Projekt Brettspiel

Studierendenprojekt im WiSe 2020/2021 Brettspiel „Inklusivity“

Ziel des Projekts war es, ein Spiel zu entwickeln, das erlebnisorientiert und öffentlichkeitswirksam das Thema Inklusion zum Gegenstand macht. Die Anforderungen des Seminars an die Studierenden waren, ein analoges Spiel zu entwickeln, das Spielende mit und ohne Beeinträchtigungen zusammenbringt, Kooperation fordert sowie hinsichtlich Spielaufbau, Gestaltung und Regelwerk durchführbar ist – und letztlich auch Spaß macht.

Bezogen auf die Fragen, welche Zielgruppe(n) sollen angesprochen und was kann/will umgesetzt werden, entschlossen sich die Studierenden nicht auf die Straße zu gehen oder eine Aktion für ein spezielles Event zu planen, sondern ein Spiel zu entwickeln, das sie als integralen Bestandteil ihrer pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nutzen können. Gleichzeitig sollte das Spiel auch für mitspielende Erwachsene (Pädagog*innen, Eltern oder weitere) eine Auseinandersetzung mit dem Thema Inklusion sowie ganz konkrete Erlebnisse und Erfahrungen mit körperlichen, sinnlichen und psychischen Beeinträchtigungen von (jungen) Menschen möglich machen.

Aufgrund ihrer beruflichen Erfahrungen sind die Studierenden Expert*innen im Thema Inklusion. Somit standen eher Fragen der Spielentwicklung unter inklusivem Vorzeichen im Mittelpunkt des Seminars. Welche Spielformen und -weisen eignen sich für die inklusive pädagogische Praxis? Wie kann man ein für alle Mitspielende „faires“ Spiel entwickeln, dass sowohl einen niederschwelligen Zugang für Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht, als auch anspruchsvoll genug für Menschen ohne Handicaps ist? Gibt es eine Spielvorlage, auf die man aufbauen kann? Was ist bei der Herstellung einer kleinen Auflage des Spiels zu beachten? Kann man ggf. einen Verlag für eine größere Auflage gewinnen? (Karsten Meier, Seminarleitung des Öffentlichkeitsprojekts)

Worum es geht:
Das Ziel ist es, als erstes Team durch gemeinsam gelöste Aufgaben das Zielfeld am Ende des Weges zu erreichen. Du brauchst Fähigkeiten deines/ deiner Mitspieler*in, um den Weg ins Ziel zu schaffen. Gemeinsam seid ihr stark!

Der abwechslungsreiche Spielverlauf, unterteilt durch Stärke-, Aktions- und einfache Spielkarten soll in vielfacher Hinsicht eigene Kompetenzen und die der Mitspielenden aufzeigen, Kooperation fördern, Teambildung anregen, Empathie, Geduld und Toleranz fördern. Gleichzeitig findet durch die verwendeten Begriffe eine Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen und weiteren im Alltag vorhandenen Barrieren für Betroffene statt. Der weitgefasste Begriff der Behinderung wird aus verschiedensten Perspektiven betrachtet und erfahrbar gemacht.

Wer spielt?
Das Spiel ist für Kinder und Erwachsene gedacht, im Alter von ca. 8 bis 88 Jahren. Man kann gut in gemischten Altersgruppen und Teams spielen, denn die einzelnen Karten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.