Abgeschlossene Projekte

Habilitationsprojekt AQUAINT: Automatische Qualitätsabschätzung von Internet-Angeboten

Die enorme Menge von Wissen im Internet hat zu einer weitgehenden Delegation der Sucharbeit an Maschinen geführt. Zur Zeit entstehen Systeme, die darüber hinaus die primäre Bewertung der Qualität von Dokumenten übernehmen. Die Subjektivität, Komplexität und Vagheit des Qualitätsbegriffs stellt hohe Anforderungen an derartige Assistenten. Ein Überblick über experimentelle und realisierte Systeme zeigt, dass die meisten automatischen Verfahren auf Link-Analyse beruhen, somit lediglich sehr enge Definitionen von Qualität zugrunde legen und wohl nur ein Übergangsstadium darstellen.


Das Projekt AQUAINT entwickelt die Link-Analyse weiter und geht daneben völlig neue Wege, aus formal erkennbaren Eigenschaften auf die Qualität zu schließen. Erste Evaluierungen weisen auf die Tragfähigkeit des Konzepts hin, das noch in einer Suchmaschine realisiert wird.

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Evaluierung mehrsprachiger Information Retrieval Systeme: CLEF

Das von der EU geförderte Projekt Cross Language Evaluation Forum (CLEF) entwickelt Methoden und eine Infrastruktur für die Bewertung sprachübergreifender Suchverfahren. Mehrsprachiges Information Retrieval oder Cross Language Information Retrieval (CLIR) geht von der Annahme aus, dass Benutzer eine Fremdsprache zwar häufig passiv beherrschen und die Relevanz von Dokumenten in dieser Sprache zumindest abschätzen können, dass sich aber Probleme bei der Erstellung von Anfragen ergeben können. CLEF basiert auf Erfahrungen aus der amerikanischen TREC-Initiative (Text Retrieval Conference).


Die Informationswissenschaft Hildesheim nimmt zum einen mit einem eigenen Fusionssystem teil und beteiligt sich an der Organisation von CLEF und dem Aufbau der mehrsprachigen Anfragekorpora. Darüber hinaus wird die Validität der Ergebnisse laufend überprüft.

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Virtuelles Bibliotheksregal MyShelf

Das virtuelle Bibliotheksregal MyShelf erleichtert den Browsing-Zugang zu heterogenen repräsentierten Objekten erleichtern. MyShelf bietet mehrere Perspektiven auf einen Datenbestand. Anwendungsfall der ersten Implementierung sind die informationswissenschaftlichen Literaturbestände an der Universitätsbibliothek Hildesheim, die über drei bibliothekarische Ontologien zugänglich sind. Die Systematik wird vom Benutzer ausgewählt , woraufhin sich die Bücher nach der gewählten Systematik neu anordnen. Dazu müssen semantische Transferrelationen zwischen den Objekten oder Systematiken definiert werden. Benutzertests weisen auf einen hohen Nutzen des Systems hin.

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EIKON

In EIKON wird in Kooperation mit der Blaupunkt GmbH ein Konfigurationssystem für Auto Multimedia-Zubehör entwickelt. Der Fokus des Projekts liegt auf der Gebrauchstauglichkeit und dem Informationsmanagement.

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Transparentes Retrieval aus Patentdatenbanken (PatentAid)

Bei zahlreichen Datenbank-Hosts haben probabilistische Modelle das traditionelle Boolesche Retrieval noch nicht abgelöst, da es seine Funktionsweise für die Anwender nicht transparent macht. Am Beispiel der Patent-Datenbanken des FIZ werden Lösungen für dieses Problem erarbeitet.

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COSIMIR

Das COSIMIR-Modell (Cognitive Similarity learning in Information Retrieval) ist ein neuronales Netzwerk, das auf dem Backpropagation-Algorithmus beruht. Es lernt, die Ähnlichkeit zwischen Anfrage und Dokument zu berechnen, und vermeidet so die heuristische Auswahl der Ähnlichkeitsfunktion im Information Retrieval. Dadurch trägt es die kognitive Modellierung in den Kern des Modells. COSIMIR nutzt bereits gefällte Entscheidungen von Benutzern um eine adaptive Ähnlichkeitsfunktion zu realisieren. COSIMIR beruht auf einer umfassenden Analyse des state of the art zu neuronalen Netzen im Information Retrieval.

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