Wissenschaftlicher Werdegang
1978 | Abitur in Heidelberg |
1978/79-1985 | Studium der Fächer Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Heidelberg, Abschluss mit dem Magisterexamen |
1985-1994 | Unterrichtstätigkeit in der beruflichen Weiterbildung, Mitarbeiterin eines Modellprojektes des Bundesinstitutes für Berufsbildung, Lehrbeauftragte an den Universitäten Heidelberg und Bremen und an der Fachhochschule für Sozialpädagogik in Frankfurt |
03/1994 | Promotion mit summa cum laude zum Dr. phil. mit einer erziehungswissenschaftlichen Arbeit „Die romantische Idee des Kindes und der Kindheit“ an der Universität Heidelberg |
05/1994-03/1996 | Wissenschaftliche Angestellte am Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg im Rahmen eines DFG-Projektes zur „Rekonstruktion sozial-kognitiver und sozial-moralischer Lernprozesse im Rahmen eines demokratisch geregelten Vollzugs als ´just community´“ |
04/1996-03/2003 | Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Pädagogik der Universität Potsdam |
02/2002-01/2003 | Forschungsstipendiatin der DFG |
12/2002 | Habilitation an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam mit einer Habilitationsschrift zum Thema „Transformationen des Religiösen. Religiöse Dimensionen von Reformpädagogik 1870-1950“, venia legendi für „Erziehungswissenschaft“ |
12/2002 | Ernennung zur Privatdozentin an der Universität Potsdam |
SS 2002/2003 | Lehrbeauftragte am Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg |
SS 2003 | Lehrbeauftragte an der Universität Zürich |
04/2003-09/2003 | Vertretung der Professur „Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik“ an der Universität Heidelberg |
Ab WS 2003/04 | Oberassistentin an der Universität Potsdam |
Ab April 2005 | Professur für „Allgemeine Erziehungswissenschaft“ an der Universität Hildesheim |
04/2006-31.3.2015 | Leiterin der Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hildesheim |
April 2007 | Mitgründerin des Kompetenzzentrums Frühe Kindheit Niedersachsen, Sprecherin der Arbeitseinheit „Soziale Transformation, Diversität, Care“ |
2011-2016 | Gewähltes Mitglied im Fachkollegium der DFG 109 „Erziehungswissenschaft“ |
Januar 2012 | Forschungspreis der Universität Hildesheim für hervorragende Leistungen in der Forschung |
2012-2018 | Sprecherin des Graduiertenkollegs „Gender und Bildung“ an der Universität Hildesheim |
2015-2017 | Prodekanin des Fachbereichs 1 Erziehungs- und Sozialwissenschaften der Universität Hildesheim |
2016-2020 | Gewählte Mitglied im Fachkollegium 109 „Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung“ der DFG |
Seit Mai 2017 | Vizepräsidentin für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Hildesheim |
Seit Ende 2019 | Leiterin des Graduiertenzentrums der Universität Hildesheim |
Mitgliedschaften und Funktionen:
Beirats- und Herausgebertätigkeiten:
Gutachtertätigkeiten:
Rufe:
Aktuelle Texte
Vorträge und Tagungen
Tagung/Workshop des Arbeitskreises Historische Familienforschung (AHFF) in der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft
"Familienförmigkeit? – Zur Geschichte und Gegenwart pädagogischer Institutionen und Organisationen“
Termin: Freitag, 27. Januar 2017 um 12:00 Uhr
Ort: Hauptcampus Uni Hildesheim, im Forum Neubau – Raum N 009 und N 010 (Universitätsplatz 1, 31141 Hildesheim)Veranstalter: Arbeitskreis Historische Familienforschung (AHFF) in der Sektion Historische Bildungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, Prof. Dr. Meike Baader, PD Dr. Wolfgang Gippert, Prof. Dr. Carola Groppe, Dr. Christin Sager
Info: Gegenwärtig ist zu beobachten, dass in aktuellen bildungspolitischen Debatten wie auch in behördlichen Dokumenten und in Texten einzelner pädagogischer Institutionen und Organisationen verstärkt die Familie als Organisationsmuster und ideologische Ressource zur Legitimierung pädagogischer Ziele und Reformen herangezogen wird. Familie scheint eine hohe Attraktivität als Referenz pädagogischer Bestrebungen sowie institutioneller und organisationaler Reformen zu besitzen. Die Tagung möchte der Frage nachgehen, inwiefern mit dieser positiven Bezugnahme pädagogischer Institutionen und Organisationen auf Familie eine Neuerung vorliegt oder ob sich hier längerfristige Entwicklungen, historische Brüche oder auch historische Epochalisierungen nachweisen lassen. Damit ist die Tagung offen für historische wie aktuelle Vorträge.
