Forschungsdatenmanagement: Umgang mit Forschungsdaten

Sunday, 11. April 2021 um 18:23 Uhr

Der Umgang mit Forschungsdaten ist essentiell für die wissenschaftliche Tätigkeit. Die Universität Hildesheim informiert in einer neuen Veranstaltungsreihe im Sommersemester 2021 über das Forschungsdatenmanagement.

Der Umgang mit Forschungsdaten ist essentiell für die wissenschaftliche Tätigkeit, und ganz unterschiedliche Open Science-Themen werden in den kommenden Veranstaltungen behandelt, erläutert Annette Strauch-Davey, die an der Universität Hildesheim für das Forschungsdatenmanagement zuständig ist.

Workflows, Standards und Fallbeispiele des Forschungsdatenmanagements

Offene Wissenschaft sei in Zeiten des globalen, digitalen Wandels eine wichtige Gewährleistung der verfassungsmäßig garantierten Freiheit der Wissenschaft, so Annette Strauch-Davey. Sie funktioniert immer dann, wenn Strategien und Verfahren gebündelt werden, sodass alle Bestandteile des wissenschaftlichen Prozesses offen zugänglich, nachvollziehbar und nachnutzbar gemacht werden.

Um sich über Workflows, Standards und Fallbeispiele des Forschungsdatenmanagements auszutauschen, bietet die Universität Hildesheim „Coffee Lectures“ und Workshops an, in denen Studierende und Forscher*innen mit Expert*innen aus der Fachcommunity und externen Fachleuten zusammenkommen.

Dabei hat Annette Strauch-Davey vor allem das praxisbezogene, fächerübergreifende, fachspezifische und auch generische Forschungsdatenmanagement im Blick. Also all das, was den größten Nutzen und Mehrwert für Forscher*innen bringt. Hilfreiche Beispiele für Forscher*innen veranschaulichen, wie bereits andere Wissenschaftler*innen ihr Datenmanagement organisiert haben und was sich dabei bewährt hat und was nicht.

Die Veranstaltungen finden mehrmals im Semester statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und auch externe Gäste können teilnehmen. Alle Veranstaltungen werden aufgrund der aktuellen Corona-Infektionslage DIGITAL über das Konferenztool BBB übertragen (Kontakt bei Fragen: fdm@uni-hildesheim.de).

Dies sind die Termine im Sommersemester 2021:

Coffee Lectures Forschungsdatenmanagement: NFDI - Nationale Forschungsdateninfrastruktur: Daten, Kekse ... und mehr

  • Mittwoch, 21. April 2021 um 12:30 Uhr
  • Referent: Prof. Dr. York Sure-Vetter
  • Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton (BBB) hier bereitgestellt.

Coffee Lectures: Interoperability and Reusability for Cross Domain Data - the next challenge for FAIR

  • Mittwoch, 05. Mai 2021 um 12:30 Uhr
  • Referent: Dr. Simon Hodson (Executive Director of CODATA, Paris)
  • Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton (BBB) hier bereitgestellt.

Coffee Lectures: Das Konsortium NFDI4Ing als Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur

  • Mittwoch, 19. Mai 2021 um 12:30 Uhr
  • Referent: Dr. rer. nat. Évariste Demandt (IT Center, RWTH Aachen University)
  • Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton (BBB) hier bereitgestellt.

Coffee Lectures: Dataverse. Datensätze publizieren und dauerhaft sichern

  • Mittwoch, 16. Juni 2021 um 12:30 Uhr
  • Referentin: Annette Strauch-Davey, M.A. (FDM, UB Hildesheim)
  • Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton (BBB) hier bereitgestellt.

Workshops: Rechtliche Aspekte im Forschungsdatenmanagement und RDMO für Promovierende:

In den jeweils 2-stündigen Workshops werden rechtliche Aspekte behandelt: Vor allem bei urheberrechtlichen, datenschutzrechtlichen, dienstlichen und haftungsrechtlichen Fragen im Rahmen des Verwaltens, Teilens und Veröffentlichens von Forschungsdaten herrschen im wissenschaftlichen Alltag viele Unsicherheiten. Die Workshops zu den rechtlichen Aspekten zeigen Lösungsbeispiele wie Datenschutz und Urheberrechte.

Wo? Die Veranstaltung wird mit dem Webkonferenzsystem auf Basis von BigBlueButton (BBB) bereitgestellt: bbb.uni-hildesheim.de/b/ann-ryk-ojy-yb2 (Anmeldefrist: 31.03.2021)

Wann?

  • 19.04.2021, 16:00 bis 18:00 Uhr
  • 28.04.2021, 16:00 bis 18:00 Uhr

RDMO ist ein Werkzeug, das das Erfassen aller relevanten Planungsinformationen in Datenmanagementplänen und die Verwaltung aller Datenmanagementaufgaben erlaubt. Ein Datenmanagementplan (DMP) strukturiert den Umgang mit Forschungsdaten eines wissenschaftlichen Projekts. Viele Drittmittelgeber (DFG, EU Horizon 2020) erwarten für die Vergabe von Mitteln aus bestimmten Förderlinien einen DMP als Teil eines Förderantrags. In einem Datenmanagementplan sollte stehen, wie Sie mit Ihren Forschungsdaten umgehen werden und wie Sie sich die Speicherung, Verzeichnung, Pflege und Verarbeitung Ihrer Daten vorstellen. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Graduiertenzentrums der Universität Hildesheim.

Die Kurse des Graduiertenzentrums richten sich an Promovierende und Post-Docs der Stiftung Universität Hildesheim, aber es gibt noch freie Plätze bei den RDMO-Veranstaltungen, sodass auch externe Interessierte teilnehmen können.


Annette Strauch-Davey ist an der Universität Hildesheim für das Forschungsdatenmanagement zuständig. Foto: Isa Lange/Uni Hildesheim

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