Förderangebote extern
Auf nationaler und internationaler Ebene gibt es eine Reihe von Fördereinrichtungen, die wissenschaftliche Projekte, Vernetzung und Kooperation, wissenschaftliche Veranstaltungen oder die wissenschaftliche Karriere exzellenter Forschender finanziell unterstützen. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht über wichtige Fördermittelgeber. Das Team der Stabsstelle Forschung und Transfer berät Sie bei der Suche nach geeigneten Fördermöglichkeiten für Ihr Vorhaben, informiert Sie über aktuelle Ausschreibungen und begleitet Sie nach Bedarf bei der Antragstellung.
Nationale Forschungsförderung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie fördert Forschung höchster Qualität aus allen Disziplinen an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen. Der Schwerpunkt liegt auf aus der Wissenschaft selbst entwickelten Vorhaben im Bereich der erkenntnisgeleiteten Forschung. Antragsberechtigte Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen können jederzeit und zu jedem Thema Förderanträge bei der DFG einreichen. Dafür umfasst das Förderportfolio der DFG ein breites Angebot unterschiedlicher Förderinstrumente. Neben der Einzelförderung gibt es Förderformate zur Stärkung von Netzwerken und internationalen Kooperationen, Preise sowie strukturierte Förderprogramme, die in der Regel von Einrichtungen beantragt werden.
Einen Überblick über das gesamte Spektrum der DFG-Förderung finden Sie auf der DFG-Homepage unter Alle Förderprogramme auf einen Blick. Darüber hinaus finden Sie auf der DFG-Homepage u.a. eine Verlinkung zum elan-Portal für Antragstellende, Informationen zu DFG-geförderten Projekten (GEPRIS) sowie Informationen zu Begleitaspekten der Forschung und zu Entwicklungen im Wissenschaftssystem (DFG-Grundlagen und Themen).
Antragsweg: Zahlreiche DFG-Förderformate können verantwortlich durch promovierte Wissenschaftler:innen beantragt werden und bedürfen damit keiner formalen Freigabe. Ausnahmen sind insbesondere strukturierte Programme, die nur durch die Einrichtung beantragt werden können oder die Unterstützung der Einrichtung nachweisen müssen. Halten Sie die Anlaufstellen der Universität in jedem Fall gerne informiert über beabsichtigte oder gestellte Anträge und klären Sie Unterstützungsmöglichkeiten und -bedarfe frühzeitig ab.
Als Beauftragter für DFG-Angelegenheiten an der Universität Hildesheim ist Professor Dr. Michael Corsten Ansprechpartner vor Ort für Antragsteller*innen bei der DFG.
Für hochschulinterne Unterstützung bei strategischen und formalen Fragen rund um die DFG-Förderung sowie eine individuelle Beratung kontaktieren Sie darüber hinaus gerne das Team der Stabsstelle Forschung und Transfer. Unterstützung speziell für (promovierte) Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen bei der Beantragung einer Sachbeihilfe/ Eigene Stelle und weiteren an diese Zielgruppe gerichteten Förderformaten gewährt Dr. Andrea Noll.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die Durchführung von Forschungs- und Innovationsprojekten vor allem im Rahmen von themenspezifischen Förderprogrammen. In ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen legen zudem weitere Bundesministerien Förderprogramme auf, die anlassbezogen auch der Forschung zugutekommen können. Das Förderangebot ist auf wichtige Innovations- oder Technologiefelder, aber auch auf unterschiedliche Herausforderungen etwa im Gesellschafts- oder Bildungsbereich zugeschnitten. Ein Anwendungsbezug der Ergebnisse, oft auch schon der Durchführung und Projektarchitektur ist in der Regel gefordert.
Einen Überblick über aktuelle Bekanntmachungen von Förderprogrammen und Förderrichtlinien des BMBF gibt dessen Homepage. Allgemeine Informationen zur Förderberatung des Bundes finden sich auf der gleichnamigen Website. Mitglieder der Universität Hildesheim können sich zudem über den FIT-Newsletter regelmäßig über geeignete Ausschreibungen – nicht nur des Bundes – informieren lassen.
Zudem beraten Markus Weißhaupt und Christiane Brandau von der Stabsstelle Forschung und Transfer Sie gerne zu passenden Fördermöglichkeiten für Ihr Vorhaben sowie zu Fragen rund um die Antragstellung.
Antragsweg: Anträge beim BMBF und weiteren Bundesministerien werden durch die Universität gestellt. Damit bedürfen sie einer rechtsverbindlichen Unterschrift durch die Hochschulleitung, die durch die Stabsstelle Forschung und Transfer vermittelt wird. Bitte sprechen Sie das Team der Stabsstelle frühzeitig an, um sich zu formalen Schritten und weiteren einzubindenden Stellen beraten zu lassen sowie den Zeitplan und möglichen Unterstützungsbedarf abzustimmen.