Inhaltlich stellt sich insbesondere die Frage nach dem Verhältnis von Familienförmigkeit und pädagogischer Professionalität. Welchen Einfluss haben Vorstellungen von Familienbeziehungen auf das professionelle Verhalten von Fachkräften in pädagogischen Handlungsfeldern? Verbirgt sich dahinter eine wachsende Kritik und Distanz gegenüber öffentlichen pädagogischen Institutionen und Organisationen? Nähern sich die Rollenmuster in öffentlichen pädagogischen Institutionen und Organisationen und diejenigen in Familien einander an? Verändern sich Lern- und Entwicklungsumgebungen für Kinder und Jugendliche in Schulen, Universitäten, Fürsorgeeinrichtungen etc. zugunsten familienähnlicher, informeller Umwelten? Schließlich: Sind diese Entwicklungen und Diskurse Ausdruck zunehmend postmoderner und poststrukturalistischer Verhaltensmodi, Handlungsorientierungen und Sinnzuschreibungen?
Mit dem Thema verbundene Fragestellungen sind keineswegs nur zeitgeschichtlich, sondern es verbinden sich damit Forschungsperspektiven für alle historischen Epochen: Für das 18. und 19. Jahrhundert stellen sich z. B. Fragen nach den Konstitutions- und Zielvorgaben öffentlicher Bildungssysteme sowie nach impliziten familialen Konkurrenzen oder Vorbildern, die auch schultypenspezifisch sein konnten. Der deutschen Volksschule des Kaiserreichs bspw. waren familienähnliche Beziehungen von väterlichen Lehrern zu seinen ‚Kindern‘ näher als dem deutschen Gymnasium. Dies galt aber nicht in gleichem Maße für die Bildungssysteme anderer Staaten. Ebenso lehnten sich insbesondere höhere Internatsschulen des Auslands in ihren Organisationsmustern oftmals an die Familie an. In Deutschland machten sich im 19. und 20. Jahrhundert pädagogische Reformbewegungen die Familie zunutze, um gegen eine vermeintlich fabrik- und kasernenartig organisierte ‚Massenschule‘ zu protestieren und sich selbst als pädagogische Gegenwelt strukturell und ideologisch zu positionieren. Weiterhin stellt sich die Frage, mit welchen Familienleitbildern in pädagogischen Zusammenhängen historisch und aktuell operiert wurde bzw. wird. Die Tagung will ein Forum bieten, das Thema „Familienförmigkeit“ in seiner ganzen inhaltlichen Breite national wie international zu erörtern.
Die Tagung ist öffentlich. Anmeldung bis zum 10. Januar 2017
Internationale & interdisziplinäre Tagung an der Stiftung Universität Hildesheim, Domäne Marienburg vom 29.09. - 01.10.2014
"Zwischen notwendiger Enttabuisierung und problematischer Entgrenzung"
Sexuelle Revolution und Kindheit im historischen Kontext der 1970/80er.
Informationen zur Tagung
Wichtigste Publikationen:
Publikationsliste:
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte:
Aktuelle Forschungsprojekte: