PROJEKTBESCHREIBUNG

Das SAFE-19-Konsortium untersucht, welche Rolle Solidarität im Kontext der COVID-19-Krise für die Einstellungen und Verhaltensweisen der Bundesbürger_innen spielt. Für diese Analyse wird ein multidisziplinärer Ansatz gewählt.

Das Projekt nimmt insbesondere in den Blick, ob und wie sich die Abwägung zwischen Eigeninteresse und Gemeinwohlorientierung im Zeitverlauf verändert. Dabei wird auf die Rolle der politischen Institutionen und des Zusammenspiels zwischen ihnen und den einzelnen Bürger_innen fokussiert. Das Ziel besteht darin zu verstehen, welche Mechanismen bei der Kompromissfindung zwischen individueller Freiheit und wirtschaftlichem Wohlergehen einerseits und, andererseits, der Bereitschaft ihre Einschränkung zu akzeptieren, um Menschenleben zu bewahren, wirken.
 
Das SAFE-19-Konsortium stellt die folgenden Forschungsfragen:

  1. Welche unmittelbaren Auswirkungen hat der Solidaritätsappell der Regierung? Wie können wir die Verhaltens- und Einstellungsänderungen durch das Monitoring sozialer Medien erfassen?
  2. Was erklärt die Unterschiede im Verhalten und in den Einstellungen der Einzelnen und welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung für solidarisches Handeln? Wie kann Solidarität erhöht werden?