Module im Bachelor-Bereich

Module im Bachelor-Bereich

Nicht alle Module sind in jedem Studiengang vorgesehen. Für nähere Informationen zu Ihrem Studienprogramm in Philosophie schauen Sie bitte in die Beschreibungen Ihres Studiengangs für Hauptfach oder für Nebenfach Philosophie unter <link fb2/institute/philosophie/studium-und-lehre/>Studium und Lehre</link>. Für Bewerber gilt die letzte aktuelle Studienordnung.

Die Mehrfachbenennungen der Module ergeben sich daraus, dass die Modulbezeichnungen in den verschiedenen Studiengängen und Studienordnungen nicht ganz identisch sind.

1) Wissenschaftliche Propädeutik / Lesen und Schreiben (Wiss. Propädeutik I)

Philosophische Texte lesen und schreiben lernen. Gegenstand des Moduls sind die Regeln der Kunst, philosophische Texte zu lesen, zu schreiben und zu präsentieren. Sie werden an ausgewählten Beispielen thematisiert und im Umgang mit verschiedenen philosophischen Textsorten eingeübt. Die verschiedenen Arbeitsmittel philosophischer Forschung werden vorgestellt und verwendet, so dass die Studierenden das relevante Handwerkszeug für ein erfolgreiches Studium der Philosophie kennenlernen.

1) Für Philosophie als Nebenfach: Philosophie und Erziehung

Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse der Philosophie, ihrer Geschichte und der Lehrinhalte des Moduls anhand exemplarisch ausgewählter Texte und Problemstellungen. Durch Textarbeit, Referate und Diskussion wird ihr selbständiges und kritisches Denken geschult. Sie erwerben Orientierungswissen und üben ihre Urteilsfähigkeit. Sie lernen Denkweisen und Perspektiven kennen, die es ihnen ermöglichen, Grundfragen der Erziehung und Bildung in kulturellen, ethischen, sozialen und politischen Kontexten philosophisch zu reflektieren.

2) Logik der Sprache / Überreden und Überzeugen (Wiss. Propädeutik II)

Über das Denken nachdenken. Was macht man eigentlich genau, wenn man denkt, seine Gedanken formuliert und Andere zu überzeugen versucht? In der Logik erkundet man die Formen des Denkens, die Begriffe und Gesetze des Schließens; die Argumentationstheorie befasst sich mit den Formen der überzeugenden Rede. In diesem Modul erschließen sich die Studierenden durch gemeinsame Diskussion die Grundlagen dieser Disziplinen, um so einen Zugang zum philosophischen Denken und Argumentieren zu finden.

3) Erkennen und Verstehen

Meinen, Glauben oder Wissen? Im Problemfeld von Sprache, Denken und Wirklichkeit werden philosophische Positionen behandelt, die sich mit der Weise auseinandersetzen, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen und verstehen. Können wir sicheres Wissen über die Welt erlangen? Wie hängen Denken und Sprechen zusammen? Durch die Auseinandersetzung mit Grundproblemen der Erkenntnis- und der Sprachphilosophie macht dieses Modul mit der philosophischen Denkweise und dem Themenfeld der theoretischen Philosophie vertraut.

4) Individuum und Gesellschaft / Individuum und Gemeinschaft

Alle miteinander oder jeder gegen jeden? In diesem Modul stehen Fragen des Sozialen, der gesellschaftlichen Bindungen, des ethischen und moralischen Handelns und des Politischen im Zentrum. Es werden die Spannungen zwischen Moral und Recht sowie zwischen Individualität und Gesellschaft anhand ausgewählter Positionen betrachtet. Die Reflexion über die Formen und Normen des menschlichen Zusammenlebens wird als Orientierungswissen für eine verantwortungsvolle Tätigkeit innerhalb der Gesellschaft verstanden.

5) Wahrnehmung und Künste / Wahrnehmen und Gestalten

Ästhetische Erfahrung. Die Philosophie der Wahrnehmung und der Sinne widmet sich der Kunst und Ästhetik. Wie beeinflussen sich Wahrnehmung und Kunst? Inwiefern sind ästhetische Erfahrungen medial vermittelt und nach welchen Kriterien nehmen wir eine Einteilung der Künste vor? Anhand ausgewählter klassischer und aktueller Positionen der Ästhetik und Kunstphilosophie werden in diesem Modul solche und ähnliche Fragestellungen erörtert.

6) Kultur und Medien / Natur und Kultur

Wie versteht sich der Mensch zwischen Kultur und Natur? In diesem Modul wird nach der Beziehung des Menschen zur Natur, zur Kultur und ihren symbolischen Formen gefragt. Was ermöglichen sie uns und was verhindern sie? Was meinen wir damit, wenn wir von „Natur“, „Medien“ oder „Kultur“ sprechen? Veranstaltungen dieses Moduls können beispielsweise die Bedeutung von Begriffen wie „Kultur“ oder „Rasse“ aus historischer oder interkultureller Perspektive betrachten, oder es werden Themen wie Schriftlichkeit, Wissenschaftstheorie, philosophische Anthropologie, Philosophie der Erziehung oder Religionsphilosophie behandelt. Dabei werden auch außereuropäische Perspektiven mit einbezogen.

7) Texte und Positionen

Die Geschichte der Philosophie. Dieses Modul bietet die Gelegenheit, sich einen Überblick  über die Geschichte des philosophischen Denkens zu verschaffen. Zum Modulprogramm zählen Überblicksvorlesungen zur Geschichte westlicher oder asiatischer Denktraditionen sowie Lektüre-Seminare zu klassischen Texten wie Kants „Metaphysik der Sitten“, Aristoteles „Nikomachische Ethik“, Nietzsches „Fröhliche Wissenschaft“ oder Kitarō Nishidas „Zen no kenkyū“. Es gibt sowohl Veranstaltungen, die einen historischen Überblick vorstellen, als auch solche, die sich einzelnen klassischen Positionen widmen oder Einblicke in außer­europäische Positionen geben.

8) Aufbaumodul/Schlüsselkompetenzen

In diesem Modul können die Studierenden Veranstaltungen nach eigenem Interesse aus den fünf zuvor genannten Bereichen wählen. Dieses Angebot bietet ihnen die Möglichkeit, selbst einen Studien-Schwerpunkt zu setzen und für eigene philosophische Arbeiten weiter führende Anregungen aufzunehmen.

Besonders empfohlen wird die Teilnahme an der interdisziplinären Ringvorlesung „Philosophisches Kolloquium“.

Für Hauptfachstudierende besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieses Moduls in Absprache mit ihrem Mentor/ihrer Mentorin eigene philosophische Studienprojekte zu konzipieren und durchzuführen.