World Café

Studierende diskutieren über Perspektiven für Sprachenbildung im Lehramtsstudium (Projekt: Umbrüche gestalten)

Im Rahmen des niedersächsischen Verbundprojektes „Umbrüche gestalten. Sprachenförderung und -bildung als integrale Bestandteile innovativer Lehramtsausbildung in Niedersachsen“ haben sich am 24. Januar 2017 Studierende, Prof. Schmidt-Thieme, Prof. Montanari, Dr. Ulrike Bohle und Projektkoordinatorin Lilia Tschudinovski getroffen, um sich über Perspektiven für die Ausbildung für den LehrerInnenberuf im Bereich Sprache(n) auszutauschen.

Im „World-Café“-Format konnten Professorinnen und Studierende über aktuelle schulpolitische Themen diskutieren. Bei der Frage: „Seiteneinsteiger im deutschen Schulsystem: Wie wichtig ist es, z.B. Themen wie Schrifterwerb unter dem Gesichtspunkt der Migration zu denken?“ wurde angemerkt, dass Faktoren wie die Beherrschung der Erstschrift von den Migrantenkindern sich auf den Erwerb des deutschen Schriftsystems auswirkt. Außerdem spielt die Motivation der SuS und die Handlungen der Lehrkraft eine große Rolle spielen.

Schnell kam man auch auf die Kompetenzen, die eine Lehrperson mitbringen sollte zu sprechen, dabei stehen Basiskenntnisse in anderen Sprachen und Kenntnisse anderer Kulturen, die einen Zugang zum Kind und seinen Eltern ermöglichen sollen, ganz vorn auf der Wunschliste. Weiterhin interessieren angehende Lehrkräfte didaktische Methoden, die es ermöglichen, die Ressourcen mehrsprachiger SuS im Unterricht zu nutzen.

Vor diesem Hintergrund wurde auch die konkrete Umsetzung an der Universität Hildesheim angesprochen. So wurde der Masterstudiengang Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache als für Studierende aller Fächer als interessant angemerkt. Deutsch als Zweitsprache als drittes Fach für LehrerInnen wäre ein weitere spannende Option für die Studierenden.

(Lilia Tschudinovski)