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Raum: L151
Sprechzeit: Mittwochs 14:00 - 16:00 Uhr

Tätigkeitsbereiche:

Aktuelle Forschungstätigkeit und Interessenschwerpunkte
  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschungsprojekten und in der Lehre
  • Nationale und internationale Familien- und Medizinrecht
  • feministische Theoriebildung
  • Biopolitik
  • Familiensoziologie
  • Trennungs- und Scheidungsfamilien
  • Reproduktionsverhältnisse und Reproduktionsmedizin
  • Rassismussensibilisierung in der Sozialen Arbeit
  • Race - Class - Gender: Intersektionales Denken
  • Sexualisierte Gewalt (u. a. in bewaffneten Konflikten und Kriegen)
  • Völkerrecht und Selbstbestimmungsrecht indigener Völker
  • Die Geschlechterfragen und v.a. die Rolle der kurdischen Frau in der kurdischen Gesellschaft
  • Die Rechtstellung der Frauen in der Türkei
Werdegang

Sevda Evcil studierte Rechtswissenschaften und Geschlechterforschung in Hannover und Göttingen. Anschließend beendete sie im Juni 2018 ihr Masterstudium der Geschlechterforschung mit dem Modulpaket Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen. Sie beschäftigte sich während ihres Studiums unter anderem mit Familien- und Medizinrecht sowie Gender-Fragen in Bezug auf Elternschaft, Sexualität, weibliche Körperlichkeit, Autonomie, Biopolitik, Reproduktionstechnologien und Intersektionalität. In ihrer Masterarbeit untersuchte Evcil die rechtlichen und gendertheoretischen Debatten um die Gametenspende und Leihmutterschaft. Eine Diskursanalyse der aktuellen deutschen Diskussion mit besonderem Fokus auf die Konzepte von reproduktiver Autonomie und Körperlichkeit. Neben dem Studium arbeitet Evcil seit 2009 in einem Frauenhaus als Nachtbereitschaft und seit 2018 als Social-Media Koordinatorin des Frauennotruf Hannover.

Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind das nationale und das ausländische Familien- und Medizinrecht und ihre Schnittstellen zu den geschlechtsspezifischen Diskursen. Der Fokus liegt dabei auf den Sorge- und Umgangsrecht getrennt lebender Elternteile; sowie auf Reproduktionstechnologien und ihrer Bedeutung für die weibliche Körperlichkeit auf dem transnationalen Markt. Zudem ist Evcil seit Sommer 2020 Dozentin für Rassismussensibilisierung in sozialpädagogischen Organisationsfelder und seit Sommer 2021 Dozentin für Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.

Außerdem interessiert sich Evcil für die Rolle kurdischer Frau in der kurdischen Gesellschaft und für die allgemeine Rechtsstellung der Frau in der Türkei. Darüber hinaus interessiert sich Evcil für die Forschung der Themen sexualisierte Gewalt (in bewaffneten Konflikten und Kriegen) und für das Selbstbestimmungsrecht indigener Völker.

Forschungsprojekte
Lehre
WiSe 2022/2023 Seminar „Einführung in das wisseschaftliche Arbeiten“.
SoSe 2022 Seminar „Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“.
WiSe 2021/2022         Seminar „Einführung in das wisseschaftliche Arbeiten“.
SoSe 2021                   Seminar „Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen (mit Lea Lisette Heyer)“, Format: Exkursionswoche.
WiSe 2020/2021 Seminar „Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“, mit inhaltlich begleitender Ringvorlesung.
SoSe 2020 Seminar „Rassismuskritisches Handeln in Organisationen“.
Publikationen

Evcil, Sevda (2022). „Offene Jugendarbeit und Rassismus“, (in Co-Autor:innenschaft Lea Heyer/Alia Herz-Jakoby/Jessica Feyer). In: Rusack, Tanja/ Schilling, Carina/ Lips, Anna/ Herz, Andreas/ Schröer, Wolfgang (Hrsg.): Schutzkonzepte in der Offenen Jugendarbeit. Persönliche Rechte junger Menschen stärken. Weinheim: Beltz Juventa.

Evcil, Sevda (2022, i. E.). „Allein oder Gemeinsam? Rechtsvorstellungen in der Elternberatung“. In: Neue Praxis, Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik, mit peer review, (in Co-Autor:innenschaft mit Mareike Paulus).

Evcil, Sevda (2022, i. E.). „Reproduktive Dienste und Autonomie: Eine kritische Analyse der Altruismusklausel im deutschen Rechtsdiskurs“. In: Gender(ed) Thoughts, New Perspectives in Gender Research, Working Paper Series, with peer review.

