„Green IT – effizienter und nachhaltiger Umgang mit Informationstechnik“
Die Universität Hildesheim zählt zu den ersten Hochschulen in Niedersachsen, die „Green IT“ in der Lehre anbieten. Ziel des Bereichs „Green IT – effizienter und nachhaltiger Umgang mit Informationstechnik“ ist der nachhaltigere Umgang mit der Informations- und Kommunikationstechnik in Bezug auf ihre Anwendung, ihren Betrieb und ihre Wiederverwertung. Studierende sollen Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, mit denen sie Ökonomie und Ökologie, Effizienz und Nachhaltigkeit in der Informationstechnik kombinieren. In der Lehre sollen auch IT-Anwendungen und Methoden zur Effizienzhebung in anderen Technologiebereichen (Smart GRID, Smart-Home, E-Mobilität u.a.) vermittelt werden.
Zur Lehre zählt der gesamte Hardware-Bereich – von der nachhaltigen Produktion über die Nutzung bis hin zur sinnvollen Rückführung und Wiederverwertung. „Green IT“ gründet sich dabei auf ein Curriculum, das sich an die Informationstechnik, die Umweltwissenschaften, die Ökologie und die Betriebswirtschaftslehre anlehnt.
Absolventen mit einem Schwerpunkt im Bereich „Green IT“ können zum Beispiel zu einer „Nachhaltigen Systemadministration“ (Betrieb) und zu „Verfahren und Techniken der Wiederverwertung“ (Recycling) beitragen.
Bereich „Umweltwissenschaft“
Im neuen Bereich „Umweltwissenschaft“ im Rahmen der Bachelor- und Masterstudiengänge „Informationsmanagement und Informationstechnologie“ (IMIT, B.Sc., M.Sc.) sollen Studierende informationstechnologische Grundlagen auf Umweltprobleme anwenden und Lösungsstrategien entwickeln. Gegenstand der Lehre ist das Verständnis ökologischer Systeme, des Landschaftshaushaltes und der Landschaftsmodellierung. Ferner sollen IT-Anwendungen und Methoden zur Analyse umweltwissenschaftlicher Fragestellungen vermittelt werden. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage, wie Altlasten digital flächendeckend erfasst und ein digitales Umweltkataster aufgebaut werden kann.
Neben dem Erwerb umweltwissenschaftlicher Grundlagen (Biologie, Geoökologie, Umweltsicherung) stehen insbesondere Umweltinformationssysteme (Umweltinformatik, Geographische Informationssysteme, Modellierung komplexer Systeme) und praktische Anwendungen im Fokus. Letzteres betrifft die Verarbeitung räumlich relevanter Umweltdaten (Wasser, Abwasser, Energie, Stoffströme) in Unternehmen und Behörden bis hin zur Optimierung von Navigationssystemen.
Absolventen mit einem Schwerpunkt im Bereich „Umweltwissenschaft“ sind zum Beispiel als Umweltbeauftragte in IT-Unternehmen, in Forschungsinstitutionen, Universitäten und Behörden gefragt.
Studieninteressierte können sich mit ihren Nachfragen gerne an Prof. Dr. Martin Sauerwein (Umweltwissenschaft) und Prof. Dr. Helmut Lessing (Green IT) wenden. Bewerbungsschluss ist der 22. Oktober 2012.