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Institut für Betriebswirtschaft & Wirtschaftsinformatik
Herzlich Willkommen!
Die zentrale Expertise des Instituts für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik ist es, zu untersuchen, wie „Menschen in diversen Lebenslagen mit Dienstleistungen, Produkten und digitalen Artefakten unterstützt werden“ und wie dabei „nachhaltige Lösungsstrategien“ eingesetzt werden.
Durch die Verbindung von theoriegeleiteter und empirischer Forschung sowie der Entwicklung von Methoden und Modellen tragen wir zur Optimierung von Prozessen und zur Lösung betriebswirtschaftlicher und sozialer Probleme bei.
Wir verpflichten uns der Einheit von Forschung, Lehre und „Third Mission“, indem wir wissenschaftliche Erkenntnisse praxisnah umsetzen und den Transfer aktiv fördern. Unsere Zusammenarbeit mit den im Arbeitskreis IT (AK IT) zusammengeschlossenen Unternehmen der Region Hildesheim sowie mit weiteren Partner:innen aus Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Pflege, Gesundheit und Bildungseinrichtungen ermöglicht es, unseren Forschungsoutput in realen Kontexten zu testen und weiterzuentwickeln. Zudem sind wir stark mit dem Zentrum für Digitalen Wandel (ZfDW) der Uni Hildesheim vernetzt.
Durch eine innovative ökonomische Bildung fördern wir die berufliche Orientierung und ökonomische Kompetenzentwicklung, insbesondere im Bereich der Gründungsforschung. Hier profitieren wir von der engen Verzahnung mit der Kompetenzwerkstatt für Entrepreneurship und Transfer (KET).
Digitalisierung, Entrepreneurship und Nachhaltigkeit sind zentrale Themen unserer Arbeit, bei denen wir sowohl methodische Grundlagen als auch praxisnahe Anwendungssysteme entwickeln.
Unser Institut setzt neben der Entwicklung innovativer Lehr-Lern-Konzepte in vier Abteilungen fachliche Schwerpunkte:
- Betriebswirtschaft und Operations Research (BWOR, Prof. Dr. Julia Rieck)
- Im Zentrum der Arbeit steht die quantitative betriebswirtschaftliche Forschung in den Bereichen Logistik, Projektplanung, Produktion, Supply Chain Management und Marketing.
- Informationssysteme und Unternehmensmodellierung (ISUM, Prof. Dr. Ralf Knackstedt)
- Im Zentrum der Arbeit steht die Forschung zu Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Geschäftsmodellen, hybrider Wertschöpfung, Qualität der Lehre und systemischer Organisationsberatung.
- IT für die sorgende Gesellschaft
- Im Zentrum der Arbeit steht die praxisbasierte und partizipative Entwicklung sowie Erforschung technikbasierter sozialer Innovationen für die sorgende Gesellschaft und ihre Sorgearrangements.
- Wirtschaftswissenschaft, Entrepreneurship und ihre Didaktik (WE-Did, Prof. Dr. Athanassios Pitsoulis)
- Im Zentrum der Arbeit steht die Förderung unternehmerischen Denkens, die strukturelle Gründungsförderung und die berufliche Orientierung von Frauen im IT-Bereich.
Forschung und Projekte
Als Akteur in den Profilfeldern „KI im Alltag“ und „Bildung und gesellschaftliche Teilhabe“ wird das Institut eine wesentliche Rolle im künftigen Profil der Universität Hildesheim einnehmen.
KI im Alltag
Es existieren Anknüpfungspunkte zu allen drei Aufgabenfeldern des Profilfeldes „KI im Alltag“. Im Bereich (1) „Design und Entwicklung von KI und KI-Anwendungen“ geht es um die Entwicklung von KI-Modellen und -Methoden z. B. in Kombination mit Operations Research-Techniken zur Lösung von Problemen der Prozessoptimierung, der Projektplanung, der Mobilität, der Arbeitswelt 4.0, der sozialen Dienste sowie des Lehren und Lernens. Im Bereich (2) „Analyse gesellschaftlicher Transformationen durch KI und Digitalisierung“ wird die analytische und gestaltungsorientierte Forschung zu Informationskompetenzen aufgegriffen. Zudem werden KI-Herausforderungen für die Bildung und an das Unternehmertum thematisiert. Im Bereich (3) „Entwicklung interaktiver (hybrider) Methodenkombinationen werden Kennzahlen und Evaluierungsmethoden für KI-Methoden, empirische Methoden und für die jeweiligen Outputs etabliert.
Drittmittelprojekte des Instituts, die dem Profilfeld zugeordnet werden können, sind z. B.
