EU ganz nah

Montag, 20. Februar 2012 um 11:02 Uhr

Im Rahmen von Exkursionen erhalten Studierende unmittelbar Einblicke in die Arbeit von Institutionen der Europäischen Union. Sie diskutieren mit Abgeordneten, erfahren mehr über die Entstehungsgeschichte des Euopäischen Parlaments oder sprechen mit Lobbyisten über deren Arbeit in Brüssel.

Anfang Februar 2012 besuchten 14 Studierende im Rahmen einer Exkursion nach Brüssel mehrere Institutionen der Europäischen Union. „Die Studierenden konnten einen direkten Blick in die alltägliche Arbeit der EU-Institutionen werfen und die EU und ihre Arbeit aus der Nähe erleben", erklärt Dr. Sybille Reinke de Buitrago vom Institut für Sozialwissenschaften, Fach Polikwissenschaft, welches die Exkursion anbot. „Anders als in Seminaren zur EU, konnten die Studierenden die parlamentarische Arbeit von EU-Abgeordneten direkt mitverfolgen. In Verbindung mit dem theoretischen Wissen können sie so ein tieferes Verständnis der Entscheidungsprozesse innerhalb der Union gewinnen."

Im neuen Parlamentarium erfuhren die Studierenden auf interaktive Weise mehr über die Hintergründe und Entstehungsgeschichte, die Arbeitsschwerpunkte und aktuellen Entwicklungen in der Arbeit des Europäischen Parlaments. Auf dem Programm standen Besuche beim EU-Parlament und der Europäischen Kommission, darunter Gespräche mit Prof. Dr. Godelieve Quisthoudt-Rowohl, MdEP und seit 2009 Honorarprofessorin an der Universität Hildesheim, sowie einem Referenten der Kommission. Die Studierenden konnten im Plenarsaal des EU-Parlaments einen Teil der alltäglichen, politischen Abläufe in der Arbeit von EU-Abgeordneten erleben und einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Weitere Besuche fanden bei der Niedersächsischen Landesvertretung in Brüssel statt, deren Aufgabe es ist, das Land Niedersachsen als Kultur- und Wirtschaftsstandort in Brüssel zu repräsentieren. „Mit einem Besuch bei der Lobbygruppe der Conféderation Européenne des Propriétaires Forestiers wurde auch ein anderer wichtiger Teil der Arbeit in Brüssel unter die Lupe genommen, nämlich die der Lobbyisten, welche in Brüssel die verschiedensten Interessen privater Unternehmen und öffentlicher Gruppen vertreten", erklärt Dr. Sybille Reinke de Buitrago.

An den Exkursionen des Fachs Politikwissenschaft nehmen regelmäßig Studierende verschiedener Studiengänge teil, darunter Lehramtsstudierende.


Studierende der Universität Hildesheim vor dem Europäischen Parlament.

Studierende der Universität Hildesheim vor dem Europäischen Parlament (unteres Bild).