Das Land Niedersachsen fördert – zusätzlich zur Grundfinanzierung von niedersächsischen Hochschulen durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur – auch die projektbezogene Forschung und ergänzt damit die europäische und die Bundesförderung. Dafür stehen Mittel aus dem Landeshaushalt und dem Programm zukunft.niedersachsen der VolkswagenStiftung zur Verfügung. Zukunft.niedersachsen gliedert sich in unterschiedliche Förderlinien, die teils der Strukturförderung in Einrichtungen sowie durch Aufbau von Verbünden dienen und damit in der Regel durch Einrichtungen beantragt werden, teils der Projekt- oder Veranstaltungsförderung.
Antragsweg: Anträge auf Projekt- oder Veranstaltungsförderung können in der Regel durch promovierte Wissenschaftler*innen über die Hochschulleitung gestellt werden. Sie bedürfen also (ähnlich wie Anträge beim BMBF und anderen Bundesministerien) einer rechtsverbindlichen Unterschrift der Hochschulleitung, die durch die Stabsstelle Forschung und Transfer vermittelt wird. Bitte sprechen Sie das Team der Stabsstelle frühzeitig an, um sich zu formalen Schritten und weiteren einzubindenden Stellen beraten zu lassen sowie den Zeitplan und möglichen Unterstützungsbedarf abzustimmen.
Stiftungen ergänzen die Förderangebote der großen Fördermittelgeber durch ein breites Spektrum an Förderinstrumenten im Bereich der Projekt- oder Personenförderung. Die Größe der Stiftungen, regionale Wirkungsbereiche, Fördervolumen und Förderprofile sind sehr heterogen und abhängig vom Stiftungszweck häufig fachlich oder thematisch fokussiert. Auch kann ein unmittelbarer Anwendungsbezug oder eine Kooperation mit Praxispartner:innen Voraussetzung für eine Förderung sein. Stiftungen berücksichtigen in der Regel keinen Overhead für indirekte Projektkosten. Unter Umständen setzt die Förderung zudem eine finanzielle Eigenbeteiligung voraus.
Zu den bundesweit tätigen Stiftungen mit ausschließlichem oder teilweisem Schwerpunkt in der Forschungsförderung gehören bspw. die VolkswagenStiftung, die Fritz Thyssen Stiftung, die Mercator Stiftung, die Robert Bosch-Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung u.a. Einen Überblick über Zielsetzungen, Förderbedingungen und Antragsmodalitäten geben die jeweiligen Homepages.
Weitere Stiftungen können bspw. über das Deutsche Stiftungszentrum des Stifterverbands (Servicedienstleister für zahlreiche kleinere Stiftungen) oder die Stiftungssuche des Bundesverbands deutscher Stiftungen (auf öffentlich zugängliche Informationen gestützte Datenbank mit Stiftungen in Deutschland) recherchiert werden. Das Team der Stabsstelle Forschung und Transfer unterstützt Sie gerne bei der Suche nach einem passenden Förderformat für Ihr Vorhaben. Bitte stimmen Sie sich mit dem Team der Stabsstelle zudem bei Bedarf über den Antragsweg ab.
Internationale Forschungsförderung
Die europäische Zusammenarbeit in Forschung, Bildung und Wissenstransfer wird durch zahlreiche Fördermöglichkeiten unterstützt. Das zentrale Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe läuft von 2021-2027 und ist in drei Säulen strukturiert:
- Säule 1 - Exzellente Wissenschaft fördert exzellente Köpfe mit bahnbrechenden Ideen im Europäischen Forschungsrat (ERC), internationale Stipendien und Ausbildungsnetzwerke mit den Marie-Skłodowska-Curie Actions (MSCA) sowie transnationale Infrastrukturmaßnahmen
- Säule 2 - Globale Herausforderungen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit Europas bietet vor allem Ausschreibungen für transnationale Verbundforschungsprojekte in sechs thematischen Clustern mit einer breiten Palette an Themen.
- Säule 3 Innovatives Europa stellt die wirtschaftliche Anwendung von Forschungsergebnissen in den Fokus und zielt darauf ab, Europa über den Europäischen Innovationsrat (EIC) zu einem Vorreiter bei marktschaffenden Innovationen zu machen.