Evcil, Sevda (2022, i. E.). „Ta’deya Seksuwel ya Hêzên Çekdar li Ser Jinên Kurd: Nirxandinek li Dor Kitêba Ser-Jiyana li Piştî Îşkencê û Koçberiyê ya Gesa Anne Busche”, (eng., Sexual violence against Kurdish women by armed forces and on resilience of Kursich women. Referring to Gesa Anne Busche ́s book “About – Life after Torture and Flight. Resilience of Kurdish Women in Germany"). In: Derwaze, a Kurdish journal of social sciences and humanities is a refereed academic journal, published once a year and only in the Kurdish language with peer review

Evcil, Sevda (2021). „Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen: Neue Wege in der Lehre am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim“, (in Co-Autorinnenschaft mit Lea Heyer). Hildesheim: Universitätsverlag. DOI: https://doi.org/10.18442/rcg-1

Evcil, Sevda (2021). „Uterustransplantation. Vollkommene Weiblichkeit?“ In: Schwangerschaft & Geschlecht – Reproduktion jenseits normativer Vorstellungen. Gen- ethischer Informationsdienst GID Nr. 256, S. 17 – 18.

Evcil, Sevda (2020). „Neue Formen der Elternschaft: Reformbedarf im Abstammungsrecht.“ In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit. Vielfalt von Elternschaft und Familie: Reformbedarf für Recht und Soziale Arbeit, Ausgabe 1/2020, S. 26 – 38.

Evcil, Sevda (2019). „Das Wechselmodell – Reformbedarf im Kindschaftsrecht?“ – ein Überblick über das Sammelwerk.“ In: Zeitschrift des Deutschen Juristinnenbundes (djbZ), Jg. 22, 3/2019, S. 156 – 157.

Vorträge
Juni 2022 „Sexualisierte Gewalt in bewaffneten Konflikten und Kriegen - Warum der Bedarf an feministischer Außenpolitik?“, im Rahmen der Vortragreihe „Perspektiven auf den Krieg“ am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim
Oktober 2021 „Reproduktive Dienste und Autonomie: eine kritische Analyse der Altruismusklausel im deutschen Rechtsdiskurs“ im Rahmen der internationalen Konferenz "Vielfältige Familienformen. Elternschaft und Familie/n jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit" am Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien, Humboldt Universität zu Berlin / Center for Transdisciplinary Gender Studies at Humboldt-Universität zu Berlin
Mai 2021 (gemeinsam mit Mareike Paulus vom DJI-München)
„Beratung im Elternkonflikt (BiK)" - Rechtsvorstellungen und Konstruktionen gemeinsamer Sorge in der Elternberatung" im Rahmen des Clusters „Recht und Sozialpolitik“ am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik Hildesheim
Juni 2020/ Februar 2021       (gemeinsam mit Theresa Anna Richarz)
„Rassismus im Gesundheitswesen“, im Rahmen des Seminars „Sensibilisierung und Kompetenzentwicklung für rassismuskritisches Handeln in Organisationen“, Universität Hildesheim
Juni 2020 (gemeinsam mit Theresa Anna Richarz)
„Leihmutterschaft in Deutschland. Aktuelle rechtliche Lage und Reformdiskurs“, Vortrag im Rahmen eines Kolloquiums für Stipendiat*innen der Heinrich-Böll-Stiftung
März 2020 Teilnahme Dialogworkshop „Gute Reformen des Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrechts in der Diskussion“. Eine Kooperation zwischen dem Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF), dem AWO Bundesverband e.V. und dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) e.V.
September 2019 „Der Machtbegriff nach Peter Blau – Versuch einer begrifflichen Klärung“, Forschungswerkstatt an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
November 2018 „Die geschlechterdifferente Regulierung von Elternschaft im Recht, ihre Legitimation und Kritik aus gendertheoretischer Sicht“, an der 2. Interdisziplinäre Jahrestagung des Zentrums für Geschlechterforschung der Universität mit dem Titel „Welche Unterscheidungen braucht der Feministische Diskurs (NICHT)?“ Hildesheim
December 2018 „Die kurdische Frau und die rechtliche Stellung der Frau in Anbetracht der Reformen seit 2002 in der Türkei“, Workshops - The Concept of Honor and Conflict Resolution, University of Göttingen in cooperation with the Institute of Iranian Studies and the Institute of Social and Cultural Anthropology
Sprachkenntnisse
  • Kurdisch (Kurmancî) – Native Sprache
  • Deutsch – verhandlungssicher
  • Türkisch – verhandlungssicher
  • Englisch – sehr gut
  • Persisch – Grundkenntnisse