Interview mit Jana Kegler

Interview mit Jana Kegler, studierte Kulturwissenschaften und Kulturvermittlung in Hildesheim, baute 2018 das Faserwerk mit auf und arbeitet seit vier Jahren fest bei der Kulturfabrik Löseke, aktuell als Projektkoordinatorin und in der Geschäftsleitung.

Welche Kooperationen gibt es zwischen der Uni und der KuFa?

Es gibt die Möglichkeit, eigene Projekte in Kooperation mit uns ins Leben zu rufen und umzusetzen. Egal wo und was, bei Interesse einfach uns ansprechen!
Es ist auch möglich, Abschlussarbeiten über Praxisprojekte der KUFA zu schreiben sowie Evaluationen oder Auswertungen von bspw. soziokulturellen Projekten im Stadtraum. Wir sind gerne Forschungsgegenstand! Man kann uns einladen, wir kommen in ein Seminar dazu, wenn es einen Blick in die Praxis braucht.
Es finden bereits Kooperationen in Seminarkontexten statt. Aktuell z.B. das Praxisseminar „Poetry-Slam“. Für die anstehenden Wallungen ein Seminar, um Orte installativ zu gestalten.
Zudem existieren Workshops in Kooperation mit dem Studentenwerk sowie der Wintermarkt der selbstgemachten Schätze am Ottoplatz.
Die Veranstaltungsreihe von Studentenwerk und KUFA ecco! bietet viele weitere wechselnde Formate (z.B. Konzerte, Lesungen).
Im Januar/Februar gibt es eine Art Projektmanagementstammtisch, bei dem man zusammensitzen, Projektideen spinnen und Fragen loswerden kann.
In der KUFA kann man Praktika machen oder in Projekten mitarbeiten.

Bekäme ich bei einem eigenständigen Projekt zur managementmäßigen Unterstützung auch finanzielle?

Im ersten Schritt würden wir uns zusammensetzen und schauen, worum es überhaupt geht, welche Art von Unterstützung braucht das Projekt. Wir unterstützen beratend, wenn es Richtung Fördereintrag geht. Manchmal ist es einfacher, Gelder über Spenden oder Eintritt zu generieren.
Das kann ein Projekt aus dem privaten Hobby bis hin zu einer Abschlussarbeit sein.

Was ist Urban Places reloaded?

Das ist ein Projekt mit verschiedenen Formaten, die sich mit der Hildesheimer Kultur und ihrer Zukunft beschäftigen. Vor Kurzem gab es eine Podiumsdiskussion, um über die Kulturstrategie 2030 zu sprechen: Wie können wir noch enger zusammenarbeiten und noch stärkere Kooperationen entstehen? Sodass sich Universität, freie Szene, Kulturszene Hildesheim, aber auch die kulturpolitischen Ebenen wie Stadtverwaltung zusammenschließen und gemeinsam schauen, was Hildesheim in der Zukunft angehen kann.

Interview: Barbara Odendahl