Tagungen

Dimensionen und Perspektiven einer Weltgesellschaft? Fragen, Probleme, Erkenntnisse, Forschungsansätze und Theorien

Die Tagung fand in Hildesheim vom 06.-08.10.2016 statt.

"Weltgesellschaft" ist ein höchst komplexes Thema. Aus der Sicht verschiedener Disziplinen eröffnet der Band neue Zugänge. In einem ersten Teil geht es um Konzepte von Weltgesellschaft aus kulturgeschichtlichen, philosophischen, ökonomischen und soziologischen Blickwinkeln, sodann um Fragen, Probleme und Perspektiven ausgehend von Handel, Finanzen, Ökologie, Migration, Religion, Gender Diversity, Menschenrechte und Völkerrecht sowie nicht zuletzt um die Verantwortung der Mächte. Der Band gibt auf eine Reihe von Fragen Antwort: Aus welchen unterschiedlichen Voraussetzungen heraus entstand der Begriff? Welche Rolle spielen die Großmächte USA, China und Russland darin? Welche Zukunftsperspektiven – positive wie negative – ergeben sich für eine Weltgesellschaft? Gibt es schon Modelle einer politischen Steuerung und Lösung der Konflikte der Weltgesellschaft? Der Band zeigt verschiedene Forschungsperspektiven auf, die zur Klärung des Begriffs und zu einer viel perspektivischen Theorie der Weltgesellschaft beitragen können, so dass sich eine Gesamtsicht auf die Problematik herauskristallisieren lässt.

Der Projektplan

Hier geht es zur Projektbeschreibung der Tagung.

Der Tagungsbericht

Hier geht es zum Tagungsbericht von Hans-Heinrich Nolte von der Leibniz- Universität Hannover.

Die Publikation

Die HerausgeberInnen Silvio Vietta, Michael Gehler und Sanne Ziethen haben aus der Tagung eine Publikation entwickelt. Näheres dazu finden Sie hier.

Währung – Krise – Emotion. Eine interdisziplinäre Diskussion über kollektive Wahrnehmungsweisen von Wirtschaftskrisen

Die Tagung fand in Hildesheim vom 14.02.-16.02.2019 statt.

Emotionen führen im Bereich der kollektiven Wahrnehmung von Wirtschaftskrisen bisher ein Nischenleben: Die Wechselwirkungen zwischen „Geldwesen“ und kollektiver Identität eines Volkes sowie die Schnittstellen zwischen Ökonomie, Staat, Wissenschaft, kulturellen Normen, historischen Erfahrungen und Emotionen werden erst nach und nach interdisziplinär auf nationaler oder transnationaler Ebene untersucht.

Die vielfältigen Äußerungsformen der jüngsten Wirtschaftskrisen und die derzeitigen Herausforderungen in Europa machen jedoch die Notwendigkeit deutlich, die nach wie vor häufig als rational geltende Ökonomie auf ihre parallel ausgebildete „stark spezialisierte emotionale Kultur“ (Eva Illouz) hin zu untersuchen. Diese äußert sich vor allem in Krisendiskursen in Politik, Presse, Wirtschaft oder Literatur, in denen Emotionen besonders deutlich als kollektive „Form der Geisteshaltung bzw. der Einstellung zur Welt“ (Thomas Mergel) sichtbar werden.

Neben der eigentlichen Krise wird nicht nur das Geschehene aufgezeigt, sondern dies auch (bisweilen höchst emotional) interpretiert und mit als problematisch bewerteten Umständen des Zeitgeschehens moralischer, politischer oder gesellschaftlicher Art verknüpft. Krisen können so als kollektive Wahrnehmungsphänomene betrachtet werden, die vor allem auch medial konstruiert und verbreitet werden.

Das interdisziplinäre Symposium spürt aus vielfachen Blickwinkeln den genannten Schnittstellen in emotional aufgeladenen Krisendiskursen nach und hat dafür ReferentInnen aus Wirtschaftssoziologie, Kulturwissenschaft, Geschichte, Germanistik, Ökonomie, Journalistik und Bankenwesen gewonnen.