Seit fünfzig Semestern Gasthörerin: Margot Möller-Meyer zur Ehrenbürgerin ernannt

Wednesday, 06. June 2012 um 17:36 Uhr

Der Senat der Universität Hildesheim hat auf seiner heutigen Sitzung mit Zustimmung des Präsidiums und der Dekane Frau Margot Möller-Meyer zur Ehrenbürgerin ernannt. Diese hat sich „in herausragender Weise um die Beziehungen zwischen Hochschule und Gesellschaft verdient gemacht“.

Die 1924 geborene frühere Lehrerin zählte zu den Gasthörern der ersten Stunde. Seit 1986 nahm sie fünfzig Semester lang am Gasthörerstudium teil. Von 1988 bis 1993 gehörte sie dem Vertretungsgremium der Gasthörer an. 2003 erfolgte mit ihrer nachhaltigen Förderung die Gründung des Margot-Möller-Promotionskollegs. Dekan Prof. Dr. Tilman Borsche erklärte hierzu: „Ohne die tatkräftige Unterstützung durch Frau Möller-Meyer wäre es nicht zur Gründung des Promotionskolleg gekommen, das in besonderer Weise auch dazu dienen soll, Lehramtsstudierenden den Weg zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit zu ebnen.“

Auch das Begegnungszentrum „Kolja“ für ausländische Studierende wäre ohne die Unterstützung durch Margot Möller-Meyer kaum errichtet worden. Auch zahlreiche wissenschaftliche Buchprojekte wurden durch sie gefördert. Jahrzehntelang trug die Pensionärin durch ihre sehr rege Präsenz auf dem Campus zum Universitätsleben bei. Dekan Prof. Dr. Werner Greve hob hervor: „Bis heute nimmt sie an den Feierstunden des Promotionskollegs teil und versetzt die Kollegiaten durch ihren reichen Erfahrungsschatz in Erstaunen.“

Präsident Friedrich gratulierte der neuen Ehrenbürgerin mit den Worten: „Margot Möller-Meyer zeigt in exemplarischer Weise, wie stark Seniorinnen und Senioren am Universitätsleben teilhaben können. Sie ist ein kritischer Geist und eine große Mäzenatin.“

Ihren eigenen Lebensweg beschreibt Frau Möller-Meyer mit einem Goethe-Wort, den ihre Mutter der Tochter mit auf den Weg gab: „Lass nie die Kraft, den Willen dir erschlaffen, vom Besseren dich zum Besten aufzuraffen! Nur wenn dein Geist nach Fortschritt ewig geizt, wenn ewig ihn Vollendung lockt und reizt, dann lebst du erst, es leben nur, die schaffen.“


Margot Möller-Meyer zeigt in exemplarischer Weise, wie stark Seniorinnen und Senioren am Universitätsleben teilhaben können.

Margot Möller-Meyer zeigt in exemplarischer Weise, wie stark Seniorinnen und Senioren am Universitätsleben teilhaben können.