Forschungsprojekte:

laufend

DFG-Projekt (Eigene Stelle): Moralität in interkultureller Perspektive: Selbst- und fremdbezogene Formen der Verantwortungszuschreibung

Seit September 2020 verfolge ich ein DFG-Projekt an der Stiftung Universität Hildesheim. Ziel des Projektes ist es, die Bedeutung zu klären, die die sprachliche und habituelle Vielfalt moralischer Praktiken für aktuelle moralphilosophische Thesen hat, sowie eine kritische Reflexion des kolonialen Erbes der vorherrschenden (Moral-) Philosophie zu leisten, das sich an den Begriffen der Schuld- und Schamkultur festmachen lässt. Dabei bilden zwei Bereiche den Fokus der Untersuchung:

1. die in Europa (und Nordamerika) gängige Praxis der Verantwortungszuschreibung, des Be- und Entschuldigens, im Vergleich mit Japan. Dafür werden Beispiele aus dem deutschen, englischen und russischen Kulturraum mit jenen aus dem japanischen verglichen, um Unterschiede zwischen diesen exemplarisch untersuchten Kulturen zu verdeutlichen, die in der Moralphilosophie bislang nicht beachtet wurden.

2. die (moralische) Praxis des hansei und insbesondere die Umsetzung in pädagogischen Praktiken in Japan im Vergleich mit Deutschland als Grundlage der jeweiligen Praktiken der Verantwortungszuschreibung.

 

abgeschlossen

 

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