Die Qual der Wahl: Eltern können ihre behinderten Kinder bald auch auf Regelschulen schicken. Der Rechtsanspruch wird die Schullandschaft verändern

Samstag, 27. Juli 2013 um 09:00 Uhr

DIE WELT über Inklusive Pädagogik an der Uni Hildesheim

Am 1. August 2013 tritt in Niedersachsen ein Rechtsanspruch in Kraft, Eltern können wählen, ob ihr Kind eine Regel- oder Förderschule besuchen soll. Die Tageszeitung DIE WELT beobachtet: „Vielen Lehrern macht die Inklusion Angst, [...] sie müssen weit stärker zu Team-Arbeitern werden. [...] Karin Frank-Gerstung absolviert derzeit einen zweijährigen Aufbaustudiengang an der Universität Hildesheim. Dort lernt sie, wie das überhaupt geht, inklusives Unterrichten. 'Das Studium hat mir die Augen dafür geöffnet, dass wir es immer schon mit ganz heterogenen Klassen zu tun hatten', sagt sie. 'Unser Unterricht berücksichtigt zu oft nur die Schüler im mittleren Leistungsspektrum, leider. Deshalb ändert sich jetzt auch mein Blick auf die ,normalen' Klassen.'"

Erziehungswissenschaftlerin Britta Ostermann sagt der WELT: „Damit Inklusion gelingt, müssen Lehrer, Sonderpädagogen und Sozialarbeiter im Team zusammenarbeiten, sich gegenseitig beraten und ergänzen. [...] Wir brauchen Lehrer, die die Unterschiedlichkeit der Schüler als Chance begreifen." Lehramtsstudentin Sophia König von der Uni Hildesheim fordert in der WELT die Ausbildung der nachwachsenden Lehrergeneration auf inklusives Unterrichten in Theorie und Praxis vorzubereiten.

„Die Qual der Wahl: Eltern können ihre behinderten Kinder bald auch auf Regelschulen schicken. Der Rechtsanspruch wird die Schullandschaft verändern", Die Welt, 27.07.2013 (print und online)

Kontakt zu den Forschern und Lehrern über die Pressestelle der Universität Hildesheim (Isa Lange, presse@uni-hildesheim.de, 05121.883-90100 und 0177.8605905).