„Musik, Klang und die Rolle des Hörens in Kunst und Leben"

Wednesday, 25. May 2011 um 08:25 Uhr

Prof. Dr. Matthias Rebstock wurde am 19. Mai 2011 durch den Präsidenten der Stiftungsuniversität zum Universitätsprofessor ernannt. Zuvor hatte er eine Juniorprofessur für fünf Jahre inne, seit dem Wintersemester 2010/11 leitet Rebstock das Institut für Musik und Musikwissenschaft.

„Die Verbindung von wissenschaftlicher und künstlerischer Praxis und die Möglichkeit, das eine aus dem anderen heraus zu entwickeln und aufeinander zu beziehen, hat mich in meiner eigenen Arbeit immer angetrieben. Die Hildesheimer Kulturwissenschaften hatten und haben auf diesem Gebiet Pionierfunktion, und ich freue mich auf die Herausforderung, diesen Ansatz in Forschung und Lehre weiterzuentwickeln“, erzählt Rebstock und ergänzt: „Hierbei kommt es mir besonders auf Interdisziplinarität an und darauf, das Ohr ganz nah an den gegenwärtigen Entwicklungen im Umgang mit Musik bzw. Klang und der Rolle des Hörens in Kunst und Leben zu haben“, betont Rebstock.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Szenische Musik,  Musiktheater im 20. und 21. Jahrhundert, Neue Musik nach 1945, Intermedialität sowie Phänomenologie des Hörens und Zeichentheorie. Rebstock arbeitet zudem als Regisseur und Autor im Grenzbereich zwischen Musik und Theater und ist auf Uraufführungen und Stückentwicklungen spezialisiert. Seine Arbeiten sind auf nationalen und internationalen Bühnen zu sehen, unter anderem in der Staatsoper Stuttgart, im Nationaltheater Mannheim, im Konzerthaus Berlin, in der Neuköllner Oper Berlin, in Madrid, Stockholm und Sao Paulo.

„Professor Rebstock hat als Institutsleiter und als Studiendekan wichtige Dienste geleistet. Er verfügt über ein sehr innovatives Forschungsprofil in der szenischen Musik und ist ein exzellenter Hochschullehrer. Mit seiner Berufung verbinden wir große Hoffnungen auf eine nachhaltige Stärkung des Forschungsprofils, eine erfolgreiche Strategie für den Ausbau des Musikinstituts und konkrete Schritte zur Optimierung des Bologna-Prozesses. Der letzte Punkt ist für unsere Studierenden und für mich von ganz besonderer Bedeutung“, erklärte Prof. Dr. Wolfgang-Uwe Friedrich, Präsident der Stiftung Universität Hildesheim.

Rebstock, geboren 1970, studierte Klavier und Schulmusik an der Universität der Künste Berlin und Philosophie an der Technischen Universität Berlin und am Kings College London. Von 2001 bis 2004 war er Stipendiat des Graduiertenkollegs „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses" an der Universität der Künste Berlin, lehrte im Bereich Experimentelles Musiktheater und promovierte 2005 an der TU Berlin mit einer Arbeit über das instrumentale Theater von Mauricio Kagel. Von 2006 bis April 2011 war Rebstock Juniorprofessor an der Stiftung Universität Hildesheim, seit Mai 2011 Professor am Institut für Musik und Musikwissenschaft.


Professor Rebstock lehrt und forscht am Institut für Musik und Musikwissenschaft.

Zu Professor Matthias Rebstocks Forschungsschwerpunkten gehören u.a.: Neue Musik nach 1945, Zeichentheorie oder das Musiktheater im 20. und 21. Jahrhundert.

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