Vom FSJ Kultur zur Kulturwissenschaft?

Wednesday, 11. January 2012 um 13:58 Uhr

„Eignungsprüfung? Ist die schwer? Und was kann man nach dem Studium werden? Kann ich hier auch selbst Theater spielen?“ Katharina Germo, studentische Mentorin, blickt auf auf die fünften FSJ Kultur Bildungstage zurück.

„Eignungsprüfung? Ist die schwer? Und was kann man nach dem Studium werden? Kann ich hier auch selbst Theater spielen?“ Das waren längst nicht alle Fragen, die sich rund 50 Jugendliche des Freiwilligen Sozialen Jahres Kultur (FSJ Kultur) zu Beginn der fünften Bildungstage stellten. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. und der Fachbereich II der Stiftung Universität Hildesheim hatten vom 9. bis 10. Januar 2012 zu den Bildungstagen eingeladen. Erneut konnten Jugendliche, die zurzeit als Freiwillige in unterschiedlichen kulturellen Institutionen in ganz Deutschland arbeiten, Einblick in die Studiengänge des Fachbereichs Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation gewinnen.

„Die Kunst, die Künste zu vermitteln“ lautete auch in diesem Jahr der Leitspruch. Bloß, wie schafft man es in zwei Tagen die vielfältigen Möglichkeiten, die das Studium und die unzähligen Projekte dafür bieten, darzustellen? Erstens: Experten müssen her.  Das ist natürlich jeder, der hier studiert und vor allem die, die ebenfalls ein FSJ Kultur absolviert haben. Acht studentische Mentorinnen und Mentoren ließen die Freiwilligen an ihrem Uni-Wissen teilhaben und hatten zu jeder Frage eine ganz persönliche Erfahrung zu berichten. Zweitens: Der Universitätsbetrieb muss hautnah und am eigenen Leib erlebt werden. Deshalb begleiteten die Freiwilligen ihre Mentoren in Lehrveranstaltungen und bekamen somit einen Eindruck davon, wie der Seminar-Alltag aussieht.

Kulturwissenschaften in Hildesheim, das sind aber nicht nur die Seminare. Genau das versuchten die Mentoren während kleiner Präsentationen über Übungen und Projekte, bei denen sie mitgewirkt haben, zu verdeutlichen. Aus den zahlreichen Projekten wurden unter anderem eigene Foto- und Videoarbeiten, die Festivals transeuropa und PROSANOVA oder die Big Band vorgestellt.

Bei einem abschließenden Treffen sollte die Antwort auf die Frage, der Berufsaussichten nicht ausbleiben. Julia Speckmann, Praktikumsbeautragte des Fachbereichs II,  stellte Ergebnisse der Absolventenstudie vor, die alle Freiwilligen aufatmen ließ. 97% der Absolventen haben einen Job. Na dann. „Wir sehen uns bei der Eignungsprüfung.“ sagte eine Freiwillige zum Schluss und hinterließ so ein Lächeln auf den Gesichtern der Mentoren.