Herausgeber und wissenschaftliche Leitung

Priv.-Doz. Dr. Philipp Strobl ist Universitätsassistent an der Professur für Vergleichende Diktatur-, Gewalt- und Genozidforschung am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Im Sommersemester 2024 war er Visiting Professor an der Philosophischen Fakultät der Universität von Hradec Králové (Tschechische Republik) und im Wintersemester 2022/23 Gastprofessor für Nationalsozialismus und Holocaust unter Berücksichtigung österreichischer Zeitgeschichte an der Universität Wien. Strobl war im Projekt "Norms, Regulation and Refugee Agency: Negotiating the Regime" am Institut für Zeitgeschichte beschäftigt und ist assoziierter Mitarbeiter der ERC research group GLORE – "Global Resettlement Regimes: Ambivalent Lessons learned from the Postwar (1945-1951)".

Strobl war zuvor als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Stiftung Universität Hildesheim tätig. Er verfügt über weitreichende internationale Erfahrung und war unter anderem an der Universität Innsbruck (2018), der Swinburne University in Melbourne (2016-2018), der Wirtschaftsuniversität in Bratislava (2011-2015) und der University of New Orleans (2009-2010) beschäftigt.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Migrationsgeschichte und der Wissensgeschichte. Strobl ist Autor und/oder Herausgeber von verschiedenen Monographien, Zeitschriftenbeiträgen und Sammelbänden. Sein aktuelles Buch ist im Bereich der wissensgeschichtlich inspirierten Migrationsgeschichte angesiedelt und ist bei Brill in der Reihe "Studies in Global Migration History" unter dem Titel "A History of Displaced Knowledge: Austrian Refugees from National Socialism in Australia – A History of Displaced Knowledge" erscheinen.

Seit April 2022 leitet er ein vom niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur gefördertes Lehr- und Publikationsprojekt, als dessen Ergebnis unter anderem die jährlich erscheinende, geschichtswissenschaftliche studentische Fachzeitschrift "Historia Prima" publiziert wird (https://www.uni-hildesheim.de/fb1/institute/geschichte/das-institut/historia-prima/). Zusammen mit Franziska Lamp-Miechowiecki ist er am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien zudem Gründer und Redakteur des Wissenschaftspodcasts "Transit – der Podcast zur Migrationsgeschichte" (https://displacement-and-migration-regimes.univie.ac.at/podcast-transit/).
Strobl ist Sachverständiger für das Österreichische Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung im Bereich Zeitgeschichte (Schulbuchgutachter).


E-Mail: stroblp(at)uni-hildesheim.de oder philipp.strobl(at)univie.ac.at

Herausgeber und wissenschaftliche Leitung

Severin Cramm ist Historiker, Projektmanager und Experte für Erwachsenenbildung. Von 2014 bis 2021 war er Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte der Universität Hildesheim. In diesem Zeitraum verfasste er seine Dissertationsschrift zum Thema „Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Anfänge der europäischen Integration“, in dem er die frühe Europapolitik der deutschen Gewerkschafter in Bezug auf die Vertragsverhandlungen zur Montanunion (EGKS), der EuropäischenVerteidigungsgemeinschaft (EVG), den Römischen Verträgen (EURATOM und EWG) und zur Europäischen Freihandelszone (EFTA) untersuchte. In seinem Promotionsvorhabenwurde er von 2017 bis 2020 durch die Friedrich-Ebert-Stiftung als Promotionsstipendiat gefördert.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Gewerkschaftsgeschichte, der Geschichte der europäischen Integration und dertranskulturellen Geschichte. So erforschte er die Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Gewerkschafter, die Stellung des internationalen Gewerkschaftsbundes IBFG zur Saarfrage und analysierte die Kartellpolitik deutscher Gewerkschafter. Er veröffentlichte mehrfach in deutsch- und englischsprachigen renommierten Fachzeitschriften und publizierte Beiträge in angesehenen Sammelbänden. Seine Forschungen stellte er mehrfach auf internationalen Tagungen und Symposien vor.

Während seiner Promotionsphase leitete und begleitete Severin Cramm bereits mehrere Bildungs- und Weiterbildungsprojekte. Wichtig war ihm dabei immer die Wechselwirkung zwischen Studierendenschaft, ehemaligen Studentierenden und aktueller Forschungslandschaft. So begleitete er bereits eine Wanderausstellung durch Studendierende in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Hildesheim, war an der Organisation einer mehrteiligen Lehrerfortbildung zur Extremismusprävention beteiligt und entwickelte gemeinsam mit Dr. Philipp Strobl ein Projektseminar, das in der Veröffentlichung des Sammelbandes „Transkulturelle Geschichte im 21. Jahrhundert aus studentischerPerspektive: Methoden, Ansätze und Konzepte“ mündete.

Über diese Erfahrungen und Fortbildungen spezialisierte er sich so schon während seiner Tätigkeit als Forscher ebenfalls im Bereich des Projektmanagement und der Erwachsenenpädagogik und konnte dadurch langjährige Erfahrung der professionellen Vermittlung sammeln. Nach dem Abschluss seines Dissertationsvorhabens setzte Severin Cramm diese Tätigkeiten fort und war als Projektmanager und Teamleiter in Bildungsprojekten tätig. Zurzeit ist er als Sales Consultant im Bereich Enabling und Onboarding bei Volkswagen GroupServices beschäftigt.

E-Mail: cramms(at)uni-hildesheim.de

Wissenschaftliche Mitarbeit

Dinh Chien (Martin) Do studiert seit 2016 in Hildesheim die Fächer Deutsch und Geschichte. 2019 begann er ein Erweiterungsstudium in der Politikwissenschaft.
Im Jahr 2020 veröffentlichte er den Artikel "Wie wurden die Anfänge der Weimarer Republik in australischen Zeitungen rezipiert?" im Sammelband "Transkulturelle Geschichte im 21. Jahrhundert aus studentischer Perspektive". Seine Bachelorarbeit hatte den Titel "Der analytisch-synthetische Ansatz zum Schriftspracherwerb. Eine Schulbuchanalyse."

Neben dem Studium engagiert Martin sich in diversen hochschulpolitikschen Gremien.
Eine Woche nach seiner Inskription im WS 2016/17 trat Martin bereits in die Fachschaft Geschichte ein und ist dort seit zwölf Semestern einer der aktivsten Vertreter. Er engagiert sich seit mehreren Jahren im AStA der Universität Hildesheim. Als studentischer Vertreter im Fachbereichsrat 3 befindet er sich bereits in der fünften Amtszeit. Zusätzlich ist er seit mehreren Semestern Mitglied im Verwaltungsrat und Regionalrat des Studentenwerks Ost-Niedersachsen. Im Regionalrat wurde er zudem zum Vorsitzenden gewählt und im Verwaltungsrat zum stellvertretenden Vorsitzenden. Die Krönung seiner engagierten studentischen Mitwirkung am Hochschulgeschehen in Hildesheim fand durch seine Wahl zum Senatsmitglied im April 2021 und die Wiederwahl im Jahr 2022 seinen Ausdruck.

E-Mail: dodinh(at)uni-hildesheim.de