Tipps rund ums Studieren | Jahresrückblick und Bilanz ziehen

Friday, 06. January 2017 um 15:34 Uhr

Positives festhalten | aus Rückschlägen lernen | Loslassen

Mehr Sport, weniger Fastfood, mit dem Rauchen aufhören – der Jahreswechsel inspiriert viele dazu, sich gute Vorsätze zu machen. Dich auch? Nach den Feiertagen bei Familie und Freunden und den obligatorischen Fragen nach dem Studienfortschritt und den Zukunftsplänen ist spätestens jetzt ein guter Zeitpunkt, um das Studien-Jahr einmal Revue passieren zu lassen. Ein „best of 2016“ gibt dir einen positiven „Kick“, und stärkt dein Selbstbewusstsein. Besonders wichtig anzuschauen sind aber auch gerade die Dinge, in denen du dich noch verbessern kannst und die Situationen, in denen es komplett schief gelaufen ist. Denn aus diesen Dingen kannst du viel lernen – und sei es nur, wie du besser mit Niederlagen umgehen kannst oder an welchem Punkt du mehr auf deine „innere Stimme“ oder deinen Körper hören solltest. Mit dem Wissen um deine Stärken und dein Potential  kannst du einen realistischen Plan für 2017 erstellen und mit voller Energie und Motivation den neuen Jahreszyklus beginnen. Hier sind ein paar Anregungen dazu, wie du aus einer nüchternen Bilanz ein schönes Jahresritual machen kannst:

1. Positive Erlebnisse festhalten

Nimm dir Zeit für dich zu durchdenken, welche Momente des vergangenen Jahres besonders positiv waren. Was hat sie so besonders gemacht? Was war dein (aktiver) Anteil daran? Denke aber auch an die negativen Momente des Jahres: Konntest du sie abschließen oder hängst du ihnen emotional noch nach? Was konntest du aus dem Erlebnis lernen? Wie kannst du beeinflussen, dass eine solche Situation nicht noch einmal entsteht?

Damit du die positiven Gefühle in „Durchhänger-Phasen“ hervorrufen kannst, solltest du sie dir auf eine für dich passende Weise „speichern“. Vielleicht hast du Fotos oder andere materielle „Belege“, oder du suchst dir eine schöne Karte und schreibst dir das Erlebnis auf, du kannst dir selbst auch ein Video aufnehmen oder eine Seite auf Papier gestalten. Je mehr du deine Sinne du ansprichst, umso besser wirst du dich später erinnern können.

2. Aus Rückschlägen lernen

Bevor du die negativen Erlebnisse komplett aus deinem Gedächtnis streichst, frage dich zunächst, was du aus ihnen lernen konntest. Wofür waren sie gut? Hast du z. B. dadurch erst bestimmte Menschen kennengelernt, die wichtig für dich sind? Oder hast du bestimmte Eigenschaften an dir (besser) kennengelernt? Wie können dir die Erfahrungen nutzen, um voran zu kommen?

Notiere dir z. B. Eigenschaften, Personen etc. (nicht die Situation!) und lege sie zu den positiven Erlebnissen.


3. Negative Erlebnisse loslassen

Notiere die Dinge, die dich geärgert, gestresst, belastet und/ oder traurig gemacht haben und lass sie – am besten mit einem Ritual – hinter dir. Du kannst z. B. beschriebene Zettel verbrennen oder auch einfach schreddern, für das Thema ein (biologisch abbaubares J ) Symbol suchen und es vergraben…. Zelebriere den Abschied und sei kreativ dabei, wie du ihn gestaltest. Suche dir z. B. passende Musik dazu aus und lade Freunde als „Zeugen“ dazu ein. In diesem einen Moment darfst du noch einmal alle negativen Gefühle in Zusammenhang mit dem Erlebnis ausdrücken.

Diese geballte Energie sollte allerdings nach dem „Ritual“ wieder für Positives frei sein – also verabschiede dich auch von den negativen Gedanken und Gefühlen.

Mit dem guten Gefühl, den unnötigen Ballast los zu sein, kannst du in das neue Jahr starten und hast wieder „Stauraum“ und Energie für neue Erlebnisse.


@ pixelio.de/Joerg Trampert