Gruppenausstellung performing the system


Die Gruppenausstellung performing the system im Kunstverein Hildesheim verhandelt das Spannungsverhältnis von Digitalität und Körpern, Überwachung und Freiheit, Autonomie und Vernetzung.

Das System, in dem diese Spannungsverhältnisse entstehen, verstehen wir als Beziehungsgeflecht von Politik, Macht, sozialen Gefügen und Körpern in einer als postfaktisch, postdigital und postdemokratisch deklarierten Gegenwart. performing the system geht vom menschlichen Körper aus, der in seiner physischen Widerständigkeit Gegenmodell zur Virtualität, aber auch Bezugspunkt für Digitalisierungsprozesse ist. Es geht um organische, soziale und ökonomische Körper. Körper die begehren, sich versammeln, die registriert, modifiziert und digitalisiert werden. Die beteiligten Künstler_innen nehmen Digitalisierungsprozesse, öffentliche Räume und intime Beziehungen in den Blick. Sie beleuchten Szenarien von Kontrolle und Optimierung und entwickeln Gegenerzählungen.

Durch die Unterwanderung oder die Aneignung von Systemen werden Handlungsspielräume ausgelotet. In drei Etappen mit wechselnden Positionen und Werken reflektiert sich die Ausstellung als Bedeutung stiftendes System selbst. Die beteiligten Künstler_innen sind: Stephanie Comilang, Christoph Girardet & Matthias Müller, Jill Magid, Lotte Reimann, Stefan Panhans und Sebastian Schmieg. Im Programm der Ausstellung finden Performances und Diskussionen mit Künstler_innen, ein Thementag und die gemeinsam mit dem VHS-Kellerkino veranstaltete Filmreihe Bewegungen statt.

Kurator_innen: Nora Brünger, Luzi Gross, Torsten Scheid

 

Weitere Informationen zum Programm finden sie in der Pressemitteilung.