Mit ganz unterschiedlichen Ansätzen haben Forschungsteams der Universität Hildesheim die häufig als „Generation Corona“ bezeichnete Gruppe der jungen Menschen in den Fokus genommen. Dorothee Kochskämper, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik arbeitet an der Auswertung der Online-Befragung StudiCo mit, die mit einer quantitativen Erhebungsmethode arbeitet, also Daten von sehr vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern erfasst. Dr. Sascha Oswald stellt die Studie „Generation Corona - Biographische Zukunftsperspektiven und Distant Socializing in der ersten vollen Social-Web-Generation“ vor, die mit qualitativen Interviews einen ganz anderen Ansatz verfolgt.
Gerade junge Menschen mit vielen Sozialkontakten sind von den Einschränkungen der Pandemie in besonderer Weise betroffen, lautete in beiden Fällen die Ausgangsthese der Studien, in denen jeweils die Altersgruppe der 18- bis 30-Jährigen im Fokus stand. Doch auch für diese sogeannten Digital Natives ist die Kommunikation über den Bildschirm, so zeigte sich schnell, kein Ersatz für echte Begegnungen.
Gerade junge Menschen empfinden die Einschränkung sozialer Kontakte vielfach als besonders belastend, dieses Ergebnis lässt sich aus beiden im Podcast vorgestellten Studien ableiten. Allein die digitalen Möglichkeiten schaffen noch keine positive Wahrnehmung, betont der Soziologe Dr. Sascha Oswald. Doch es gibt auch eine kleine Gruppe von Personen, die die erzwungene Distanz als Erleichterung empfinden, sagt Dorothee Kochskämper.
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