Zugriff staatlich verboten / Das Netz ist frei? Es war einmal. Aus der demokratischen Revolution ist ein Kontrollmonster geworden

Mittwoch, 16. April 2014 um 08:00 Uhr

HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG über Politikwissenschaftler, die an der Universität Hildesheim zum Verhältnis von Internet und Politik forschen. Wenn Regierungen Webseiten blockieren, Twitter und Youtube sperren

„Vor drei Jahren klang das noch anders. Damals jagte der Arabische Frühling eine ganze Reihe von Despoten hinweg. [...] Auf der Suche nach griffigen Erklärungen sprachen sie bald von der Facebook-Revolution. Ein Umsturz, angefacht durch die sozialen Netzwerke, das Internet als Motor der Demokratisierung", beobachtet die HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG. Der Journalist Frerk Schenker stellt in einem Schwerpunktthema auf Seite 3 (Politik – Blick in die Zeit) dar, wo virtuelle Grenzen liegen, wie Regierungen Websites blockieren und soziale Netzwerke als „Gefahr für die nationale Sicherheit" beurteilt werden.

„Was ein autoritärer Staat nach seiner Logik in der analogen Welt tun muss, um die Herrschaft zu sichern, wird er auch in der digitalen Welt tun", sagt Prof. Dr. Marianne Kneuer der HANNOVERSCHEN ALLGEMEINEN ZEITUNG, die über die Forschung der Politikwissenschaftlerin, die zum Verhältnis von Politik und Internet an der Universität Hildesheim forscht, berichtet. „Das Internet ist keine Befreiungstechnologie – es ist neutral, aber eben nicht demokratisch“, sagt Kneuer der HAZ.

„Zugriff staatlich verboten / Das Netz ist frei? Es war einmal. Aus der demokratischen Revolution ist ein Kontrollmonster geworden", Hannoversche Allgemeine Zeitung, 16.04.2014 (print und online)

Kontakt zu den Forschern der Arbeitsgruppe Internet und Politik über die Pressestelle der Uni Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100 und 0177.8605905)