Plattform Inklusion

Monday, 30. June 2014 um 12:03 Uhr

Wer im pädagogischen Alltag, ob an Schulen, in Jugendzentren und Stadtteilen, in der Kinder- und Jugendhilfe oder im Übergang von der Schule zum Beruf inklusiv arbeiten soll, sollte auch in der Ausbildung, Forschung und Fortbildung eine „inklusionssensible Universität erleben“ und die Möglichkeit haben, sich das notwendige Wissen anzueignen. Deshalb gibt es an der Universität Hildesheim seit Kurzem eine Plattform Inklusion.

Die Universität Hildesheim macht sich auf dem Weg zur „inklusionssensiblen Hochschule“. Dazu gehört, ein entsprechendes Lehrangebot zu entwickeln und in den pädagogischen Studiengängen curricular zu verankern. Zum anderen geht es um die Entwicklung der Universität als inklusive Organisation, die sich auf Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Verschiedenheit einstellt und Benachteiligungen reflektiert und abbaut. Schließlich können die Hintergründe von Benachteiligungen sehr vielfältig sein, zum Beispiel Verpflichtungen zur Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen oder eigenen Kindern, die Notwendigkeit zur eigenen Existenzsicherung durch Zuverdienst, psychische Erkrankungen, Sinnesbeeinträchtigungen wie Hör- und Sehschädigungen, Legasthenien.

Um dieses Vorhaben umzusetzen, entstand unter dem Label „Zukunft Inklusion – ZInk“ die interdisziplinär arbeitende „Plattform Inklusion“. Diese Plattform hat derzeit die Aufgabe, Strukturen für eine inklusionssensible Universität Hildesheim zu entwickeln. Darüber hinaus bietet die Universität ab dem Wintersemester 2014/15 themenbezogene Werkstätten für Studierende und Lehrende an. Dabei geht es zunächst um das Themenfeld „Mitbestimmung“ an der Universität sowie um „regionale Vernetzung“ in Stadt und Landkreis Hildesheim. Denn nicht nur die Universität, auch die Region befindet sich mitten im Prozess, inklusive Strukturen etwa an Schulen zu gestalten – hier kann sich die Universität einbringen und auch die Region als praktisches Feld zusammen mit Studierenden erschließen.

Am Dienstag, 1. Juli 2014, startet die Plattform mit einem Runden Tisch. Für Lehrende der Universität Hildesheim besteht die Gelegenheit, sich auszutauschen. Professorin Annedore Prengel spricht in einem Impulsvortrag zum Thema „Inklusive Pädagogik: historisch-systematische Grundlagen, empirisch fundierte Erfahrungen und Desiderate der Forschung“. Die Wissenschaftlerin befasst sich seit geraumer Zeit mit inklusiver Pädagogik und ist Autorin der „Pädagogik der Vielfalt“.

Bei Fragen zur „Plattform Inklusion“ können sich Studierende und Lehrende an die Erziehungswissenschaftlerin Anna Moldenhauer (anna.moldenhauer@uni-hildesheim.de) und den Sozialpädagogen Andreas Oehme: andreas.oehme@uni-hildesheim.de) wenden.


Die Universität soll sich besser auf Studierende und Mitarbeiter in ihrer Verschiedenheit einstellen, Benachteiligungen reflektieren und abbauen. Den Weg zur „inklusionssensiblen Universität" begleiten die Erziehungswissenschaftlerin Anna Moldenhauer und der Sozialpädagoge Andreas Oehme. Mit der „Plattform Inklusion“ gibt es nun ein Austauschforum für Lehrende und Studierende. Fotos: Isa Lange/Uni Hildesheim

Die Universität soll sich besser auf Studierende und Mitarbeiter in ihrer Verschiedenheit einstellen, Benachteiligungen reflektieren und abbauen. Den Weg zur „inklusionssensiblen Universität" begleiten die Erziehungswissenschaftlerin Anna Moldenhauer und der Sozialpädagoge Andreas Oehme. Mit der „Plattform Inklusion“ gibt es nun ein Austauschforum für Lehrende und Studierende. Fotos: Isa Lange/Uni Hildesheim

Die Universität soll sich besser auf Studierende und Mitarbeiter in ihrer Verschiedenheit einstellen, Benachteiligungen reflektieren und abbauen. Den Weg zur „inklusionssensiblen Universität" begleiten die Erziehungs-wissenschaftlerin Anna Moldenhauer und der Sozialpädagoge Andreas Oehme. Mit der „Plattform Inklusion“ gibt es nun ein Austauschforum für Lehrende und Studierende. Fotos: Isa Lange/Uni Hildesheim