Ergänzend hierzu bietet der Förderbereich Erhöhung der Beteiligung und Stärkung des Europäischen Forschungsraums die Chance, Partnerschaften mit aufstrebenden Einrichtungen und Personen aus weniger forschungsstarken EU-Mitgliedstaaten – den sogenannten Widening-Ländern -zu schließen, um die Forschungs- und Innovationslücke in der EU zu schließen und den gemeinsamen Europäischen Forschungsraum weiter auszubauen.
Neben Horizon Europe gibt es eine Reihe europäischer Programme, die ebenfalls einen Forschungsbezug aufweisen – indem sie den Aufbau von Kooperationen fördern, forschungsbasierte Expertise für die Politikgestaltung verfügbar machen, Forschungsergebnisse in die Anwendung bringen o.ä. Hierzu gehören Programme wie ERASMUS+, CERV, die Strukturfonds, insbesondere EFRE und andere.
Eine Anschubfinanzierung zur Vorbereitung von EU-Forschungsanträgen und Stärkung der europäischen Zusammenarbeit kann im Rahmen des Europa-Programms beim MWK beantragt werden.
Erste Anlaufstelle für Forschende mit europäischen und internationalen Projektvorhaben ist das EU-Hochschulbüro Hannover/Hildesheim. Insbesondere zu administrativen Fragen und zur Budgetplanung im Rahmen der Antragstellung berät Sie zudem Stefanie Hankel aus der Stabsstelle Forschung und Transfer, die auch für die administrative Begleitung bewilligter EU-Projekte an der Universität Hildesheim zuständig ist. Für bestimmte Förderlinien gibt es zudem zusätzliche Ansprechstellen (EFRE: Strukturfondsbeauftragte; ERASMUS+ Mobilitäten: International Office u.a.). Gerne hilft Ihnen das Team der Stabsstelle Forschung und Transfer, die richtige Serviceeinrichtung zu finden.
Antragsweg: In der Regel bedürfen EU-Förderprogramme spätestens bei Bewilligung einer rechtsverbindlichen Unterschrift der Hochschulleitung. Teilweise kann zudem nur ein Zuschuss beantragt werden, der einen Eigenbeitrag voraussetzt. Finanzfreigaben sollten daher wie bei den Förderprogrammen der Ministerien auf Bundes- und Landesebene bereits im Rahmen der Antragstellung eingeholt werden. Die rechtsverbindliche Zeichnung vermittelt die Stabsstelle Forschung und Transfer. Bitte setzen Sie sich frühzeitig mit Stefanie Hankel in Verbindung, um sich zu formalen Schritten und weiteren einzubindenden Stellen beraten zu lassen sowie den Zeitplan und möglichen Unterstützungsbedarf abzustimmen.
Die internationale Zusammenarbeit wird durch Förderorganisationen in Deutschland im Rahmen von Personen- und Projektförderung unterstützt und umfasst Förderlinien für Forschungsaufenthalte und Gastdozenturen, zur Veranstaltungs- und Netzwerkförderung sowie teils auch für projektbezogene Partnerschaften.
Der DAAD richtet sich mit einem breiten forschungsbezogenen Förderangebot an in- und ausländische Wissenschaftler:innen nach der Promotion sowie an Hochschulen, um deren internationale Netzwerke zu stärken. Über die Stipendiendatenbank sowie Ausschreibungen für Programme der Projektförderung lassen sich passende Förderprogramme recherchieren.
Die Alexander von Humboldt Stiftung fördert Wissenschaftskooperationen zwischen exzellenten deutschen und ausländischen Wissenschaftler:innen aller Fachrichtungen mit unterschiedlichen Instrumenten der Personenförderung und unterstützt ehemalige Geförderte durch Pflege eines weltweiten Netzwerks.
Auch DFG, Bund, ausgewählte weitere Stiftungen sowie das MWK bieten regulär oder im Rahmen gezielter, regional und thematisch fokussierter Ausschreibungen Anschubprogramme zum Aufbau internationaler Kooperationen.
Gerne berät Sie zu international ausgerichteten Forschungsvorhaben die Stabsstelle Forschung und Transfer. Allgemeine Anlaufstelle für Mobilitätsprogramme ist das International Office.
Informiert bleiben: FIT für die Wissenschaft
FIT ist ein moderiertes Informationsangebot der Universität Kassel, über das Sie gezielt und passgenau Informationen zu Förderangeboten und aktuellen Ausschreibungen beziehen können. Mit Ihrer Uni-E-Mail können Sie sich registrieren und ein individuelles Benutzerprofil anlegen. Sie bestimmen die Wissenschaftsgebiete, Arten der Förderung sowie Förderer, über die Sie Informationen erhalten möchten. In einem Turnus Ihrer Wahl erhalten Sie den Newsletter mit den aktuellen, für Sie wichtigen Förderinformationen.
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