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Chancengleichheit in der strukturierten Promotionsförderung
Chancengleichheit in der strukturierten Promotionsförderung an deutschen Hochschulen – Gender und Diversity
Zur Website des Forschungsclusters "Hochschule und Bildung"
Laufzeit: 1.12.2008 bis 30.11.2011
Die Hochschulen befinden sich im Zuge der Bolognaprozesse in einer gravierenden Umstrukturierung, die auch die Veränderung der Promotionsförderung und -ausbildung in Richtung auf stärker strukturierte Formen einschließt, welche sich seit ca. 15 Jahren mit besonderer Dynamik entwickelt. Der OECD-Bildungsbericht 2006 unterstreicht die nicht ausreichende Anzahl von Promotionen in Deutschland. Vorliegende Untersuchungen zu Promovierenden sind zumeist auf den individuellen Promotionsverlauf und die sich nach der Promotion anschließenden Karrierewege fokussiert. Nicht immer wird dabei nach Geschlecht differenziert und nur selten ein professionelles Diversity-Management als Qualitätsmerkmal erkannt.
Im Rahmen des Projektes wird eine Analyse zu den bundesweit existierenden Formen strukturierter Promotionsförderung aus der Perspektive von Gender und Diversity vorgenommen. Über diese quantitative und qualitative Untersuchung werden in einem weiteren Schritt Handlungsempfehlungen erarbeitet, damit auch in der Promotionsförderung das Motto - „Frauen an die Spitze“ zu einem Qualitätskriterium werden kann. Es wird untersucht, welche Formen strukturierter Promotionsförderung u.a. in Abhängigkeit von Fächerkulturen, föderal oder hochschulspezifisch aufgelegten Programmen eine entsprechende Nachhaltigkeit aufweisen.
Inklusions- und Exklusionsprozesse, insbesondere von Frauen, werden dabei genauso analysiert wie die Frage, wie geschlechtergerechte Kommunikations- und Arbeitsformen und eine entsprechende Qualitätssicherung etabliert werden kann. In die Erhebung wird sowohl die Perspektive der Verantwortlichen für Nachwuchsförderung der Hochschulen als auch die der Promovierten selbst einbezogen und entsprechende Weiterbildungsangebote für diese Personengruppen entworfen.
Gesamtziel des Forschungsvorhabens ist es, über eine bundesweite Erhebung und -analyse, innovative Formen einer strukturierten Promotionskultur an Hochschulen zu identifizieren, Empfehlungen zur Optimierung entsprechender Angebote zu entwickeln und so einen wirksamen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Nachwuchsförderung und Geschlechtergleichstellung zu leisten.
Projektleitung
Universität Hildesheim | Universität Hildesheim |
MitarbeiterInnen
Carolin Oppermann, Eberhard Raithelhuber, Navina Roman, Julia Schröder
Universität Hildesheim
Institut für Sozial- und Organisationspädagogik
Lübeckerstrasse 3
31141 Hildesheim
Tel.: 05121-883 596
E-Mail: chance"at"uni-hildesheim.de