In den letzten 25 Jahren lässt sich im Feld der Kindheitspädagogik eine vorher kaum für möglich gehaltene Entwicklungsdynamik feststellen. Der veränderte gesellschaftliche Diskurs und die daran anknüpfenden Reformen haben die gesellschaftliche Bedeutung der Kindheitspädagogik und ihr daraus abgeleitetes fachliche Profil erheblich verändert. Mit den veränderten Erwartungen an die Kindheitspädagogik wächst auch der Druck, die Professionalisierung pädagogischen Handelns voranzubringen. In der Forschungseinheit werden pädagogische Interaktionen und Professionalisierung im Kontext dieser vielfältigen Transformationserwartungen untersucht. Empirische Untersuchungen leisten zum einen einen Beitrag zur Fundierung kindheitspädagogischer Professionalisierung und zur kritisch-refleixven Begleitung damit verbundener Veränderungsprozessen.
Forschungsprofil
Die Forschungseinheit geht davon aus, dass die Verknüpfung von grundlagenbezogener Forschung, Evaluations- und Praxisforschung einen wichtigen Beitrag zur reflexiven Weiterentwicklung und Professionalisierung des Handlungsfeldes leisten kann. Es bedarf alos einer Forschung, die Aspekte der konstitutiven Bedingungen pädagogischen Handelns in den Arbeitsfeldern der Kindheitspädagogik herausarbeitet. Auf dieser Basis können Transformationsprozesse im kindheitspädagogischen Praxisfeldern (kritisch) begleitet werden. Neben grundlagenorientierter Forschung bedürfen die Praxisfelder der Kindheitspädagogik angesichts der hier zu beobachtenden durchgreifenden Veränderungen und Reformvorhaben einer praxisbezogenen, evaluativen Begleitung durch Forschung. Eine praxisbezogene Forschung beobachtet und evaluiert die aktuellen Praxisentwicklungen und leistet einen Beitrag zur empirischen Absicherung der Reformbemühungen.
Forschungsthemen
Derzeit stehen folgende Themen im Mittelpunkt der Forschungsbemühungen: