Friedrich: Deutschland braucht die Welt

Wednesday, 21. February 2007 um 00:00 Uhr

Uni-Präsident unterstützt Hilfsaktion ausländischer Studierender

Bildung für Benin, darum geht es ausländischen Studierenden in Hildesheim. Sie werben mit ihrer Initiative "active4africa" für die Errichtung eines Hauses mit Bibliothek und Computerkabinett in Westafrika. Denn dort liegt der Staat Benin. Es ist die Heimat von Gilbert Awassi, der an der Universität Hildesheim "Internationale Kommunikation und übersetzen" studiert.

Im Präsidium der Stiftungsuniversität warb er mit anderen ausländischen Studierenden u. a. aus Benin, Kamerun, Indonesien, Israel und Tunesien um Unterstützung der Hilfsaktion, die er mit seiner Frau Ramona nach einer Reise in seine Heimat 2004 startete.

"Zwei Lehrer des TBF Gymnasiums in Bohicon (Benin), ehemalige Schulkameraden von mir, haben uns zu einer Führung ihre Schule eingeladen. Sie fragten, ob wir Ihnen helfen könnten, den Kindern neue Lernmöglichkeiten zu bieten. Wir haben uns Vorstellungen, Ziele und Wünsche von den Lehrern sowie auch von den Schülern selbst angehört. Daraus ist der Entschluss entstanden, dieses Projekt ins Leben zu rufen", berichtete Awassi. Seit Beginn des Projekts im Sommer 2004 sind fünf Semester vergangen. Im Januar fand die 3. Mensaparty zugunsten von "active4africa" statt. Bücher und Computer wurden gespendet. Jetzt braucht man Geldspenden zur Finanzierung des Transports nach Benin.

Präsident Friedrich hörte interessiert zu und war begeistert, dass Hildesheimer Studierende sich in dieser Aktion engagieren. Er nutzte das Treffen mit den ausländischen Studierenden, um angesichts der NPD-Kundgebung klar Position zu beziehen. "Deutschland braucht die Welt, weil Frieden, Wirtschaft, Kultur und Umwelt nur gemeinsam erhalten und entwickelt werden können." An der Universität Hildesheim studieren derzeit 362 ausländische Studierende. "Wissenschaft war und ist international, die ausländischen Studenten und Dozenten bereichern unsere Arbeit." Friedrich kritisierte rechtsextremistische Aktivitäten als "menschenverachtend, friedensfeindlich und schlichtweg dumm." Mit der gemeinsamen Aktion für Afrika will die Universität ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Sie unterstützt deshalb den Spendenaufruf.


Ausführliche Informationen stehen im Internet unter: www.active4africa.de


Bild: Präsident Frierich (Bildmitte) unterstützt die Hilfsaktion.

Präsident Frierich (Bildmitte) unterstützt die Hilfsaktion.

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