Welttag der Alphabetisierung – Prof. Dr. Christiane Maaß im Radiointerview

Friday, 11. September 2015 um 13:17 Uhr

Anlässlich des Welttages der Alphabetisierung am 8. September stellte Prof. Dr. Christiane Maaß, Leiterin der Forschungsstelle, im Bayerischen Rundfunk das Konzept der Leichten Sprache vor.

Noch immer ist es in vielen Regionen der Welt ein Privileg, lesen und schreiben zu lernen. Nach Angaben der UNESCO gibt es weltweit 774 Millionen Analphabeten. Um auf diesen Missstand hinzuweisen,  rief die UNESCO den Welttag der Alphabetisierung ins Leben, an dem jährlich auf weltweite Projekte zur Förderung des Lesens und Schreibens aufmerksam gemacht wird. Auch in Deutschland ist die Zahl derer, die nur unzureichend lesen und schreiben können, höher als viele vermuten würden. Leichte Sprache kann ein Hilfsmittel sein, um Nichtlesern den Einstieg in die Schriftsprache zu erleichtern. Im Radiointerview mit dem Sender BR 2 erklärt Prof. Dr. Christiane Maaß, dass Leichte Sprache allerdings nicht nur den Menschen zugutekommt, die besondere Probleme mit schriftlichen Texten haben. Als Zusatzangebot zu den üblichen Texten kann sie im besten Fall so eingesetzt werden, dass jeder Leser und jede Leserin sich frei zwischen beiden Versionen entscheiden kann – so wie im Falle der Erbrechtsbroschüre des Niedersächsischen Justizministeriums, die den standardsprachlichen Text und die Leichte-Sprache-Übersetzung in einem Heft vereint. Das ganze Interview mit Frau Prof. Maaß finden Sie hier.