- Wissenschaftsraum HULLS „Hannover-Hildesheim Urban Living Lab for Sustainability (zukunft.niedersachsen)
- Stochastische Projektplanungsprobleme mit flexiblen Ressourcenprofilen: Verknüpfung von Operations Research-Verfahren mit Techniken des Maschinellen Lernens (DFG, Projektseite)
- Learning to Optimize: Dynamische Komplexe Routenoptimierung für Fahrzeugflotten (BMBF)
- Mehrere Projekte (BMBF und InnoPlus), bei denen KI und computerlinguistisch unterstützte Analyse von textlichen Massendaten die methodische Grundlage bildet
- Transferprojekte ProXLab, ProXHybrid zur Vernetzung von Fachkräften, Arbeitgeber:innen und IT-Studierenden der Region Leine-Weser (ESF)
- Upgrade IT-Wissen: Das Transfer- und Austauschnetzwerk für die Region Hildesheim (ESF)
Bildung und gesellschaftliche Teilhabe
Im Profilfeld „Bildung und gesellschaftliche Teilhabe“ existiert eine Schnittmenge in drei Forschungs- und Entwicklungsbereichen insbesondere durch die Arbeit in Drittmittelprojekten.
(1) Kompetenzmessung und -management:
- Im Projekt Cu2RVE „Cumulativer und curricular vernetzter Aufbau digitalisierungsbezogener Kompetenzen zukünftiger Lehrkräfte“ werden digitalen Kompetenzen von Lehrkräften mit Bezug auf die Wirtschaftswissenschaften untersucht.
- Im Metaprojekt InDeKo.Navi (BMBF) konnte der BMBF-Forschungsschwerpunkt „Kompetenzmanagement im Demografischen Wandel“ wissenschaftlich begleitet werden. Hierbei wurden 31 Verbundprojekte daraufhin untersucht, welche Synergiepotenziale zwischen ihren Projekten bestehen, um noch effizienter Fortschritte im Kompetenzmanagement in Organisationen zu erzielen.
- Mit OncaPflege wird ein OER-Bildungsangebot bereitgestellt, das Pflegende adressiert und intendiert, digitale Kompetenzen dieser Zielgruppe kompetenzorientiert zu stärken und zu fördern.
- Herausgeberschaft eines Springer-Sammelbandes zu Digitalen Kompetenzmodellen für den Digitalen Wandel
(2) Berufsorientierung (insbesondere für Frauen):
- Das Institut engagiert sich darin, junge Menschen für MINTW zu begeistern, z. B. mit der Teilnahme am Niedersachsen-Technikum.
- Im BMBF-geförderten Projekt BeSt FiT wurden softwareplattformbasierte Ansätze untersucht und prototypisch umgesetzt, mit denen insbesondere Frauen prüfen können, ob Informatik/BWL nicht (doch) Karriereoptionen für sie darstellen.
(3) Hochschuldidaktik:
In mehreren geförderten Projekten (QualitätPlus, InnoPlus, StIL etc.) werden innovative didaktische Ansätze und neuartige Werkzeuge für die Hochschullehre entwickelt z. B.:
- ein Wiki für die Durchführung von kollaborativen Literaturreviews
- E-Game-Books
- EscapeRooms
- neuartige Lehrangebote wie Textbased Computational Computer Science oder der Ansatz WOL (Working out Loud).
Studiengänge des Instituts
Das Institut ist verantwortlich für die Studiengänge:
- Wirtschaftsinformatik (BSc / MSc)
- Fach Wirtschaft im polyvalenten 2-Fach Bachelor of Science mit den Studienvarianten
- Lehramt Wirtschaft für Haupt- und Realschulen
- Lehramt Wirtschaft als Bezugsfach im Sachunterricht
- Wirtschaft als nicht-lehramtsbezogene Studienvariante WirtschaftPlus (BSc)
Das Forschungsprofil der Abteilungen wird kontinuierlich in die Lehre integriert, indem neue Querschnittsbereiche wie Gründungsförderung, Logistik und Nachhaltigkeitsmanagement in die wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung einfügt werden.
Darüber hinaus ist das Institut an den Studienangeboten der folgenden Studiengänge umfangreich beteiligt:
- Angewandte Informatik (BSc / MSc)
- International Master in Data Analytics sowie International Master in Software Engineering (MSc, englischsprachig)
Das Nebenfach Wirtschaft ist zudem in den Studiengängen Internationales Informationsmanagement, Internationale Kommunikation und Übersetzen sowie Erziehungswissenschaft beliebt.
Zusätzlich können die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik (BSc) auch als Uni-duale Studiengänge in Kooperation mit Unternehmen bzw. Partnerunternehmen in 7 Semestern studiert werden.
Es werden deutsch- und englischsprachige Lehrveranstaltungen für die deutschen und internationalen Studienprogramme angeboten. Zur Erhöhung der Incoming- und Outgoing-Aktivitäten besteht eine intensive Zusammenarbeit mit dem International Office. Studierende können sich gern über ERASMUS-Partnerschaften informieren.