Wie Künstler*innen zu unverzichtbaren Kulturvermittler*innen werden: Symposium zeigt internationale Perspektiven auf

Tuesday, 10. May 2022 um 07:31 Uhr

Am 8. und 9. Juli veranstaltet das Institut für Kulturpolitik die internationale Tagung „Artistic Interventions in educational and social contexts” an der Universität Hildesheim. Eine Anmeldung ist noch bis zum 31. Mai möglich.

Welche Potentiale haben die Künste für die kulturelle Bildung? Mit welchen spezifischen Ansätzen arbeiten Künstler*innen in sozialen Kontexten und welche Wirkungen haben künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung? Welche Rahmenbedingungen benötigen Künstler*innen in kulturellen Bildungskontexten für ihre Arbeit? Welche politischen Programme gibt es in verschiedenen Ländern, um Künstler*innen in der Kulturellen Bildung zu fördern? Diese Fragen diskutieren Kunstschaffende und führende Vertreter*innen kultureller Institutionen am 8. und 9. Juli 2022. Dabei rückt das Symposium die internationale Perspektiven in den Mittelpunkt und fragt: Was können wir von anderen Ländern lernen?

Auf dem Programm stehen neben dem fachlichen Austausch vor allem Workshops internationaler Künstler*innen wie Meriam Bousselmi und Anton Kats, die unterschiedliche Konzepte und Praktiken der kulturellen Bildungsarbeit vorstellen und praktisch erfahrbar machen.

Das gesamte Programm des Symposiums finden Sie hier.

Die Tagung findet im Rahmen des von der Stiftung Mercator geförderten Pilotkurses Künstlerische Interventionen in der kulturellen Bildung statt. Der im September 2021 gestartete Kurs ermöglicht 33 Künstler*innen unterschiedlicher Sparten eine Weiterbildung im Bereich Kunstvermittlung und kulturelle Bildung.

Das Symposium richtet sich an Kunstschaffende und Künstler*innen mit Erfahrung in der kulturellen Bildung, an Wissenschaftler*innen, Studierende und Praktiker*innen aus den Bereichen Kulturelle Bildung und Kulturvermittlung sowie an Vertreter*innen aus Kultur- und Bildungsinstitutionen.

Das Symposium findet in englischer Sprache statt.

 

Pressekontakt:

Sarah Wiesenthal
Projektmanagerin Künstlerische Interventionen in der kulturellen Bildung
wiesenthal@uni-hildesheim.de
0160 / 344 54 33

 

Pilotkurs Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung

Der bundesweiter Zertifikatskurs „Künstlerische Interventionen in der Kulturellen Bildung“, entwickelt durch das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim in engem Austausch mit Praxisorganisationen künstlerischer Bildung, bietet insgesamt 35 Künstler:innen verschiedener  künstlerischer Sparten die Möglichkeit, sich für künstlerisches  Arbeiten in der Kulturellen Bildung zu professionalisieren und ein entsprechendes Zertifikat zu erwerben. Die Teilnehmer:innen des Pilotkurs erhalten zudem eine Ausbildung als Trainer:in für zukünftige Zertifikatskurse. Ziel ist die Implementierung einer Weiterbildung, die den besonderen Wert künstlerischer Expertise für kulturelle Bildung sichtbar und produktiv macht und spezifische Qualitätskriterien für die Weiterbildung von Kunstschaffenden im Bereich Kulturelle Bildung entwickelt und etabliert.

Die Stiftung Mercator schließt mit diesem Projekt ihr langjähriges Engagement für die Kulturelle Bildung in Deutschland ab. In die Entwicklung des Zertifikatskurses durch die Universität Hildesheim gehen die in vorangegangenen Projekten der Stiftung Mercator erarbeiteten Materialien zur Kulturellen Bildung ein, ebenso wie Erkenntnisse der Auswertung zentraler wissenschaftlicher Publikationen in diesem Feld. In Kooperation mit den fünf von der Stiftung Mercator initiierten Kunstlaboren für Bildende Kunst, Literatur, Musik, Tanz und Theater sowie dem Bundesverband „Kulturagent:innen für kreative Schulen“ sollen dabei insbesondere die ästhetisch-künstlerischen Potentiale in der Zusammenarbeit von Kunstschaffenden mit Bildungsinstitutionen erschlossen werden.

Ein begleitendes Handbuch und eine digitale Lernplattform ermöglichen den Wissenstransfer. Zudem wird eine Website entwickelt, auf der die zertifizierten Künstler:innen zukünftig ihre spezifische Expertise darstellen und beispielsweise von Schulen kontaktiert werden können.

Der Pilotkurs wird prozessbegleitend evaluiert. Nach der Pilotphase an der Universität Hildesheim und der Bundesakademie Wolfenbüttel wird der Kurs auch von Organisationen in anderen Bundesländern übernommen werden.

Projektträger ist die Stiftung Universität Hildesheim. Das Curriculum wird von einem Team am Institut für Kulturpolitik mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Qualifizierung von Kunstschaffenden unter Leitung von Prof. Dr. Birgit Mandel entwickelt. Das Institut für Kulturpolitik verfügt über ausgewiesene wissenschaftliche Expertise in der Kulturellen Bildung, Kulturvermittlung und Kulturmanagement, der Fachbereich II Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation der Universität Hildesheim steht für eine an künstlerischen und ästhetischen Prozessen orientierte Lehre und Forschung.

Weitere Informationen

 

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