Der Umgangston im Netz steckt voller Widersprüche, ein Beitrag von Barbara Weber im Deutschlandfunk über Forschung von Sprachwissenschaftlern der Universität Hildesheim, wie rüde und kuschlig die Kommunikation im Internet abläuft. „Hildesheimer Wissenschaftlerinnen haben die Kommunikation in Internetforen untersucht. Typisch dafür ist: Die Teilnehmer sprechen permanent über Dritte, die aber alles mitlesen können. Je geringer das Gruppengefühl in einem Forum ist, desto eher wirken Online-Gespräche unhöflich", heißt es im Deutschlandfunk.
Prof. Dr. Christiane Maaß, Professorin für Medienlinguistik an der Uni Hildesheim sagt im Deutschlandfunk: „Wir sehen uns nicht, wir kommunizieren spontan, aber es fehlen uns Interpretationshilfen wie Mimik und Gestik. Wir sehen nicht, was der andere für ein Gesicht macht, wenn er gerade was schreibt. Und das führt dann dazu, dass wir möglicherweise auch Schwierigkeiten haben, das zu interpretieren, was er meint."