinstituts, geben die neue Außenanlage der Universität frei.

Einweihung (v.l.n.r.): Präsident Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Studentin Stefanie Oks, Planer Thomas Hanold und Prof. Dr. Peter Frei, Leiter des Sportinstituts, geben die neue Außenanlage der Universität frei.