Ergebnisse zur Wirksamkeit des Förderunterrichts

Ergebnisse zur Wirksamkeit des Förderunterrichts

Die Stiftung Mercator hat in den Jahren 2005 bis 2007 das Projekt „Förderunterricht“ an allen deutschen Standorten durch das Europäische Forum für Migrationsstudien (efms) evaluieren lassen. Die im Folgenden aufgeführten Ergebnisse zeigen einen Ausschnitt aus den Untersuchungsresultaten.

Ergebnisse zu Förderschüler_innen

  • Teilnahmemotivation: 80% der Förderschüler streben bessere Noten an.
  • 90% werden von ihren Familien bestärkt, die Förderung zu besuchen, jedoch nur ein Drittel von den Freunden.
  • Problematisches Verhalten während der Förderung äußert sich bei 20% in Störungen und bei 10% durch Fehlzeiten.
  • Leistungsentwicklung in der Längsschnittuntersuchung: Im Durchschnitt der drei Hauptfachnoten Deutsch, Mathematik und Englisch verbessern sich 39,6% um min. eine Note, 41,2% können ihre Note beibehalten und bei 19,5% verschlechtert sich die Schulleistung. Die bisherigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Notenverschlechterungen vor allem auf Schulwechsel und -übergänge zurückzuführen sind.
  • Insbesondere bei den versetzungsgefährdeten Schülern (Noten 5 und 6) verbessern sich die Leistungen um mindestens eine Note im Fach Deutsch (76,9% der Schüler) sowie in den Fächern Englisch und Mathematik (75% der Schüler).

Ergebnisse zu den Förderlehrkräften

  • Bei den Studierenden ist eine sehr hohe Motivation festzustellen, insbesondere die Praxiserfahrungen und der Umgang mit kultureller Vielfalt wecken das Projektinteresse.
  • 90% der Studierenden geben an, aus der Förderung persönlichen Nutzen und Zufriedenheit geschöpft zu haben.
  • Bei 70-80% der Befragten werden Kompetenzgewinne in den Bereichen „Selbstsicheres Handeln“, „Umgang mit Problemen“ und „Unterrichtsplanung/-organisation“ genannt.